Sonntag, 31. Januar 2016
Die Elite wird nervös
Durchsetzungsinitiative macht die Kluft zwischen Elite und Volk bewusst
Die Elite ist nach Politologe Hermann in einem Dilemma:
Kämpft sie mit allen Mitteln gegen die Initiative, so wird dies als Versuch ausgelegt, das „dumme“ Volk zu erziehen.
Steht sie Gewehr bei Fuss, damals wie bei der EWR-, Masseneinwanderungs- und Minarettabstimmung, so heisst es nachher, sie habe das Problem nicht ernst genommen.
Laut Hermann hat die Elite aus Kultur, Justiz, Medien und Wirtschaft aus dem Abseitsstehen die Lehre gezogen.
Sie entschied sich zum Generalangriff gegen die harte Durchsetzung. Wir können tatsächlich beobachten:
Mit einer Kampagne von 600 000 Franken geht sie derzeit an allen Fronten zum Angriff über.
Wer die Medienartikel überfliegt, erkennt die Grossoffensive der Elite gegen die Durchsetzungsinitiative.
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Weshalb diese Ueberreaktion?
Die Elite empfindet die Durchsetzungsinitiative als Angriff.
Entsprechend nervös fallen die Reaktionen in den Medien und zahlreichen Verlautbarungen aus.
Die Eliten sehen ihren Führungsanspruch in Gefahr.
Wer die Titel und Thesen in den wichtigsten Medien verfolgt, erkennt, dass sich eine grosse Angst breit macht, gegen die schweigende Mehrheit des Volkes.
Ich war jüngst an einer Parteiversammlung. In der offenen Abstimmung wurde zwar einstimmig gegen die Ausschaffungsinitiative votiert.
In privaten Gesprächen merkte ich jedoch nachher erstaunlich deutlich, dass viele der Basis doch ein Ja einlegen werden.
Die FDP wird nach der Abstimmung auch über die Bücher gehen müssen - selbst wenn die Front gegen die SVP Erfolg hat.
Umfragen bei der Ausschaffungsinitiative zeigten schon damals ein falsches Bild, weil das, was man auf den Stimmzettel schreibt, nicht übereinstimmt mit dem, was man nach aussen in Befragungen bekundet.
Auch bei der Durchsetzungsinitiative glaubt sich die FDP unter Philipp Müller zwar recht einig zu sein mit ihrer NEIN Parole. Aber so klar ist dieses NEIN bei den Parteimitglieidern nicht. Nachträglich wird sich erneut zeigen, dass ein recht grosser Anteil dieser Partei im Stillen für eine konsequente Ausschaffung krimineller Ausländer gestimmt hat. Der SVP gelang es nämlich darzulegen, dass Bundesrat und Parlament nun genau jene Variante vorschlägt, die als Gegenvorschlag vom Volk deutlich abgelehnt worden war.
Die Elite scheint sich heute enorm zu fürchten vor der „schweigenden Mehrheit“, die eher für eine harte Regelung einsteht.
Die Annahme der Initiative würde die Macht des Volkes eindeutig stärken und die Elite entmachten.
Es ist somit nicht erstaunlich, dass so viele Richter und Parlamentarier den Aufruf gegen die SVP Forderungen unterschrieben haben.
Denn der Initiativtext würde im Gesetz zementiert und die Richter müssten dieses Gesetz konsequent durchsetzen.
Nach Politologe Hermann ist der Graben zwischen politischer Klasse und der Stimmbevölkerung bei dieser Abstimmung absehbar. Ich behaupte sogar: Die Kluft wird immer grösser.
Es findet derzeit eine Entfremdung zwischen Basis und politischen Verantwortungsträgern statt.
Die Stimmung ist derzeit nervös und und emotional aufgeladen. Je mehr die SVP attackiert wird, desto stutziger reagieren möglicherweise die Stimmberechtigten.
FAZIT: Ich vermute, dass die Bevölkerung aus dem Bauch heraus abstimmen wird.
Für mich ist der Ausgang trotz der breiten Kampage gegen die Ausschaffungsinitiative immer noch völlig offen. Aber es ist nicht ausgeschlossen, dass die Elite eine Ueberraschung erlebt.
Die grosse Unbekannte ist und bleibt der einzelne Stimmbürger: Was schreibt er endgültig auf den Stimmzettel?
Den offiziellen Umfragen traue ich schon lange nicht mehr uneingeschränkt.
Nachtrag:
Amerika und die Meinungsfreiheit
Einfältige politische Korrektheit an Elite Universitäten.
Bizarr!
Um ja keine ethnischen Gefühle zu verletzen hat an der Yale Universität der interkulturelle Ausschuss völlig humorlos folgende Richtlinien für die Kostümierung an den Halloweenfesten herausgegeben:
Alle Kostüme kamen auf den Index, die sogenannte cultural appropriation- kulturelle Aneignung - symbolisieren könnten, wie
Federschmuck,
schwarz bemalte Gesichter,
Sombreros,
Schnurrbärte,
Turbane,
Kimonos.
Schade, haben Hexen, Gerippe, Teufel und Vampier keinen Minderheitenschutz.
So weit hat es heute das liberale Amerika gebracht.
Einfach läppisch. Gottlob gibt es noch Studenten, die für solche Entgleisungen nur den Kopf schütteln.
LINKS:
Bizarr!
Um ja keine ethnischen Gefühle zu verletzen hat an der Yale Universität der interkulturelle Ausschuss völlig humorlos folgende Richtlinien für die Kostümierung an den Halloweenfesten herausgegeben:
Alle Kostüme kamen auf den Index, die sogenannte cultural appropriation- kulturelle Aneignung - symbolisieren könnten, wie
Federschmuck,
schwarz bemalte Gesichter,
Sombreros,
Schnurrbärte,
Turbane,
Kimonos.
Schade, haben Hexen, Gerippe, Teufel und Vampier keinen Minderheitenschutz.
So weit hat es heute das liberale Amerika gebracht.
Einfach läppisch. Gottlob gibt es noch Studenten, die für solche Entgleisungen nur den Kopf schütteln.
LINKS:
1. Jan. 2004 ... Das Sachbuch "Die Sprachpolizei" von Diane Ravitsch analysiert und kritisiert
Fehlentwicklungen und Auswüchse dieser zum Teil grotesken ...
www.rhetorik.ch/Aktuell/Aktuell_Jan_01_2004.html
|
19. Aug. 2015 ... Ein Artikel im Tagi geht der zunehmenden politischen Korrektheit auf
Amerikanischen Unis nach. Der Artikel geht auf einen im Atlantic Monthly ...
www.rhetorik.ch/Aktuell/15/08_19a/index.html
|
Samstag, 30. Januar 2016
Einmaliger Fernsehgenuss
Am Samstagabend 2015 Uhr ARD packt mich wieder einmal ein Spielfilm
- ist hervorragend gespielt (glaubwürdig)
- der klare, verständliche rote Faden ist nachvollziehbar
- die Kameraführung überzeugt
- die Dramaturgie packt die Zuschauer von der ersten Sekunde weg
- die Regie überzeugt
- Auch Nebenrollen sind professionell besetzt
- Inhaltlich kein Wirrwarr, wie vielfach bei heutigen Krimis mit zahlreichen Nebengeschichten
- Der Spielfilm hat Tiefgang. Dialoge sind kein billiges pseudophilosophisches Gebabbel. Fragen über Vertrauen, Verantwortung und Moral werden vertieft, ohne leichte Antworten zu geben - so etwa, ob man einen geliebten Menschen durch eine Lüge schützen dürfe.
Zum Inhalt:
- ist hervorragend gespielt (glaubwürdig)
- der klare, verständliche rote Faden ist nachvollziehbar
- die Kameraführung überzeugt
- die Dramaturgie packt die Zuschauer von der ersten Sekunde weg
- die Regie überzeugt
- Auch Nebenrollen sind professionell besetzt
- Inhaltlich kein Wirrwarr, wie vielfach bei heutigen Krimis mit zahlreichen Nebengeschichten
- Der Spielfilm hat Tiefgang. Dialoge sind kein billiges pseudophilosophisches Gebabbel. Fragen über Vertrauen, Verantwortung und Moral werden vertieft, ohne leichte Antworten zu geben - so etwa, ob man einen geliebten Menschen durch eine Lüge schützen dürfe.
