Samstag, 23. Januar 2016

Es lebe der Sport

Die Schweizer haben zwar Glück gehabt und fuhren heute aufs Podest.
Dennoch dürfen nach den vielen gefährlichen Stürzen  Fragen gestellt werden, wie:

Wurde die Grenze bei diesem Rennen nicht überschritten?
Wie viel Spektaktel darf eigentlich zugelassen werden?

Quelle 20 Min:
Abfahrt in Kitzbühel

Abfahrt in Kitzbühel

Sturzorgie Hahnenkamm 

Russi äussert sich im Blick  recht kritisch.

Wie immer ist die Abfahrt von Kitzbühel ein Spektakel. 


Ein Rennen auf Messers Schneide. Die Abfahrt war im absoluten Grenzbereich zwischen Ruhm und Netz. Ein Rennen mit Stürzen und Ausfällen, mit Freuden und Jubel. Ein Rennen wie immer in Kitzbühel, wenn der «Hahnenkampf» ausbricht.


Für Russi wurde eine Grenze  überschritten, aber nicht vom Kurssetzer oder vom Pistenchef, sondern von den Athleten selbst.
Wenn es um den Hahnenkammsieg geht und du dich bereit fühlst dazu, dann erlaubst du dir auch an der heikelsten Stelle aller Abfahrten keinen Rutscher mehr. Dann stehst du drauf, mit aller Konsequenz, Sicht hin oder her. Vor allem, wenn, wie in der jetzigen Phase der Saison, dieses Limit suchen immer gut ausgegangen ist, dann glaubst du dich unantastbar und fehlerlos.
Vielleicht geht sogar der nötige Respekt der Herausforderung gegenüber einer Sache verloren.

KOMMENTAR:

Wer das Rennen gesehen hat, erinnerte sich zwangsläufig an andere Horrorstürze mit gravierenden Folgen. Dani Albrecht lässt grüssen.
Machen wir uns nichts vor: Der Kitzel bei allen Rennen ist die Möglichkeit eines Unfalls. Das ist auch bei Autorennen der Fall. Der Hahnenkamm ist ein wahnwitzige Abfahrt und zieht dadurch Tausende von Pilgern an.  Immerhin zäumten überall bei gefährlichen Stellen Netze die Piste.
Aber es ist und bleibt so: Der Nervenkitzel bringt letztlich die Zuschauer an den Bildschirm.
Stürze können "so schön" in perfekter Verlangsamung (slow motion) immer wieder eingespielt werden. Sie wurden auch den Zuschauern zelebriert. Die Details  -wie der Kopf aufprallt und der Körper das Netz durchbricht - können die Konsumenten in bester Bildqualität immer wieder mitverfolgen. Wie die Helfer einspringen, der Heli die Retter einfliegt usw. Ein Live Programm - nicht gespielt wie im Krimi.
Heute musste ich an das Lied von Rainhard Fendrich denken:

Rainhard Fendrich-Es lebe der Sport - YouTube

https://www.youtube.com/watch?v=OyrYudIjNxY
28.01.2013 - Hochgeladen von RudolfioxD
Rainhard Fendrich-Es lebe der Sport! ... Mix - Rainhard Fendrich-Es lebe der SportYouTube. Es lebe ...

"Es lebe der Sport"


Es lebe der Sport
Er ist gesund und macht uns hort
Er gibt uns Kraft, er gibt uns Schwung
Er ist beliebt bei oid und jung

Wird ein Schiedsrichter verdroschen
Steign's eam ordentlich in die Goschen
Gibt's a Massenschlägerei
Er ist immer live dabei
Weu mit seinem Color-TV
Sicht er alles ganz genau

Weltcup-Abfahrtsläufe machen eam a bisserl müd
Weu er is abgebrüht
Wenn eam dabei irgendwas erregt
Dann nur, wenn's einen ordentlich zerlegt
Ein Sturz bei 120 km/h
Entlockt ihm ein erfreutes "Hoppala"
Und liegt ein Körper regungslos im Schnee
Schmeckt erst so richtig der Kaffee


Es lebe der Sport...

