Samstag, 7. Februar 2015

Bild des Tages

Sonst heisst es:
Vor lauter Bäumen siehst du den Wald nicht mehr.
Heute gilt (Schneetreiben durch die Bise):
Vor lauter Schnee siehst Du den Wald nicht mehr.

Wie die Sonderwünsche der Arbeitsministerin Nahles den Schützenpanzer verteuern

Unglaublich aber wahr: Ein Wust von Bürokratie erhöhen die Entwicklungskosten des Schützenpanzers Puma und verzögern dessen Auslieferung.

Der Grund ist die neue Arbeitsstättenverordnung. Sie will den Gesundheitsschutz der Arbeitnehmer verbessern.
Konkret:
Die Archive und Abstellräume müssen mindestens 17 Grad warm sein. Teeküchen müssen immer ein Fenster haben.
Auch in den Kampfpanzern, die für ausländische Krisenregionen bestimmt sind, müssen im Innenraum des Schützenpanzers so gute Klimabedingungen herrschen, dass selbst hochschwangeren Soldatinnen die Beförderung in einem Gefechtseinsatz möglich sind.

Solche grotesken Forderungen sorgen für Heiterkeit aber auch für Unverständnis.
Obwohl eine drohende "Fruchtwasserschädigung bei der weiblichen Puma-Besatzung" ausgeschlossen ist, erhöhen solche Vorgaben die Entwicklungskosten enorm und verzögern die Auslieferung.
Es wird unter Anderem auch verlangt, dass die Schwarz weiss Monitore im Innenraum auf Farbbildschirme umgerüstet werden müssen.
Der Puma - mit einem Stückpreis von 7 Millionen Euro - gilt bereits als teuerster Schützenpanzer des Westens. Beim Systempreis wir  nun die Marke von 10 Millionen erreicht.
(Quelle faz)

Manipulieren oder die Wirklichkeit abbilden?

Umstrittene Korrektur des Duden

Weil Worte beeinflussen können, werden negativ besetzte Wörter aus Wordclouds entfernt, obschon sie oft genannt wurden. Der Duden streicht  umstrittene Wörter:




Die umstrittene Wordcloud, bevor duden.de die problematischen Begriffe entfernt hat. Siehe duden.de:

 Wortwolke

Asylbewerber «abschieben», «niederstechen» und «verbrennen»: Der Online-Duden muss die Vorschlagsfunktion abschalten

Eine Duden-Software zeigt an, welche Ausdrücke oft zusammen mit einem Stichwort genannt werden – dabei kommt es zu unschönen Resultaten. Nun überdenkt die Redaktion ihre Praxis.



Die Website des Duden bietet eine interessante Funktion: Sie zeigt an, welche Begriffe im Zusammenhang mit einem Wort besonders oft auftauchen. Dass es ein Computer ist, der dafür zwei Milliarden Wörter abgrast, hat seine Vorteile – ein Mensch würde das niemals hinbekommen.

      
Dafür merkt ein Computer nicht, wenn Verbindungen auftauchen, die, sagen wir mal, nicht ganz okay sind. Wie eine watson-Leserin feststellte, spuckt die Wolke beim Stichwort «Asylbewerber» Ausdrücke wie «anerkennen», «aufnehmen» und «unterbringen» aus. «Abschieben» ist nicht gerade schön, aber wird verständlicherweise in dem Zusammenhang genannt.

Doch zwei Begriffe sind schlicht menschenverachtend: «niederstechen» und «verbrennen».

Duden hat die umstrittenen Verbindungen nach einem Hinweis von watson umgehend gelöscht. Sprecherin Dr. Nicole Weiffen sagt:

«Wir haben die fragwürdigen Begriffe jetzt erst mal entfernt, bis wir in der Dudenredaktion eine Klärung herbeigeführt haben, wie wir grundsätzlich damit umgehen wollen.»




Nun sieht die Wortwolke jetzt beschönigt aus. Screenshot duden.de

Die Dudenredaktion muss eine Grundsatzfrage klären: Steht es in ihrer Verantwortung, computergenerierte Resultate anzupassen? Oder soll man die Software die Realität abbilden lassen, wie  sie halt ist? Im Erklärungstext zu der Funktion steht:



Aber kann man solche Zusammenhänge einfach so stehen lassen?

Für die typischen Verbindungen durchsucht der Computer eine digitale Volltextsammlung mit über zwei Milliarden Wortformen aus Texten der letzten zehn Jahre. Dabei sind unterschiedlichste Textsorten vertreten: Romane, Sachbücher, Zeitungsartikel, Zeitschriftenbeiträge.

Die Berechnung basiert auf statistischen Verfahren: Je öfter das rote Kontextwort in der Nähe des Stichworts auftaucht, desto grösser ist es in der Wortwolke. «Anerkennen» und «unterbringen» fallen demnach öfter als «niederstechen» und «verbrennen». Doch offensichtlich wurden sie oft genug genannt, um es in die Wolke zu schaffen.




