Donnerstag, 26. Oktober 2017
Bevölkerung hat kein Verständnis für diesen Arbeitskampf
Arbeitskampf
20 MChindsgi-Lehrer streichen Räbeliechtli-Umzug
Weil die Chindsgi-Lehrpersonen in Schaffhausen seit Jahren vergebens für eine Entlastungsstunde kämpfen, greifen sie nun zu drastischen Massnahmen: Der Räbeliechtli-Umzug ist abgesagt.
Der diesjährige Räbeliechtli-Umzug in
der Stadt Schaffhausen sorgt für hitzige Diskussionen – auf Kosten der
Kinder. Da die Schaffhauser Chindsgigärtner seit Jahren nicht für ihre
Zusatzarbeit entschädigt werden, setzen sie nun ein Zeichen und sagen
den Räbeliechtli-Umzug ab.
Wie «Top Online» berichtet, ist der Grund ein Streit zwischen der Politik und den Lehrpersonen, der bereits fünf Jahre lang dauert. Damals versprach der Regierungsrat nach einem Streik, dass die Lehrpersonen eine Entlastungsstunde erhalten würden.
«Wir fühlen uns nicht ernst genommen»
Bei den Lehrern der Primar- und Oberstufe wurde diese Stunde weniger pro Woche eingeführt – bei den Chindsgigärtnern nicht. «Wir fühlen uns nicht ernst genommen und möchten endlich den konkreten Willen sehen, dass die von fast allen Seiten unbestrittene Entlastungslektion endlich eingeführt wird», heisst es in einer Mitteilung der Schaffhauser Lehrpersonen.
«Massnahme wird auf sehr viel Unverständnis stossen»
Er sei schon immer klar der Meinung gewesen, dass es völlig unangebracht sei, wenn man Kinder für gewerkschaftliche oder standespolitische Forderungen direkt bestraft. «Solche Massnahmen auf dem Buckel der Kinder widerstreben auch meinem Pädagogenherz», schreibt Amsler. Und weiter: «Ich bin überzeugt, dass diese Massnahme auch massiv Reaktionen bei den Eltern auslösen und generell auf sehr viel Unverständnis in der Schaffhauser Öffentlichkeit stossen wird.»
Auf Facebook erhält Amsler mit dieser Meinung viel Zuspruch, so bedauern etwa viele Nutzer, dass die Räbenliechtli-Tradition so verloren geht, oder haben wenig Verständnis dafür, dass dieser Streit nun auf dem Rücken der Kinder ausgetragen wird. «Von ausgebildeten studierten Pädagogen hätte ich nicht die Kinder als Druckmittel erwartet», ist etwa in einem Kommentar zu lesen.
Diverse Facebook-Nutzer machen aber auch den Vorschlag, dass die Eltern den Räbeliechtli-Umzug nun selber organisieren sollen – «dä Chind zlieb.»
Wie «Top Online» berichtet, ist der Grund ein Streit zwischen der Politik und den Lehrpersonen, der bereits fünf Jahre lang dauert. Damals versprach der Regierungsrat nach einem Streik, dass die Lehrpersonen eine Entlastungsstunde erhalten würden.
«Wir fühlen uns nicht ernst genommen»
Bei den Lehrern der Primar- und Oberstufe wurde diese Stunde weniger pro Woche eingeführt – bei den Chindsgigärtnern nicht. «Wir fühlen uns nicht ernst genommen und möchten endlich den konkreten Willen sehen, dass die von fast allen Seiten unbestrittene Entlastungslektion endlich eingeführt wird», heisst es in einer Mitteilung der Schaffhauser Lehrpersonen.
«Massnahme wird auf sehr viel Unverständnis stossen»
Er sei schon immer klar der Meinung gewesen, dass es völlig unangebracht sei, wenn man Kinder für gewerkschaftliche oder standespolitische Forderungen direkt bestraft. «Solche Massnahmen auf dem Buckel der Kinder widerstreben auch meinem Pädagogenherz», schreibt Amsler. Und weiter: «Ich bin überzeugt, dass diese Massnahme auch massiv Reaktionen bei den Eltern auslösen und generell auf sehr viel Unverständnis in der Schaffhauser Öffentlichkeit stossen wird.»