Wenn einer bei der Zwischenzeit
Sich zwanglos von an Schi befreit
Und es ihn in die Landschaft steckt
Dass jeder seine Ohrn anlegt
Wenn er es überleben tut
Dann wird er nachher interviewt

Es wirkt a jede Sportart mit der Zeit a bisserl öd
Wenn es an Härte föht
Autorennen sind da sehr gefragt
Weil hie und da sich einer überschlagt
Gespannt mit einem Doppler sitzt man da
Und hofft auf einen gscheiten Bumsera
Weil durch einen spektaklären Crash
Wird ein Grand Prix erst richtig resch

Es lebe der Sport...

Explodieren die Boliden
Ist das Publikum zufrieden
Weil ein flammendes Inferno
Schaut man immer wieder gern a
Heiterkeit auf der Tribüne
Das ist halt am Sport das Schöne

Es lebe der Sport...
Böse Stürze ausgekostet:


Storypower empfiehlt:

Weichspüler vermeiden

Die Kommunikationsexpertin Hildegard Knill gibt in Ihrem Artikel Weichspüler vermeiden 9 Tipps, um mit einer direkten, klaren und konkreten Kommunikation sein Ziel zu erreichen.
Ich greife an dieser Stelle den Tipp 6. Unötige Abschlussfragen heraus, weil er prima zu meinem Weblog passt.
Hildegard Knill schreibt folgendes: „Erstaunlich, wie Abschlussbemerkungen oder Abschlussfragen ein gutes kompaktes Argument abschwächen können. Beispielsweise: „Ist Ihnen mein Vorschlag zu kompliziert?" „Überzeugt Sie mein Argument nicht?" Die These „Es gibt keine dummen Fragen, es gibt nur dumme Antworten!" trifft leider nicht immer zu. Es gibt tatsächlich ungeschickte Fragen. Dazu gehören die unnötigen Abschlussfragen, welche das eigene Argument abschwächen. Die Frage lenkt die Gedanken auf das Negative, auf Bedenken. Somit wird das eigene Argumentationsgebäude geschwächt."
Wer den gesammten Artikel lesen will, findet diesen hier…


Keine guten Aussichten für Europa - prognostiziert George Soros am WEF

Investor George Soros spricht Klartext:
Über die Flüchtlings-Krise und Merkels Fehler 
Quelle Blick

 
 
Sieht keine rosige Zukunft für die EU: George Soros. AFP
 
Zuerst liess er einen gemischten Salat auftischen, dazu gefülltes Poulet von glücklichen Hühnern und Spinat. Dann prophezeite der legendäre amerikanische Investor George Soros (85) in Davos den Untergang. «Die Europäische Union erlebt derzeit eine grundlegende Krise, die EU wird auseinander fallen», sagte Soros am Donnerstagabend bei einem Nachtessen am Rand des Weltwirtschaftsforums (WEF).
Wirtschaftlich komme Europa nicht vom Fleck, so Soros. Zudem habe die deutsche Kanzlerin Angela Merkel (61) mit ihrer Flüchtlingspolitik ihr gesamtes politisches Kapital verspielt. «Merkel hat verloren, weil Deutschland nicht vorbereitet war, eine Million Flüchtlinge ins Land zu lassen», sagte Soros.

KOMMENTAR: Eine derartige Prognose - in den Medien verbreitet - schaukelt die Welle an Kritik gegen Merkel 
zusätzlich hoch. Europa könnte tatsächlich auseinanderfallen, falls die nationalstaatlichen Interessen immer mehr auseinander triften
NACHTRAG:

Jetzt machen auch andere Grenzen dicht 

Abschott-Politik der Ösis zeigt Wirkung

Serbien, Kroatien, Slowenien und Mazedonien kündigten an, nur noch Menschen mit Ziel Deutschland und Österreich passieren zu lassen.

EInwanderungsströme ohne Ende?

Obwohl es Angela Merkel immer noch strikte ablehnt:

Bei der unkontrollierten Einwanderung 
sind Obergrenzen unausweichlich.
Aus SRF: