Mutig oder unbedacht?

Als Berater hätte ich dem Stan von diesen Bildern abgeraten

Ich zitiere 20 Min:
Stan Wawrinka splitterfasernackt auf dem Tennisplatz. Für das ESPN-Magazin «The Body Issue», für das sich bereits seine Berufskollegen John Isner und Tomas Berdych ausgezogen hatten, lässt der Romand in der alljährlichen Ausgabe, in der es um die Figur von Sportlern geht, die Hüllen fallen.



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KOMMENTAR:

Es gibt Kommentatoren, die stört es nicht, wenn Stan für seine Vermarktung die Hüllen fallen lässt. 
Es ist aber bedauerlich, wenn sich so ein sympathischer Spitzensportler über den Körper - statt über den Sport - definiert.
Aus meiner Sicht hat dies weder mit Grosszügigkeit noch mit Mut zu tun.
Die Aufnahmen bringen vor allem dem ESPN Magazin eine höhere Auflage und  Stan wurde für die Zeitschrift gleichsam ein nützlicher Idiot, wenngleich er bestimmt auch eine ansehnliche Gage einstreicht.
Wawrinka als Sportler verliert jedenfalls Punkte bei seiner Reputation und wertet sich mit diesen Bildern als Person ab.
Auch bei Werbeauftritten lohnt es sich, stets die Gesamtwirkung zu bedenken.
Schade!


 

Eindrücklicher Hitzeschaden

Auch Strassenbelägen machen die aussergewöhnlich 
hohen Temperaturen zu schaffen

Protest hat Wirkung

Zu den fragwürdigen Witzen über Frauen auf Zuckersäckli


Was ärgert einen Metzger? Wenn seine Frau eine Sau ist und er sie nicht schlachten kann.»
  Oder:
 «Was hat eine Batterie einer Frau voraus? Sie hat wenigstens eine positive Seite.»

Die Witze auf den Zuckerbeuteln sollen die Gäste erheitern. Doch viele werden eher sauer. Denn die Witze sind platt und sexistisch.
Linda Cortesi ist Präsidentin der Frauengruppe des Schweizerischen Gewerkschaftsbundes (SGB) von Bellinzona. In einem Café in Lugano bestellte sie einen Espresso und griff nach dem Zucker. «Darauf stand:

‹Was unterscheidet eine Frau von einem Hund? Der Preis des Halsbandes›», sagt Cortesi.

Sie findet den Spruch geschmacklos. «Ich bin ein Mensch, kein Hund. Mein Mann führt mich nicht an der Leine herum. Das ist belei­digend für alle Frauen, und zwar grundsätzlich.» Ihren Ärger wollte sie nicht einfach herunterschlucken. «Es mag nach einer Bagatelle klingen. Doch diese Zuckersäckli sind für jeden zugänglich. Und somit auch die sexistischen Witze.»

Cortesi mobilisiert andere Frauen. Auch die Gewerkschafterin Françoise Gehring vom SGB ist empört: «Der Witz zeigt auf dramatische Weise das kulturelle Niveau unseres Kantons.»
Die Frauen setzten ein Schreiben auf.

Und das zeigt prompt Wirkung. Herstellerin der Zuckertüten ist die Firma Tipack Sugar AG in Agno TI. Sie lässt die Witzesäcke nun einziehen.

Unternehmenschef Ivo Tasic : «Es tut mir leid, wir wollen wirklich niemanden verletzen.» Tasic betont, die Witze stammten nicht von Tipack, sondern von Kunden, als Werbung.
Tipack ist Marktführer im Tessin und produzierte an die zwei Millionen Zuckertüten mit den derben Witzen – pro Monat.

Allerdings kursieren im Tessin noch etliche Beutel des inkriminierten Zuckers. Allein von jenen mit dem Hundehalsband-Witz dürften im ganzen Kanton noch rund 1000 Päckchen im Umlauf sein.

Quelle Blick

 

KOMMENTAR: Ein Nachteil mussten die Protestierenden in Kauf nehmen:

Durch die Kritik wurden die Witze in den Medien zusätzlich verbreitet. Und die Auflage von Blick ist enorm gross.

Proteste können mitunter konraproduktiv sein.