Ich wurde immer wieder auf die Sendung Club angesprochen.
Es ging um den Körperwahn.
Man wollte von mir wissen, was ich zur Nervensäge Regula Stämpfli sage.
Die zahlreichen negativen Echos bewogen mich dann, die
verpasste Sendung im Internet genauer anzusehen.
Ich zitiere zuerst aus dem Medienecho der Schweizer Illustrierten :
Die Diskussion brachte nicht viel Neues mit sich, verlief deshalb also relativ ruhig. Bis Milo Moiré ihr Wissen als studierte Psychologin hervorholte. In ihrem Studium habe sich die Nackt-Künstlerin mit der Wahrnehmung von Schönheit beschäftigt und habe da gelernt: «Es gibt eine objektive Schönheit». Das heisst, es ist messbar, wer schön ist und wer nicht.
Das brachte vor allem Politologin Regula Stämpfli auf die Palme. «Das gibt es nicht! Das ist Teil der Ideologie, und darüber müssen wir streiten!». Moiré konnte sich gar nicht mehr verteidigen, sondern wurde von Stämpfli konsequent niedergeredet.
Moiré hat ihre Sympathien bei Stämpfli definitiv verspielt, als sie zum zweiten Mal ausholte. Sie sagte, dass man wissenschaftlich beweisen könnte, dass sie und Anja Zeidler attraktiver wären als Morena Diaz, die ebenfalls in der Runde sass: «Wenn ich eine Studie machen würde, und unsere Körper (ihren und Anjas) mit dem von Morena vergleichen würde, dann würde Morenas relativ niedrig in der Skala eingestuft. Das ist ehrlich.»
Im Hintergrund hörte man nur, wie Regula Stämpfli schnaufte und sich leise empörte. Morena Diaz entgegnete auf die Aussagen Moirés nichts. Die Künstlerin rief kämpferisch noch einmal in die Runde: «Es gibt eine universelle Schönheit!»
Damit liegt Moiré gar nicht mal so falsch. Es gibt Studien, die belegen, dass jedenfalls gewisse Gesichter bei einer breiten Masse als attraktiver wahrgenommen werden als andere. So wirken etwa ein breites Lächeln, grosse Augen und hervortretende Wangenknochen sowohl bei Männern als auch bei Frauen anziehend.
KOMMENTAR:
Folgende Verhaltensweisen der Politologin müssen die zahlreichen negativen Echos provoziert haben:
Beim Duell Moiré - Stämpfli hörte Regula Stämpfli gar nicht mehr zu. Sie überdeckte die Aussagen der Gegnerin, indem sie Moiré sofort unterbrach, um dann über längere Zeit gleichzeitig mit ihr zu reden. Dadurch wurden die Gedanken der studierten Psycholgin zu Nichte machte. Das ärgerte bestimmt viele Zuhörer.
Ich kenne Regula Stämpfli als intelligente Frau, vermute jedoch, dass es einige Zuhörer gestört hat, wenn die bekannte Politologin immer wieder selbst unterstreichen musste, dass sie Wissenschaftlerin und Expertin mit grossem Fachwissen sei."Ich habe ein grosses Fachwissen!".
Im CLUB darf man sich einbringen, ohne dass man vom Moderator gefragt wird. Bei Regula Stämpfli kam es jedoch nicht gut an, dass sie sich während der Diskussion zu oft einmischte und sich damit immer wieder unangenehm aufdrängte.
Den Eindruck der Nervensäge kann ich mir auch damit erklären: Regula Stämpfli setzt immer wieder ein unpassendes Lachen auf, auch wenn sie sich ärgert. Paradoxes Verhalten kommt bei Kommunikationsprozessen nie gut an. Wenn man die Formulierung von Stämpflis Voten unter die Lupe nimmt, fallen zudem die zahlreichen Satzbrüche auf. Dies vermittelt Hektik, Unruhe.
LINK:
knill blog: Regula Stämpfli kann es nicht lassen
knill.blogspot.com/2013/07/regula-stampfli-kann-es-nicht-lassen.html
29.07.2013 - Regula Stämpfli wusste ganz genau, dass sie bei diesem Thema anecken wird. Denn sie kündigte an, man habe heute so ein gutes Gespräch ...Zitat aus sexliebeleben.de
über Regula Stämpfli:
Die vielseitige Intellektuelle
ist aus Print und Fernsehen als scharfsinnige Analytikerin, Kolumnistin
und inspirierende Vortragsrednerin bekannt. Die Kennzeichnungen ihrer
Person reichen von der renommierten Neuen Zürcher Zeitung „Nervensäge
aus Brüssel“ bis zur „Denkerin ohne Geländer“ (Schaffhauser Nachrichten)
oder „Lara Croft der Politologie“ (Studentenurteil). Ihre populären
Schriften umfassen zusätzliche Bücher wie beispielsweise die
Kolumnensammlung „Aussen Prada, innen leer“ sowie ein Fotobuch inkl.
Ausstellung zu „Frauen ohne Maske. Über Frauen und ihre Berufe“ zusammen
mit dem Fotografen Josef Riegger.