(Quelle Blick-online) Mit dem Entscheid Österreichs,
ein Verschleierungsverbot einzuführen, sind schon zwei Nachbarländer
strenger als die Schweiz. Und auf europäischer Ebene wird das
Burkaverbot definitiv zum Thema. So beschloss die Europäische
Volkspartei (EVP), der Zusammenschluss der Christdemokraten, in den
einzelnen Ländern für ein Burkaverbot zu kämpfen. Manfred
Weber, Vorsitzender der EVP-Fraktion im EU-Parlament und
stellvertretender CSU-Parteivorsitzender, sagt auf Anfrage zu BLICK:
«Das Thema muss auf die Agenda der Bundestagswahl!»
Petra Gössi: «Unterdrückung der Frau»
Auch
in der Schweiz hat ein baldiges Burkaverbot Chancen. Ein politischer
Vorstoss, es in der Verfassung zu verankern, scheiterte zwar kürzlich im
Ständerat. Doch auf Gesetzesstufe würden viele bürgerliche Politiker
ein Burkaverbot begrüssen.
So sagt FDP-Präsidentin Petra
Gössi: «Wenn es keine religiöse Pflicht gibt, ist eine Verschleierung
einfach eine Unterdrückung der Frau, und das sollten wir nicht dulden.»
Die Volksinitiative von SVP-Nationalrat Walter Wobmann, die laut
Umfragen vor dem Volk gute Chancen hat, unterstützt sie zwar nicht, denn
in der Verfassung sei das Burkaverbot am falschen Platz.
Gössi
ist für eine gesetzliche Regelung. «Denn eine Vollverschleierung der
Frau ist einfach nicht vereinbar mit unseren freiheitlichen
Grundwerten.»
Mustafa Memeti, Leiter des Muslimischen Vereins
Bern: «Als Imam und Prediger kann ich sagen: Theologisch hat die
Gesichtsverschleierung einer Frau keine Bedeutung.» Ein Burkaverbot
könnten die Schweizer Muslime darum laut Memeti nicht als Provokation
sehen.
KOMMENTAR: Im Grunde genommen geht es um ein Verhüllungsverbot. Das gilt eigentlich für alle Personen im öffentlichen Raum.
Mit dem Gesicht identifiziert sich eine Person. Am Zoll, am Schalter in einer Bank, bei einer Polizeikontrolle usw. Doch müsste das Verbot überall durchgesetzt werden. Bei Chaoten und Burkaträgerinnen. Wer nichts zu verbergen hat, darf sein Gesicht zeigen.
Manfred Weber, Vorsitzender der EVP-Fraktion im EU-Parlament und stellvertretender CSU-Parteivorsitzender, sagt auf Anfrage zu BLICK: «Das Thema muss auf die Agenda der Bundestagswahl!»
Petra Gössi: «Unterdrückung der Frau»
Auch in der Schweiz hat ein baldiges Burkaverbot Chancen. Ein politischer Vorstoss, es in der Verfassung zu verankern, scheiterte zwar kürzlich im Ständerat. Doch auf Gesetzesstufe würden viele bürgerliche Politiker ein Burkaverbot begrüssen.So sagt FDP-Präsidentin Petra Gössi: «Wenn es keine religiöse Pflicht gibt, ist eine Verschleierung einfach eine Unterdrückung der Frau, und das sollten wir nicht dulden.» Die Volksinitiative von SVP-Nationalrat Walter Wobmann, die laut Umfragen vor dem Volk gute Chancen hat, unterstützt sie zwar nicht, denn in der Verfassung sei das Burkaverbot am falschen Platz.
Gössi ist für eine gesetzliche Regelung. «Denn eine Vollverschleierung der Frau ist einfach nicht vereinbar mit unseren freiheitlichen Grundwerten.»