Zum Inhalt:
"Im Zweifel" Spielfilm Deutschland 2015
Ihre Aufgabe als Notfallseelsorgerin ist für
die Pfarrerin Judith Ehrmann mehr als ein Teil ihres Jobs: Menschen
Beistand zu leisten, ist für sie eine Berufung. Doch als eine
Mitschülerin ihres Sohnes bei einem Autounfall stirbt, geht ihr das
ungewöhnlich nahe. Judith beginnt zu zweifeln: an sich selbst, an ihrem
Beruf - aber auch an ihrer Familie. Denn auf einmal scheint alles darauf
hinzudeuten, dass ihr eigener Mann und ihr Sohn in den Unfall
verwickelt waren und dies nun vertuschen wollen. Das emotional intensive
Drama der preisgekrönten Regisseurin Aelrun Goette wirft grundlegende
Themen auf, ohne leichte Antworten zu geben.
Die erfahrene und engagierte Pfarrerin Judith Ehrmann
(Claudia Michelsen) ist in ihrer kleinen Gemeinde allseits beliebt und
angesehen. Mit ihrem Mann Christoph (Henning Baum), Musiklehrer am
örtlichen Gymnasium, führt sie eine glückliche Ehe; auch das Verhältnis
zu ihrem 16-jährigen Sohn Paul (Jordan Dwyer) ist gut, auch wenn der
pubertierend-rebellische Teenager immer häufiger darunter leidet, als
„Sohn der Pfarrerin" stets etwas kritischer als andere betrachtet zu
werden.
Neben ihrer alltäglichen Arbeit leistet Judith als Notfallseelsorgerin Unfallopfern und deren Angehörigen Beistand - für sie ist diese herausfordernde Aufgabe keine Pflicht, sondern eine Berufung. Doch durch einen schweren Unfall mit Fahrerflucht gerät ihr Leben aus dem Gleichgewicht. Noch am Unfallort stirbt die 16-jährige Beifahrerin, eine Mitschülerin ihres Sohnes; der junge Mann am Steuer wird schwer verletzt ins Krankenhaus gebracht.
Nicht nur die Eltern des getöteten Mädchens sind zutiefst erschüttert, auch an Judith gehen die emotionalen Nachwirkungen nicht spurlos vorüber. Der einzige Unfallzeuge hatte einen schwarzen Kombi gesehen - genau so einen Wagen fährt ihr Mann Christoph. Sollte er etwas mit dem Unfall zu tun haben? Oder gar Paul, der sich seit der Unglücksnacht so eigentümlich verhält? Die nagende Unsicherheit lässt Judith nicht mehr los. Aber auch die drängende Entscheidung, ob sie als Bischöfin ins ferne Berlin ziehen will, stellt den familiären Zusammenhalt auf die Probe.
Zudem bringt der ermittelnde Kommissar Minow (Thomas Loibl), der auf zurückhaltende Weise mit ihr flirtet, Judith mehr und mehr aus dem Konzept. Die sonst so besonnene und souveräne Frau beginnt zu zweifeln: an sich selbst, an ihrem Glauben, an ihrem Beruf - aber auch an ihrer Ehe. Erst allmählich scheint es ihr zu gelingen, aus diesen Zweifeln eine Kraft zu ziehen, die sie ihrer Familie und ihren Überzeugungen wieder näher bringt.
Das vielschichtige Drama erzählt von einer Frau, deren Vertrauen in ihre Familie, aber auch in ihre eigenen Werte, durch die Saat eines bösen Zweifels zunehmend ins Wanken gerät. Dabei wirft der gleichermaßen anspruchsvolle wie bewegende Film grundlegende Fragen über Vertrauen, Verantwortung und Moral auf, ohne leichte Antworten zu geben - so etwa, ob man einen geliebten Menschen durch eine Lüge schützen darf. Das Drehbuch zu „Im Zweifel" schrieb die zweifache Grimme-Preisträgerin Dorothee Schön; Regie führte die ebenfalls zweifache Grimme-Preis- und Deutsche Filmpreisträgerin Aelrun Goette, die sich bereits in ihren hoch gelobten Filmen wie „Unter dem Eis" und „Keine Angst" mit Menschen in moralischen Extremsituationen befasste.
