Donnerstag, 26. März 2015

Eine bewährte Führungsformel

Von Dr. Christian Styger, ETH


Die W-E-G Formel

Heute hat mir Christian Styger seine Formel vorgestellt,
die sich im Umgang mit seinem Team bewährt hat:

W für WERTSCHAETZUNG

E für EIGENVERANTWORTUNG

G für GEGENSEITIG HELFEN

Diese Reduktion auf drei zentrale Bereiche der
alltäglichen Führung sind deckungsgleich mit meiner Erfahrung
wenn es um die kommunikative und soziale Kompetenz geht.

Bei der WERTSCHAETZUNG geht es nicht nur um das Danke sagen und
das kurze Lob, wenn etwas gut erledigt worden ist.
Ich verstehe darunter auch die EMPATHIE.

LINKS:

25. Mai 2002 ... Zur Wertschätzung, Wir akzeptieren den Anderen, so wie er ist. Wir wollen ihn nicht ändern, sind aber bereit, uns dem Gegenüber zuzuwenden ...
www.rhetorik.ch/Problemloesung/Problemloesung.html
20. Febr. 2009 ... Die Empathie. Die Wertschätzung des Gegenübers. Sie müssen Menschen mögen. Die Kongruenz. Ihre Einstellung beeinflusst Ihre Stimme ...
www.rhetorik.ch/Schlechtenachrichten/Schlechtenachrichten.html
Für Jugendliche hilft eine stabile Beziehung zu mindestens einer Bezugsperson sowie ein Erziehungsstil, der Wertschätzung und Akzeptanz unterstützt.
www.rhetorik.ch/Resilienz/Resilienz.html

Bei der EIGENVERANTWORTUNG übergeben
dem Gegenüber die Verantwortung.
Ich frage ich, wie er das Problem selbst lösen könnte.
Er lernt sich selbst zu coachen.

LINKS: 
Dateiformat: PDF/Adobe Acrobat
30. Dez. 2012 ... nikation, im ganzen Leben. Die Fähigkeit, an sich selbst zu arbeiten ist lernbar. Das Wort Selbst kommt vom griechischen. «autos». Was aber ...
www.rhetorik.ch/Alphaartikel/2012.pdf
Werden Mängel selbst erkannt, kommt es viel schneller zu den erwünschten Verbesserungen. Dank der persönlichen Einsicht braucht es zudem weniger ...
www.rhetorik.ch/Verbesserung/Selbstkritik.html
4. Nov. 2008 ... Wer möchte nicht seine Selbst-Kompetenz fördern? Wer wünscht sich nicht mehr Selbst-Sicherheit? Lange Zeit dominierte eine fragwürdige ...
www.rhetorik.ch/Selbst/Selbst.html

Dateiformat: PDF/Adobe Acrobat
KOMMUNIKATION MANAGEMENT 2. Wer möchte nicht seine. SELBST- Kompetenz för- dern? Wer wünscht sich nicht mehr SELBST-Sicherheit? Lange Zeit ...
www.rhetorik.ch/Selbst/handelszeitung.pdf

Beim GEGENSEITIGEN HELFEN geht es darum, 
einem Teammitglied zu helfen, wenn es allein nicht mehr weiter kommt. Ich verstehe dabei : Sich gegenseitig unterstützen:

LINKS:

Lehnen sich einzelne Teammitglieder gegenseitig ab? Konkurrenz ... Bei neuer ( gerecheteren) Aufteilung von Aufgaben helfen, eventuell Umverteilen. Bildung ...
www.rhetorik.ch/TeamKommunikation/Team.html
10. März 2002 ... ... es schneller und leichter, wenn sie sich gegenseitig nach Kräften unterstützen. ... Vögel die Formation, um dem geschwächten Tier zu helfen.
www.rhetorik.ch/Appreciative/Appreciative.html



FAZIT:
 Setzen Sie im Alltag die W-E-G Formel ein.