Google kennt das Problem

Der Duden steht mit der Problematik nicht alleine da. Im Oktober 2013 machte die UNO-Frauenorganisation darauf aufmerksam, dass die Auotocomplete-Funktion von Google sexistische Vorschläge ausspuckt.

1/4 - Die Kampagne der UNO zeigt: Die Google-Autovervollständigung bringt sexistische Denkmuster ans Licht. (Anfragen vom 9. März 2013)

2/4 - Frauen können nicht: fahren, Bischof sein, in der Kirche sprechen.

4/4 - Frauen müssen: zurechtgewiesen werden, kontrolliert werden, bestraft werden.

Gibt man im Suchfeld «Frauen sollten...» ein, kommen Vorschläge wie «zu Hause bleiben», «Sklaven sein», «in der Küche stehen». In seinem Buch Dataclysm argumentiert der Autor Christian Rudder, die Auto-Vervollständigen-Funktion würde Vorurteile nicht nur darstellen, sondern bestärken.




Daran hat sich bis heute nicht viel geändert. Auch bei einer deutschsprachigen Google-Suche taucht ein negatives Frauenbild auf:





«Die Vervollständigung von Suchanfragen wird ohne jegliche menschliche Beteiligung automatisch von einem Algorithmus generiert.»



KOMMENTAR: Wenn automatisch generierte Suchanfragen manipuliert werden, weil die Gefahr besteht, dass sich negative Denkmuster verfestigen, ist nicht nachvollziehbar.
Die Bevölkerung  will keine Vordenker und wünscht bei Wortwolken keine  ideologisch gefärbten Zensuren. Die Duden Redaktion müsste somit nochmal über die Bücher gehen und sich fragen, ob sie sich mit ihrer Schere im Kopf nicht einen Bärendienst erwiesen hat.

Jugendliche in Mathe immer schwächer?

Was ist der Grund?

Zitat 20 Min:



KOMMENTAR:
Ein Mathematiker schrieb mir:

"Vielleicht ist das Problem, dass alles Freude machen muss. Verkehrte Welt:
In der Schule muss alles Spass machen und in der Freizeit muss man schuften!"

Ein wertvoller Imput zum Nachdenken.
In der Kantonsschule ging ich auch lange davon aus, dass man in der Mati nicht üben muss. Es trifft zu: Ohne Fleiss kein Preis. 
 

Zwangsräumung für Rentner?

Weil Rentner in zu grossen Wohnen leben, 
sollen sie Platz machen für Familien mit Kindern

Dies fordert ein Gewerkschaftsboss.

Rentner sollen große Wohnungen räumen

Gewerkschaftsboss Robert Feiger fordert 
eine Umzugsprämie für Rentner - 
damit junge Familien in deren Wohnungen 
einziehen können.
Kinder vor Umzugskisten: Rentner raus, Familien rein? Zur Großansicht


Hamburg/Berlin - Vier Zimmer für ein 
Rentnerpaar, drei Zimmer für eine Familie 
mit zwei Kindern: In vielen deutschen 
Städten ist das Realität. Nun bringt der 
Chef der Gewerkschaft IG Bau einen
umstrittenen  Vorschlag ins Gespräch. 
Robert Feiger will Senioren mit einer 
Prämie zum Auszug aus großen 
Wohnungen bewegen, damit junge 
 Familien dort einziehen können.
"Viele Senioren sitzen im Alter in 
ihren großen Wohnungen fest, viele
 Familien müssen dagegen in viel zu 
kleinen Wohnungen wohnen. Diesen 
 Missstand müssen wir beheben", 
sagte der 52-jährige Feiger  
der "Bild"-Zeitung (Artikel ist 
kostenpflichtig). Auch eine Summe 
schwebt ihm bereits vor: Der Staat 
solle älteren Menschen bis zu 5000 
Euro Zuschuss zahlen, damit sie 
Maklerkosten, Umzugshelfer und 
die Renovierung der alten Wohnung
 bezahlen können, schlägt der 
IG-Bau-Chef vor. "Vielen Menschen 
wird im Alter, wenn sie vielleicht 
auch alleinstehend sind, ihre 
Wohnung zu groß", sagte Feiger. 

Kommentar: Einmal mehr zeigt sich, 
wohin die Fremdbestimmung führt.
Es darf nicht sein, dass das Selbstbestimmungsrecht - 
auch von älteren Leuten - 
beschnitten wird.
Ein Zwang zur Wohnungsräumung 
darf es nicht geben.
Die ältern Rentnerpaar haben 
ielleicht jahrelang auf Luxus 
verzichtet und Kinder aufgezogen.
Die alte Wohnung - obschon heute verhältnismässig gross, ist für 
sie noch bezahlbar. Ein Umzug
in eine kleinere Wohnung wäre 
für die meisten Rentner teurer.

Kein Mensch darf  gezwungen 
werden, seine Wohnung zu räumen!