In der "SpielfilmkritikTV"lese ich nachträglich:
Kein Zweifel, still, klug, tief und wunderbar gespielt
Im Zweifel - Filme im Ersten - ARD | Das Erste
www.daserste.de/.../film/filme-im.../im-zweifel-100.ht...
vor 3 Tagen
Vorschau auf "Im Zweifel". Spielfilm Deutschland 2015. Die erfahrene und engagierte Pfarrerin ...Neben ihrer alltäglichen Arbeit leistet Judith als Notfallseelsorgerin Unfallopfern und deren Angehörigen Beistand - für sie ist diese herausfordernde Aufgabe keine Pflicht, sondern eine Berufung. Doch durch einen schweren Unfall mit Fahrerflucht gerät ihr Leben aus dem Gleichgewicht. Noch am Unfallort stirbt die 16-jährige Beifahrerin, eine Mitschülerin ihres Sohnes; der junge Mann am Steuer wird schwer verletzt ins Krankenhaus gebracht.
Nicht nur die Eltern des getöteten Mädchens sind zutiefst erschüttert, auch an Judith gehen die emotionalen Nachwirkungen nicht spurlos vorüber. Der einzige Unfallzeuge hatte einen schwarzen Kombi gesehen - genau so einen Wagen fährt ihr Mann Christoph. Sollte er etwas mit dem Unfall zu tun haben? Oder gar Paul, der sich seit der Unglücksnacht so eigentümlich verhält? Die nagende Unsicherheit lässt Judith nicht mehr los. Aber auch die drängende Entscheidung, ob sie als Bischöfin ins ferne Berlin ziehen will, stellt den familiären Zusammenhalt auf die Probe.
Zudem bringt der ermittelnde Kommissar Minow (Thomas Loibl), der auf zurückhaltende Weise mit ihr flirtet, Judith mehr und mehr aus dem Konzept. Die sonst so besonnene und souveräne Frau beginnt zu zweifeln: an sich selbst, an ihrem Glauben, an ihrem Beruf - aber auch an ihrer Ehe. Erst allmählich scheint es ihr zu gelingen, aus diesen Zweifeln eine Kraft zu ziehen, die sie ihrer Familie und ihren Überzeugungen wieder näher bringt.
Das vielschichtige Drama erzählt von einer Frau, deren Vertrauen in ihre Familie, aber auch in ihre eigenen Werte, durch die Saat eines bösen Zweifels zunehmend ins Wanken gerät. Dabei wirft der gleichermaßen anspruchsvolle wie bewegende Film grundlegende Fragen über Vertrauen, Verantwortung und Moral auf, ohne leichte Antworten zu geben - so etwa, ob man einen geliebten Menschen durch eine Lüge schützen darf. Das Drehbuch zu „Im Zweifel" schrieb die zweifache Grimme-Preisträgerin Dorothee Schön; Regie führte die ebenfalls zweifache Grimme-Preis- und Deutsche Filmpreisträgerin Aelrun Goette, die sich bereits in ihren hoch gelobten Filmen wie „Unter dem Eis" und „Keine Angst" mit Menschen in moralischen Extremsituationen befasste.
In der "SpielfilmkritikTV"lese ich nachträglich:
Kein Zweifel, still, klug, tief und wunderbar gespielt
Riesiger Aufmarsch an der Vortragsgemeinschaft Schaffhausen
Der Fernsehmann wirkte als Publikums Magnet:
Arthur Honegger *
2008 wurde Arthur Honegger vom Schweizer Fernsehen in die USA geschickt. Aus New York berichtete er über das Geschehen an der Wall Street und über die weltweite Finanz- und Wirtschaftskrise, die ihren Anfang just in jener Zeit nahm. Vier Jahre später zog der heute 34-Jährige mit seiner finnischen Ehefrau Henna in die Hauptstadt der USA. In Washington hält er das Fernsehpublikum seit 2012 über die Geschehnisse im Weissen Haus und im Kapitol auf dem Laufenden.