"Wein predigen und Wasser trinken" kommt nie gut an

Beide:  Susanne Leutenegger-Oberholzer und
Roland Borer schadeten sich 
durch Flunkern und den 
sonderbaren Umgang mit der 
Wahrheit. 
Sie waren sich leider nicht bewusst, 
dass die Glaubwürdigkeit  
ein hohes Gut ist.


 

(Quelle Blick) Die zwei Fälle von angeschlagener Glaubwürdigkeit gleichen sich extrem: Beide Politiker haben den Ruf, Sesselkleber zu sein. Susanne Leutenegger Oberholzer (67) gehört dem Nationalrat seit 20 Jahren an, Roland Borer (64) seit 24 Jahren. Beide haben die Partei gewechselt: Die Baselbieterin von der Poch zur SP, der Solothurner von der Freiheitspartei (ex Autopartei) zur SVP. Und beide haben gegenüber der «Basler Zeitung» (BaZ) zuerst geflunkert, statt sofort die Wahrheit zu sagen.
Borer soll morgen für die  Wahlen vom Herbst nominiert werden, Leutenegger Oberholzer am 18. April.
Noch am letzten Samstag liess sich Borer als Kämpfer gegen die Einkaufstouristen feiern. Er verlangt, dass sie in der Schweiz Mehrwertsteuer bezahlen müssen, wenn sie diese im Ausland zurückgefordert haben.
Borers parlamentarischer Vorstoss (Motion) wird auch von den Präsidenten des Gewerbe- und des Bauernverbandes unterstützt.
Der SVP-Nationalrat predigt Wasser und trinkt Wein. Die «BaZ» druckte heute eine Fotostrecke, die laut der Zeitung zeigt, «dass sich der SVP-Politiker nicht zu schade war, mit seinem grauen Renault aus dem solothurnischen Kestenholz die Juraberge zu überwinden, den Basler Stadtautobahn-Verkehr in Kauf zu nehmen, um dann das ‹Bauhaus› in Lörrach anzupeilen und sich dort mit billigem Baumaterial einzudecken».
Als die «BaZ» Roland Borer auf seine Schnäppchen-Jagd ennet der Grenze ansprach, sagte der Nationalrat zuerst: «Ich gehe nie im Ausland einkaufen.» Dann: «Ich habe damals bloss einem Freund beim Wareneinkauf und beim Verladen geholfen.»
Schliesslich behauptete der SVP-Mann: «Ich war nie mit meinem Auto in Deutschland einkaufen.» Die Handy-Fotos beweisen  aber, dass es Borers Auto ist. Der Solothurner konnte schliesslich gar nicht mehr anders, als den Fall zuzugeben: «Das muss schon länger her sein.» Und: Er habe nie gesagt, das Einkaufen im Ausland solle verboten oder verhindert werden.

FAZIT: Wetten, dass dieses unrühmliche Verhalten einen Einfluss auf das Wahlresultat haben wird?

Die Argumentation des Kardinals ist nachvollziehbar:

Blatters göttlicher Fussball

Der FIFA Chef überschätzt sich gewaltig.
Blatter hätte nur recht, wenn wir das  
Geld dem Begriff Gott
gleichsetzen könnten.
Und in Sachen soziale Gerechtigkeit
müsste die FIFA zuerst ihre Korruption 
bekämpfen und sich gegen die ausgebeuteten 
Arbeiter bei den Vorbereitungsarbeiten
für die WM in Katar stark machen.

