Mittwoch, 31. Mai 2017

Die Kraft des Bildes


KOMMENTAR:

Zur Situation: Ein schmieriger, grauer Fleck, aus dem etwas Undefinierbares herausquillt: So präsentierte sich die Unterseite des Brötchens eines Burger-King-Hamburgers in der Filiale am Bahnhof Biel.  Raphael Friederich hatte den Big King bestellt. Auch er kann nur raten, was exakt vor ihm lag: «Es sah aus, als wären dreckige Schnüre und Karton im Brötchen verbacken worden.» 20 Minuten schreibt: Fast einen ganzen Arbeitstag lang versuchte 20 Minuten, Burger King Schweiz zu einer Stellungnahme zu bewegen. Am späten Nachmittag teilte das Unternehmen schliesslich mit: «Burger King verpflichtet sich zu hohen Standards der Lebensmittelsicherheit. Wir haben unseren Lieferanten aufgefordert, eine Untersuchung durchzuführen.» Zudem würde Burger King auch beim selbstständigen Bieler Franchisenehmer nachhaken, damit die Standards eingehalten würden.
Die Antwort von Burger King überzeugt nicht.
Es fehlt beispielsweise die Entschuldigung und die Publikation eines üblichen guten Burgers. Die Kommunikationsverantwortlichen scheinen sich nicht bewusst zu sein, wie nachhaltig so ein unappetittliches Bild mit eindeutigem Schimmel wirkt. Prognose: Der Schaden wird enorm sein.
Ich erinnere an den legendären Kassensturzbeitrag mit Raviolis, in denen zerschnittene Augen gezeigt worden waren. Der Verkauf brach damals völlig ein. Bilder und Emotionen wirken viel stärker als Worte. Die Marketingequipe von Burger king sind gefordert.

Aus der Webseite von Kathrin Fassnacht zu unseren Blackour-Ueberwindungstechniken




Unsere persönlichen Lieblings-Blackout-Überwindungstechniken

(zusammengefasst aus Marcus Knill www.rhetorik.ch):


1. Sprechen Sie langsam.


2. Machen Sie Sprechpausen.


3. Fassen Sie zusammen: Lassen Sie mich die Situation zusammenfassend noch einmal wiederholen…


4. Betonen Sie: Ich möchte noch einmal wiederholen, dass…


5. Fragen Sie: Wenn Sie noch Fragen zu meinen bisherigen Ausfürungen haben, so haben Sie
jetzt die Gelegenheit, diese zu stellen.


6. Machen Sie eine Überleitung: Ich komme nun zu einem neuen Abschnitt, der für Sie ebenfalls
interessant sein könnte.


7. Weichen Sie aus: An dieser Stelle fällt mir immer folgende Gegebenheit ein…
oder: Dazu ein Beispiel:… (sofort anführen!)


8. Machen Sie eine Pause: Ich glaube, wir haben jetzt alle eine Pause verdient.


9. Seien Sie offen: Ich habe den Faden verloren, wer gibt mir ein Stichwort?


10. Wiederholen Sie die letzten Gedanken.


Redepannen überbrücken:
 

1. Schalten Sie bewusst eine Pause ein.
 

2. Wiederholen Sie: Die letzten Gedanken sollte ich noch einmal verdeutlichen…
 

3. Fassen Sie das Gesagte noch einmal zusammen: An dieser Stelle kann man das Gesagte wie
folgt zusammenfassen…
 

4. Stellen Sie Zuhörern eine Frage: Möchte jemand zum bisher Gesagten eine Frage stellen?
 

5. Bauen Sie rhetorische Fragen ein.
 

6. Überspringen Sie ein Kapitel: Darauf komme ich später nochmals zurück.
 

7. Benützen Sie neue Methoden: Stichwort an die Tafel schreiben: «Diskutieren Sie einmal mit
Ihrem Nachbarn diese Frage.»
 

8. Vergessen Sie nicht, die Zuhörer miteinzubeziehen: Den Zuhörern den Ball zuwerfen mit Äusserungen
wie «Überlegen Sie kurz…