KOMMENTAR:
Hinsichtlich Publikumsaufmarsch war die Veranstaltung ein grosser Erfolg. Schade nur, dass die Organisatoren versagt haben. Bekanntlich gilt:
Die VORBEREITUNG ist die halbe Miete
Es geht mir an dieser Stelle nicht darum, den Vortrag zu kommentieren.
Das Publikum konnte aber einmal mehr erkennen, dass man an einer Grossveranstaltung die Technik nicht vernachlässigen darf und erlebte 1:1,
wie ein Organisator seine Super Veranstaltung mit
einer Kleinigkeit fahrlässig geschmälert hat.
Die Krux mit der Technik:
Vor wenigen Tagen durften wir Moderatoren coachen.
Wir machten den Veranstaltern bewusst, dass die Technik vorgängig immer getestet werden muss und man stets dafür besorgt sein muss, dass ein Profi die Verstärkeranlage und die Mikrofone einrichtet und testet. Bei der Technik sollte man nicht sparen.
Eine gemietete Anlage (z.Bsp. eclipse Studio) kostet übrigens gar nicht so viel. Bei einem grossen Publikumsaufmarsch ist die Verständlichkeit im Saal matchentscheidend.
Der Auftritt von Arthur Honegger wurde von der SRG mitgetragen. Somit durfte das Publikum erwarten, dass die Trägerschaft von Radio Fernsehen eine professionelle Anlage installiert und betreut und weiss, wie man Headset und Handmikrofone steuern muss.
Die Zuhörer durften davon ausgehen, dass die Technik vorgängig gecheckt wird, wie es bei Profis üblich ist.
Ich wunderte mich aber, als bei der Begrüssung zuerst das Handmikrofon nicht funktionierte. Dazu noch laute störende Töne folgten.
Als der Referent mit dem Headset reden wollte, gab es erneut einen Tonausfall. Die Panne konnte nicht behoben werden.
Dem Redner musste als Ersatz Handmikrofon überreicht werden. Honegger rechnete damit, mit den Händen im seinem Buch blättern zu können. Das Handmikrofon schränkte ihn jedoch - durch die neue Situation - enorm ein, vor allem beim Blättern in den Unterlagen. Weil Fernsehmoderatoren im Studio kaum mit dem Handmikrofon agieren müssen, geschah das, was bei derartigen Situationen meist der Fall ist: Redner gestikulieren mit dem Mikrofon und vergessen, dass der Abstand zur Mundöffnung konstant eingehalten werden müsste (nahe genug - aber nicht zu weit weg). Zuhörer sagten mir nach dem Vortrag, es sei wirklich schade gewesen, dass man Satzteile oft sehr schlecht oder gar nicht verstanden habe.
FAZIT: Bei diesen Pannen an der Veranstaltung in Schaffhausen kann nicht dem Redner die Schuld in die Schuhe gescoben werden. In diesem Fall hat jene Person versagt, die für die Technik verantwortlich zeichnete. Jedenfalls kann mit einer schlechten Vorbereitung ein hervorragendes Referat enorm beeinträchtigt werden. Wirklich schade!
Bei allen Kommunikationsprozessen ist die Verständlichkeit alles andere als eine Nebensächlichkeit.
Honegger Arthur, Moderator «10vor10», ehem. USA-Korrespondent SRF (vom 28.01.2016)
Arthur Honegger *
2008 wurde Arthur Honegger vom Schweizer Fernsehen in die USA geschickt. Aus New York berichtete er über das Geschehen an der Wall Street und über die weltweite Finanz- und Wirtschaftskrise, die ihren Anfang just in jener Zeit nahm. Vier Jahre später zog der heute 34-Jährige mit seiner finnischen Ehefrau Henna in die Hauptstadt der USA. In Washington hält er das Fernsehpublikum seit 2012 über die Geschehnisse im Weissen Haus und im Kapitol auf dem Laufenden.
KOMMENTAR:
Hinsichtlich Publikumsaufmarsch war die Veranstaltung ein grosser Erfolg. Schade nur, dass die Organisatoren versagt haben. Bekanntlich gilt:
Die VORBEREITUNG ist die halbe Miete
Es geht mir an dieser Stelle nicht darum, den Vortrag zu kommentieren.