Ich zitiere:

 

Geplantes Al Khor-Stadion in Quatar für WM 2022 | © youtube
Ausland
Geplantes Al Khor-Stadion in Quatar für WM 2022

Kardinal kritisiert 

Blatters Religionsvergleich: 

Gelbe Karte für FIFA-Chef

 (kath.ch) Der Kölner Kardinal Rainer Maria Woelki hat FIFA-Chef Sepp Blatter für seine Behauptung, der Fussball-Weltverband sei einflussreicher als jede Religion, die Gelbe Karte gezeigt. «Die FIFA hat natürlich beeindruckende Zahlen vorgelegt, über 265 Millionen Kicker gibt es weltweit», sagte Woelki am Montag, 23. März, im Kölner Domradio.
Doch würden weltweit über zwei Milliarden Christen demnächst Ostern feiern und notfalls ihr Leben für ihren Glauben geben, so der Fan des 1. FC Köln. «Bei aller Begeisterung für den Ballsport: Ich denke, der Herr Blatter überschätzt sich und seinen Verband da gewaltig», so der Kardinal. «Da hat Herr Blatter ein ziemliches Eigentor geschossen. Dafür gehört er auf die Bank, um sich neu auszurichten und zu besinnen», beschied Woelki.
Zwar finde er das soziale Engagement der FIFA «toll», doch erlebten sehr viele Menschen den Verband oftmals als wenig überzeugend, so der Kölner Erzbischof weiter. «Es geht weniger um Frieden, Gerechtigkeit und Gesundheit, sondern vielmehr ums grosse Geld», kritisierte er. «Und wo viel Geld fliesst, da ist der Weg oft kurz bis zur Korruption. Und da werden dann vielleicht auch manchmal Dinge entschieden, die nicht ganz so glücklich sind.» Als Beispiel nannte er die Entscheidung für Katar als Ausrichter der Weltmeisterschaft 2022.

Ausgebeutete Arbeiter für WM-Katar

Man solle «Herrn Blatter beim Wort nehmen» in Sachen soziale Gerechtigkeit, schlug Woelki vor und verwies auf die menschenunwürdigen Bedingungen, unter denen derzeit in Katar Stadien gebaut werden. «Also: Wo Tag für Tag auf den Baustellen einer Weltmeisterschaft Menschen ihr Leben lassen, weil sie ohne Arbeitssicherheit, ohne vernünftige Arbeitsverträge ausgebeutet werden bis aufs Blut, dort sollten sich Herr Blatter und seine FIFA ganz konkret für diese Werte einsetzen, für die sie anscheinend stehen wollen», forderte der Erzbischof.
Fussball sei ein begeisternder Sport, «aber ich glaube nicht an einen Fussballgott», unterstrich der Kardinal. «Und erst recht nicht an einen ‘Halbfussballgott’, der Herr Blatter wohl gerne sein möchte.» (kna)

KOMMENTAR: Blatter hat tatsächlich mit seinem Vergleich, der gewaltig hinkt, ein Eigencoal geschossen.

Schreibend zusammenfassen als Lernprozess

Aufschlussreicher Versuch

In Selbstversuchen habe ich immer wieder festgestellt, dass das  Mitschreiben (Zusammenfassen) ein
Lernprozess ist. Viele Lehrer und Dozenten gehen davon aus, dass es genüge ein Handout abzugeben.
Doch bleibt das Gehörte viel besser verankert, wenn mitgeschrieben wird.
Beim Mitschreiben müssen wir konzentriert mitdenken und entscheiden, was wichtig ist. Wer  die
Erkenntnis umformuliert, zusammenfassen, einordnet, lernt nachhaltiger. (Evt zeichnerisch darstellt "Mind map") Das manuelle Mitschreiben sorgt für eine zusätzliche Verankerung.

(Aus 20 Min)

Dozentin spricht Laptop-Verbot im Hörsaal aus

Die Studenten von Carol E. Holstead an der Uni von Kansas mussten ein Semester lang ihre Notizen wie früher mit Stift und Papier machen – und profitierten davon.


storybild
Vorlesungen, in denen nur von Hand mitgeschrieben wird, sind ein Ding der Vergangenheit. Tatsächlich?


