Jolanda Spiess-Hegglin soll im Schweizer
Fernsehen ein Interview geben: Sie habe eine Einladung von Moderator
Roger Schawinski angenommen, berichtete der Blick.
Das Interview soll am Montag, 7. März, um 22.55 Uhr auf SRF1 gesendet
werden. Spiess-Hegglin habe dem Gespräch sofort zugestimmt. «Sie scheint
Vertrauen in mich zu haben. Ich habe einen guten Draht zu Frauen»,
wurde Schawinski zitiert.
«Das ist eine krasse Lüge»
Jetzt scheint es allerdings offen, ob das Interview tatsächlich gesendet wird. Denn: «Nach Rücksprache mit Jolanda Spiess muss ich leider von einem krassen Vertrauensmissbrauch von Roger Schawinski berichten», teilte ihr Anwalt am Donnerstagmorgen mit. Es stimme nicht, dass Spiess-Hegglin «sofort» zugesagt habe: Bereits am 19. Februar um 14.49 Uhr habe eine Redaktionsmitarbeiterin von Roger Schawinski schriftlich bei Spiess-Hegglin angefragt, ob sie an der Sendung vom 7. März teilnehmen möchte. «Nach einem sehr langen telefonischen Vorgespräch hat Jolanda Spiess erst am 2. März definitiv zugesagt.» Schawinskis Aussage, sie habe sofort zugesagt, sei also «eine krasse Lüge», schrieb der Anwalt weiter.
Dies alles trage wenig zum Aufbau eines Vertrauensverhältnisses bei. «Ob Jolanda Spiess unter diesen Umständen den Termin wahrnimmt, steht momentan in den Sternen.»
«Ich bin geerdet»
Jolanda Spiess-Hegglin war für eine Stellungnahme nicht zu erreichen. Erfahrung mit Fernseh-Interviews hat sie bereits gemacht: Ende Dezember empfing sie eine Reporterin des Lokal-Senders Tele 1 bei sich zu Hause. Dort sprach sie etwa über ihre Befindlichkeit: «Es geht mir gut. Ich bin wieder geerdet.»
Spiess-Hegglin schreibt ein Buch
Auch wenn Spiess-Hegglin das Interview bei Schawinski nicht geben sollte, wird die Öffentlichkeit Neues aus dem Leben der Zuger Politikerin erfahren. Spiess-Hegglin will das Geschehene auch literarisch aufarbeiten, sagte sie kürzlich zu Zentral+: «Es ist immer noch geplant, dass ich einmal ein Buch über das Erlebte schreibe. Ich habe bis jetzt zwar chronologisch notiert, was in der Nacht der Landammannfeier passiert ist. Jedenfalls das, was ich davon weiss. Doch um alles niederzuschreiben, was nachher geschah, hatte ich bisher keine Kraft. Besonders wichtig wäre es mir, den Aspekt zu beleuchten, wie die Gesellschaft in solchen Situationen funktioniert.»
KOMMENTAR: Es fehlt nur noch der Film mit dem Titel: "Ich und die K.O. Tropfen"
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Hoffentlich kommt es nicht zu einem weiteren Eklat.
Jolanda Spiess ist es zuzutrauen, dass sie sich durch eine Absage eine zusätzliche Medienpräsenz erhofft.
Bauchgefühl
stimmt total