Das Publikum konnte aber einmal mehr erkennen, dass man an einer Grossveranstaltung die Technik nicht vernachlässigen darf und erlebte 1:1,
wie ein Organisator seine Super Veranstaltung mit
einer Kleinigkeit fahrlässig geschmälert hat.
Die Krux mit der Technik:
Vor wenigen Tagen durften wir Moderatoren coachen.
Wir machten den Veranstaltern bewusst, dass die Technik vorgängig immer getestet werden muss und man stets dafür besorgt sein muss, dass ein Profi die Verstärkeranlage und die Mikrofone einrichtet und testet. Bei der Technik sollte man nicht sparen.
Eine gemietete Anlage (z.Bsp. eclipse Studio) kostet übrigens gar nicht so viel. Bei einem grossen Publikumsaufmarsch ist die Verständlichkeit im Saal matchentscheidend.
Der Auftritt von Arthur Honegger wurde von der SRG mitgetragen. Somit durfte das Publikum erwarten, dass die Trägerschaft von Radio Fernsehen eine professionelle Anlage installiert und betreut und weiss, wie man Headset und Handmikrofone steuern muss.
Die Zuhörer durften davon ausgehen, dass die Technik vorgängig gecheckt wird, wie es bei Profis üblich ist.
Ich wunderte mich aber, als bei der Begrüssung zuerst das Handmikrofon nicht funktionierte. Dazu noch laute störende Töne folgten.
Als der Referent mit dem Headset reden wollte, gab es erneut einen Tonausfall. Die Panne konnte nicht behoben werden.
Dem Redner musste als Ersatz Handmikrofon überreicht werden. Honegger rechnete damit, mit den Händen im seinem Buch blättern zu können. Das Handmikrofon schränkte ihn jedoch - durch die neue Situation - enorm ein, vor allem beim Blättern in den Unterlagen. Weil Fernsehmoderatoren im Studio kaum mit dem Handmikrofon agieren müssen, geschah das, was bei derartigen Situationen meist der Fall ist: Redner gestikulieren mit dem Mikrofon und vergessen, dass der Abstand zur Mundöffnung konstant eingehalten werden müsste (nahe genug - aber nicht zu weit weg). Zuhörer sagten mir nach dem Vortrag, es sei wirklich schade gewesen, dass man Satzteile oft sehr schlecht oder gar nicht verstanden habe.
FAZIT: Bei diesen Pannen an der Veranstaltung in Schaffhausen kann nicht dem Redner die Schuld in die Schuhe gescoben werden. In diesem Fall hat jene Person versagt, die für die Technik verantwortlich zeichnete. Jedenfalls kann mit einer schlechten Vorbereitung ein hervorragendes Referat enorm beeinträchtigt werden. Wirklich schade!
Bei allen Kommunikationsprozessen ist die Verständlichkeit alles andere als eine Nebensächlichkeit.
Freitag, 29. Januar 2016
WIchtige Errkenntnisse der Rhetorik
Im Internet habe ich folgende
RhetorikTIPPS gefunden:
KOMMENTAR: Die Auflistung darf sich sehen lassen. Ich erlaubte mir alle Erkenntnisse, die ich nach meiner langjährigen Erfahrung als Caoch als besonders wichtig finde, GRUEN einzufärben (Ohne Kommentar).
Das Wichtigste von allem ist jedoch:
SEI IMMER DU SELBST.
Tönt zwar einfach. Aber das EINFACHE ist leider nicht immer EINFACH. Deshalb lohnt sich ein professionelles Coaching im MEDIENSIMULATOR. Durch die ungewohnte Umgebung, die Technik und dem Zeitdruck können wir vor Mikrofon und Kamera erst natürlich kommunizieren, wenn wir uns an die ungewohnte Situation gewöhnt haben. Wir können Sie in wenigen Stunden fit machen. Setzen Sie sich mit K+K in Verbindung.
RhetorikTIPPS gefunden:
- „In Dir muss brennen, was Du in anderen entzünden willst" (Augustinus).
- Lampenfieber ist normal, deshalb nicht überbewerten.
- Programmieren Sie Ihr Unterbewusstsein mit mentalen Suggestionsformeln.