Im Frühjahr 2013 hatte Carol E. Holstead genug. Die Professorin für Kommunikation war es leid, ihre Vorlesungen in ständiger Konkurrenz zu Youtube und Facebook abzuhalten. Sie traf eine bemerkenswerte Entscheidung: Für das nächste Semester verbannte sie sämtliche elektronischen Helferlein aus ihrem Hörsaal. Sie liess ihre Studenten wissen: Notizen werden nur noch auf Papier gemacht.


Sie wusste von Studien aus Deutschland und Kanada, dass Studenten, die mit ihren Laptops «multitasken», weniger von der Vorlesung im Kopf behielten. Zudem hatte sie ihre eigene Theorie, wie sie im amerikanischen Dozenten-Fachblatt «The Chronicle of Higher Education» schrieb. «Anhand meiner eigenen Uni-Erfahrungen aus dunkler Vorzeit – den 70ern, auch bekannt als Vor-Power-Point – ging ich davon aus, dass Studenten Vorlesungen effektiver verarbeiten würden, wenn sie von Hand mitschrieben».

Positive Erfahrungen

Nach dem Ende des Laptop-freien Semester liess Holstead ihre Studenten einen Fragebogen ausfüllen. Und obwohl sie zugibt, dass ihre Methode unwissenschaftlich gewesen sei, sind die Ergebnisse interessant. Rund 86 Prozent der 95 Studenten, die den Fragebogen ausfüllten, gaben an, dass sie ohne Laptop gleich oder besser aufpassten. 52 Prozent gaben an, dass sie besser aufpassten.

Sie fragte ihre Studenten auch, wie ihnen die Übung im Mitschreiben von Hand gefiel. Diejenigen, die zuvor auf dem Laptop jedes Wort mitgeschrieben hatten, hassten die Papiermethode, da sie nicht schnell genug schreiben konnten. Diejenigen, die zuvor eher zusammenfassende Notizen gemacht hatten, mochten das Experiment hingegen mehrheitlich.

Wortwörtliches Mitschreiben bringt nichts

Die Theorie von Holstead ist inzwischen auch durch die Wissenschaft bestätigt worden. Das Fachjournal «Psychological Science» veröffentlichte im letzten Jahr drei Studien von Forschern der Universitäten Princeton und UCLA. Darin konnten diese nachweisen, dass Laptop- Studenten in Prüfungen schlechter abschnitten als ihre Kommilitonen, die ihre Notizen von Hand zu Papier brachten.

Die Forscher gehen davon aus, dass die zusammenfassenden Notizen der Handschreiber den Unterschied ausmachten. «Die aktuelle Forschung legt nahe, dass, sogar wenn Laptops ausschliesslich zum Mitschreiben der Vorlesung verwendet werden, sie dennoch das Lernen beeinträchtigen, da sie zu einer oberflächlicheren Verarbeitung des Gehörten führen», schreiben die Autoren. «Mehr Notizen zu machen ist zwar von Vorteil, doch die Tendenz von Laptop-Benutzern, Vorlesungen wortwörtlich zu transkribieren, statt das Gehörte zu verarbeiten und es in den eigenen Worten zu Papier zu bringen, ist schlecht fürs Lernen.»

Bei uns bleibt es meist in der Verantwortung jedes einzelnen Studenten zu entscheiden, welche Methode für ihn passt.

KOMMENTAR: Ich kenne einen Lehrer, der verlangte von den Schülern bei jeder Lektion auf einer leeren A4 Seite ein Protokoll  mit einem TITEL, der die Kernbotschaft der Lektion zusammenfasst, einem LEAD, der auf ca 6 Linien die Vorlesung umschreibt und einer Zusammenfassung (Protokoll), das auch noch in einem Kästchen illustriert werden musste.
Diese Spielregel hatte verschiedene Vorteile: Der Lehrer erkannte sofort, ob die Lektion so verstanden wurde, wie er sie konzipiert hatte und konnte damit die Schreibenden beurteilen (ohne Prüfung). Anderseits stellte er fest, dass durch das Mitschreiben der Inhalt vertieft wurde. Dann SCHREIBEN ist ein LERNPROZESS.