Auf Facebook erhält Amsler mit dieser Meinung viel Zuspruch, so bedauern etwa viele Nutzer, dass die Räbenliechtli-Tradition so verloren geht, oder haben wenig Verständnis dafür, dass dieser Streit nun auf dem Rücken der Kinder ausgetragen wird. «Von ausgebildeten studierten Pädagogen hätte ich nicht die Kinder als Druckmittel erwartet», ist etwa in einem Kommentar zu lesen.
Diverse Facebook-Nutzer machen aber auch den Vorschlag, dass die Eltern den Räbeliechtli-Umzug nun selber organisieren sollen – «dä Chind zlieb.»
KOMMENTAR: Etwas haben die Kindergärtnerinnen erreicht, nämlich Aufmerksamkeit. Die Bevölkerung hat nun Kenntnis von der Nichtgewährung der Kürzungsstunde.
Anderseits haben viele kein Verständnis, dass auf dem Buckel der Kinder der Kampf ausgetragen wird.
Ich befürchte, dass künftig der Umzug von den Eltern organisiert wird und das Image der Lehrpersonen zusätzlichen Schaden nehmen wird.
Nachtrag: Wie zu erwarten war, organisieren nun die Eltern den abgesagten Räbeliechtli- Umzug.
Nachtrag: Wie zu erwarten war, organisieren nun die Eltern den abgesagten Räbeliechtli- Umzug.
Jubiläumsvorleseung
20 Jahre Senioren Universität Schaffhausen
Die Menge des Wissens wird ständig grösser
und damit auch die Oberfläche des Nichtwissens
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Die Jubiläumsvorlesung von Prof. Dr. Iwan Rickenbacher zum Thema
"WISSEN - EIN ABENTEUER?"
waren ein gutes Beispiel, wie ein Gedanke vertieft und reflektiert werden kann.
Ausgehend von der These, dass Wissen mitunter auch Macht sein kann
- bekanntlich unterbinden viele Machthaber den Zugang zu Informationen -
zeigt sich auch, dass mit zunehmendem Wissen das Zweifeln zunimmt.
Die Senioren Universität mit ihrem reichhaltigen Programm machte den Senioren während der letzten 20 Jahren bewusst, dass mit den Vorlesungen der Bezug mit der realen Welt nicht aufgegeben werden muss.
Das Abenteuer der Wissensvermittlung kann auch Unsicherheit bewirken. Die Reflektion von Wissen ist aber immer eine Bereicherung. Wir sind auch in der dritten Lebensphase fähig, neues Wissen zu verarbeiten.
Bei der Senioren Universität geht es stets um Denkanstösse auf neue und alte Fragen.
Dank des zusätzlichen Wissens können wir letztlich neue Situationen besser bewältigen.
Manchmal gilt es, sich zu verändern, wenngleich wir es gar nicht möchten.
Im Grunde genommen ist letzlich nicht die Aneignung von Wissen das Abenteuer, sondern das lebenslange Lernen.
Die Jubiläumsvorlesung von Prof. Dr. Iwan Rickenbacher zum Thema
"WISSEN - EIN ABENTEUER?"
waren ein gutes Beispiel, wie ein Gedanke vertieft und reflektiert werden kann.
Ausgehend von der These, dass Wissen mitunter auch Macht sein kann
- bekanntlich unterbinden viele Machthaber den Zugang zu Informationen -
zeigt sich auch, dass mit zunehmendem Wissen das Zweifeln zunimmt.
Die Senioren Universität mit ihrem reichhaltigen Programm machte den Senioren während der letzten 20 Jahren bewusst, dass mit den Vorlesungen der Bezug mit der realen Welt nicht aufgegeben werden muss.
Das Abenteuer der Wissensvermittlung kann auch Unsicherheit bewirken. Die Reflektion von Wissen ist aber immer eine Bereicherung. Wir sind auch in der dritten Lebensphase fähig, neues Wissen zu verarbeiten.
Bei der Senioren Universität geht es stets um Denkanstösse auf neue und alte Fragen.
Dank des zusätzlichen Wissens können wir letztlich neue Situationen besser bewältigen.
Manchmal gilt es, sich zu verändern, wenngleich wir es gar nicht möchten.
Im Grunde genommen ist letzlich nicht die Aneignung von Wissen das Abenteuer, sondern das lebenslange Lernen.