- Durch Bewegung Adrenalin abbauen.
- Eine gepflegte Erscheinung hebt das Selbstbewusstsein.
- Stichwortzettel sind wichtige Rettungsanker.
- Anfang und Ende besonders gut vorbereiten.
- Eine Rede ist keine Schreibe.
- Ein Bild sagt mehr als tausend Worte.
- Es ist ein Beweis hoher Bildung, die größten Dinge in einfachster Art zu sagen.
- Der erste Eindruck ist entscheidend.
- Rhetorisch zur Elite zählen bedeutet: „merk"-würdig reden.
- Das Publikum lässt sich lieber unterhalten als belehren.
- Der Mensch ist kein Verstandeswesen. Deshalb: Gefühle ansprechen.
- Der beste Lehrmeister ist das Beispiel.
- Das Ziel und die Absicht des Vortrages deutlich herausstellen.
- Die Zuhörer zur Tat auffordern.
- Beim Vorbereiten „Zuhörerkonferenz" einberufen. Wer sind meine Zuhörer? Was interessiert sie?
- Sei besser als andere, sei anders als andere, aber sei immer Du selbst.
- Du bist, was Du denkst. Was Du denkst, strahlst Du aus. Was Du ausstrahlst, ziehst Du an.
- Suche keine Effekte zu erzielen, die nicht in Deinem Wesen liegen (Tucholsky).
- Denkpausen für den Redner sind gleichzeitig Aufnahmepausen für die Zuhörer.
- Die Körpersprache ist verräterischer als das gesprochene Wort.
- Der kürzeste Weg zwischen zwei Menschen ist ein Lächeln.
- Ein Vortrag ohne rhetorische Fragen ist wie ein schlecht gelüftetes Zimmer.
- Die Zuhörer möglichst oft mit „Sie" ansprechen.
- Je besser der Augenkontakt, desto überzeugender der Redner.
- Der Köder muss dem Fisch und nicht dem Angler schmecken.
- Vermeiden Sie „Papierkorbsätze".
- Tritt keck auf, mach's Maul auf, hör bald auf.
KOMMENTAR: Die Auflistung darf sich sehen lassen. Ich erlaubte mir alle Erkenntnisse, die ich nach meiner langjährigen Erfahrung als Caoch als besonders wichtig finde, GRUEN einzufärben (Ohne Kommentar).
Das Wichtigste von allem ist jedoch:
SEI IMMER DU SELBST.
Tönt zwar einfach. Aber das EINFACHE ist leider nicht immer EINFACH. Deshalb lohnt sich ein professionelles Coaching im MEDIENSIMULATOR. Durch die ungewohnte Umgebung, die Technik und dem Zeitdruck können wir vor Mikrofon und Kamera erst natürlich kommunizieren, wenn wir uns an die ungewohnte Situation gewöhnt haben. Wir können Sie in wenigen Stunden fit machen. Setzen Sie sich mit K+K in Verbindung.
Donnerstag, 28. Januar 2016
Insidersendung
Schawinski gegen Lebrument
Dies liess Schawinski nicht auf sich sitzen und kritisierte - nicht zuletzt um seine Unabhängigkeit zu beweisen - das geplante Werbejoint-Venture von SRG, Swisscom und Ringier als «falsch». Auch die langjährige gerichtliche Auseinandersetzung zwischen Schawinski und Lebrument um die Radiokonzession in Graubünden kam in der Sendung zur Sprache, wobei nicht ganz klar war, wer am Ende der wirkliche Gewinner der Auseinandersetzung war.
Auf SRG-Generaldirektor Roger de Weck angesprochen, meinte Lebrument, dass er nicht die Qualität eines Leon Schürmanns besässe. Hinter dem Rücken der Verleger habe die Landesregierung auf de Wecks Initiative vor einigen Jahren versucht, die Onlinewerbung für die SRG einzuführen. Nur dank der kurzfristigen Intervention eines Bundesratsmitgliedes – welches blieb offen – habe man dies verhindern können.
Der Höhepunkt der Sendung dann am Schluss - das Schawinski–Zitat: «In einem andern Leben wären wir vielleicht Freunde geworden. Da du aber keine Freunde hast, haben wir es nicht ganz geschafft.»
