Kritiker helfen durch die Wiederholung, das Negative zu verbreiten
Durch die Wiederholung ankert eine Botschaft im Langzeitgedächtnis, besonders wenn die Aussage mit einem Bild, einer Geschichte oder etwas Ueberraschendem gekoppelt wird. Das nutzt die Werbung und das Marketing
Die bekannte Radio Moderatorin Judy Mozes (Jerusalem) trat jüngst mit einem Tweed ins Fettnäpfchen,
weil sie ihre 75000 Followers mit einer angeblich lustigen Frage unterhalten wollte.
Sie fragte locker vom Hocker:
"Wisst ihr, was ein Obama-Kaffee ist?" und beantwortete dann das Rätsel gleich selbst:
"Schwarz und schwach."
Obschon sie den Tweed sofort löschte, wurde er weit verbreitet und löste einen enormen Shitstorm aus.
Die nachgereichte Entschuldigung verstärkte erstaunlicherweise die Welle der Entrüstung nur noch.
Wir sehen an diesem Beispiel: Gesagt ist gesagt. Aufschlussreich ist aber, dass die Kritiker
mit der Wiederholung der rassistischen Frage den Gedanken zusätzlich verbreiten.
Ich weiss, dass durch meine Zeilen der unangebrachte Spruch ebenfalls zusätzlich verbreitet wird.
Es gibt Agenturen, die absichtlich provozieren, in der Hoffnung, die Provokation werde in den Medien kritisiert und durch das Zitieren ungewollt verbreitet.
Fazit: Kritiker sind sich zu wenig bewusst, dass sie durch das Wiederholen unfreiwillig zum Steigbügelhalter eines verwerflichen Gedankens werden.