Samstag, 23. September 2017

Muss Eine Frau gewählt werden, nur weil es eine Frau ist?

Viele SP Parlamentarier wählten die FDP Frau Moret nicht als Bundesrätin.

Nun monieren die SP Frauen:

Die Partei hätte die Frau wählen müssen, auch wenn sie von einer anderen Partei ist. 

Wenn aber das Geschlecht wichtiger ist als die Qualität einer Persönlichkeit, wird es heikel.

Bildergebnis für Isabelle Moret 

Isabelle Moret (FDP)

Ich zitiere Blick-online:

 

Feuer im Dach

Nach der gescheiterten Maudet-Strategie der SP-Granden ist nun Feuer im Dach. Besonders bei einigen SP-Frauen ist der Unmut gross. Zum Beispiel bei Nationalrätin Chantal Galladé (44, ZH). Nach der Bundesratswahl steuerte sie flugs ein Fitnessstudio an, um ihren Frust über das Frauendebakel wegzustrampeln.
Ihr Ärger war gestern trotzdem noch nicht verflogen. «Ich verstehe nicht, dass wir nicht konsequent auf die Frau gesetzt haben», sagt Galladé zu BLICK. «Gerade als SP müssen wir in der Gleichstellungspolitik Rückgrat beweisen – auch wenn es eine andere Partei betrifft.»
Auch SP-Ständerätin Anita Fetz (60, BS) zeigt sich enttäuscht. «Offenbar müssen die Frauen immer noch doppelt so hohen Anforderungen genügen, um eine Chance zu haben, selbst in der SP», sagt sie. «Die Emanzipation ist aber erst erreicht, wenn auch Frauen das Recht auf Durchschnittlichkeit haben. Mittelmässige Bundesräte haben wir nämlich schon viele erlebt.» 
Für Nationalrätin Min Li Marti (43, ZH) ist klar: «Es war ein Fehler, dass die SP Moret nicht unterstützt hat.» Wenn man eine angemessene Vertretung der Frauen erreichen wolle, müsse man auch die Frauen anderer Parteien unterstützen. «Offenbar sind die Ansprüche an die Frauen auch in der SP höher als an die Männer. Leider findet sich selbst bei gewissen SP-Vertretern immer ein Grund, eine Frau nicht zu wählen.»

Grünen-Nationalrätin Maya Graf (55, BL) ist von der SP  enttäuscht. «Man kann nicht Gleichstellung und Frauenquoten fordern und am Tag X den Tatbeweis nicht erbringen.»

KOMMENTAR: Bei der Wahl von wichtigen Aemtern darf bei einer Wahl  das Geschlecht keine übergeordnete Prioriät haben.
Wichtig ist und bleibt die Kompetenz und Glaubwürdigkeit einer Kandidatin. Es darf nicht sein, dass eine Frau nicht mehr kritisiert werden darf. Hätte bei der  Kandidatin Moret als Politikern ein anderer Massstab angelegt werden müssen, als bei den Männern? Wenn das Geschlecht wichtiger ist als die Kompetenz, werden Wahlen zur Farce.