Unser Kritikpunkt an der Sendung: Nichtmedienleute dürfte die Sendung überfordert haben, da sie doch einiges an Insiderwissen voraussetzte.
Die aktuelle Ausgabe von «Schawinski» finden Sie hier. (ma)
KOMMENTAR: Nach meinen Recherchen bei Zuhörern haben die meisten beim Insiderschlagabtausch Schawi/Lebrument weggezappt.
Nicht weil das Duell zu wenig spannend war. Kritisiert wurde vor allem:
Das gegenseitige ins Wort fallen.
Das Insiderwissen, das beim Zuschauer vorausgesetzt wurde.
Ich zweifle daran, dass die Einschaltquote hoch war.
Das Duell wäre für mich eine gute Fundgrube von fairen und unfairen Argumentations- und Fragetechniken.
Mein Fazit: Bei allen Kommunikationsprozessen müsste auch das Vorwissen der Zuhörer berücksichtigt werden.
Falls Sie ihre kommunikative Kompetenz hinsichtlich Frage- , Antwort- und Lenkungstechniken optimieren möchten, setzen Sie sich mit uns in Verbindung. Ein massgeschneidertes Einzelcoaching wird immer sehr geschätzt (hinsichtlich Nachhaltigkeit).
Ich zitiere Matthias Ackeret auf PERSOENLICH.COM:
Am Montagabend nahm Verlegerpräsident Hanspeter Lebrument gegenüber von Roger Schawinski Platz. Während der Talkmaster seinen 74-jährigen Gast als «Monopolisten» und «Subventionsjäger» darzustellen versuchte, konterte Lebrument schlagfertig und bezeichnete den einstigen Radiopionier mehrmals als "SRG-Mann".Dies liess Schawinski nicht auf sich sitzen und kritisierte - nicht zuletzt um seine Unabhängigkeit zu beweisen - das geplante Werbejoint-Venture von SRG, Swisscom und Ringier als «falsch». Auch die langjährige gerichtliche Auseinandersetzung zwischen Schawinski und Lebrument um die Radiokonzession in Graubünden kam in der Sendung zur Sprache, wobei nicht ganz klar war, wer am Ende der wirkliche Gewinner der Auseinandersetzung war.
Auf SRG-Generaldirektor Roger de Weck angesprochen, meinte Lebrument, dass er nicht die Qualität eines Leon Schürmanns besässe. Hinter dem Rücken der Verleger habe die Landesregierung auf de Wecks Initiative vor einigen Jahren versucht, die Onlinewerbung für die SRG einzuführen. Nur dank der kurzfristigen Intervention eines Bundesratsmitgliedes – welches blieb offen – habe man dies verhindern können.
Der Höhepunkt der Sendung dann am Schluss - das Schawinski–Zitat: «In einem andern Leben wären wir vielleicht Freunde geworden. Da du aber keine Freunde hast, haben wir es nicht ganz geschafft.»
Unser Kritikpunkt an der Sendung: Nichtmedienleute dürfte die Sendung überfordert haben, da sie doch einiges an Insiderwissen voraussetzte.
Die aktuelle Ausgabe von «Schawinski» finden Sie hier. (ma)
KOMMENTAR: Nach meinen Recherchen bei Zuhörern haben die meisten beim Insiderschlagabtausch Schawi/Lebrument weggezappt.
Nicht weil das Duell zu wenig spannend war. Kritisiert wurde vor allem:
Das gegenseitige ins Wort fallen.
Das Insiderwissen, das beim Zuschauer vorausgesetzt wurde.
Ich zweifle daran, dass die Einschaltquote hoch war.
Das Duell wäre für mich eine gute Fundgrube von fairen und unfairen Argumentations- und Fragetechniken.
Mein Fazit: Bei allen Kommunikationsprozessen müsste auch das Vorwissen der Zuhörer berücksichtigt werden.
Falls Sie ihre kommunikative Kompetenz hinsichtlich Frage- , Antwort- und Lenkungstechniken optimieren möchten, setzen Sie sich mit uns in Verbindung. Ein massgeschneidertes Einzelcoaching wird immer sehr geschätzt (hinsichtlich Nachhaltigkeit).