Dienstag, 30. Juni 2015

Mutig oder unbedacht?

Ist Stan Wawrinka mutig oder unbedacht?

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Marcus Knill
Stan Wawrinka splitterfasernackt auf dem Tennisplatz. Für das ESPN-Magazin «The Body Issue», für das sich bereits seine Berufskollegen John Isner und Tomas Berdych ausgezogen hatten, lässt der Romand in der alljährlichen Ausgabe, in der es um die Figur von Sportlern geht, die Hüllen fallen.
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Ist das nun mutig oder einfach nur unbedacht? Für mich ist die Sache klar: Ich hätte Stan von diesen Bildern abgeraten. Es gibt Kommentatoren, die stört es nicht, wenn Stan für seine Vermarktung die Hüllen fallen lässt. Es ist aber bedauerlich, wenn sich so ein sympathischer Spitzensportler über den Körper - statt über den Sport - definiert. Aus meiner Sicht hat dies weder mit Grosszügigkeit noch mit Mut zu tun. Die Aufnahmen bringen vor allem dem ESPN Magazin eine höhere Auflage und  Stan wurde für die Zeitschrift gleichsam ein nützlicher Idiot, wenngleich er bestimmt auch eine ansehnliche Gage einstreicht.
Wawrinka als Sportler verliert jedenfalls Punkte bei seiner Reputation und wertet sich mit diesen Bildern als Person ab.
Auch bei Werbeauftitten lohnt es sich, stets die Gesamtwirkung zu bedenken. Schade!

Akkustische Luftverschmutzung

Zum neuen Zeitproblem Boomboxen

So wie Sprayer optisch Privateigentum beschmutzen,
gibt es Gruppen, die das Bedürfnis  nach akkustischer
Markierung haben.

Dies erinnert an Hunde, die überall mit dem Urin ihre Durftnoten markieren.

Ich zitiere 20 Min:



Grosse Soundbox – wenig Verständnis

Grosse mobile Boxen werden lauter. In der Schweiz sind sie voll im Trend. Nicht alle sind erfreut über die Dauerbeschallung im öffentlichen Raum.

Sie tragen Namen wie «Block Rocker» oder «Tailgater»und machen einen Höllenlärm. Grosse mobile Boxen werden immer beliebter. An vielen Seen und Flüssen der Schweiz sind sie bei schönem Wetter nicht mehr wegzudenken – zum Unmut vieler Badigänger und Anwohner. Für sie gehört die Dauerbeschallung zum Alltag. In der Gemeinde Rüdlingen im Kanton Schaffhausen hat man sich gegen den Lärm beschwert.
Besonders beliebt sind die Modelle von ION. Die mobilen Boxen kosten rund 330 Franken und können je nach Modell wie ein Koffer gezogen oder getragen werden. Laut sind sie alle. Was die Boxen tatsächlich können, zeigt der Lautstärke-Test. Audio-Experte Neil Magnin vom DJ-Laden djdiscount.ch lässt so genannte «pink noise» durch die Boxen laufen. Der Test mit dem ohrenbetäubenden Rauschen zeigt: Bei einem Meter Abstand zur Quelle kommt die Box auf rund 100 Dezibel. Das entspricht der gesetzliche Obergrenze für die Lautstärke in Schweizer Clubs.
20 Minuten hat sich bei Badigängern umgehört, ob sie die laute Musik stört, und sich zeigen lassen, was die mobilen Boxen wirklich können.

KOMMENTAR:
Es ist verständlich, dass wir die Musik nicht hören möchten, die nicht dem eigenen Geschmack  entspricht. Wer einen lauten Sound hören will, kann dies  in einen Club, an ein Konzert oder mit Kopfhörern tun.
Das Markieren mit Beschallung leben viele Jugendliche im Autos bei geöffneten Fenstern und eingebauten Spezial - Boomboxen aus.
Der Grund kann in einem Aufmerksamkeitsdefizit liegen.
Es geht auch bei diesem lästigen Zeitproblem darum, dass wir unseren Kindern schon früh bewusst zu machen, dass die eigene Freiheit dort Grenzen hat, wo die Freiheit der anderen eingeschränkt wird.