Zuerst glaubte man es sei eine Zeitungsente.
Beim zweiten Mal lesen, hat man dann das Gefühl,
der Schweizer Juso Chef habe es doch ernst gemeint.
Er verlangt nämlich den Verzicht auf Schweizer Fahnen am 1. August
Ich zitiere Blick:
Aus Angst vor Nationalismus
Juso-Chef will keine Schweizer
Fahnen am 1. August
Kein Fahnenmeer am 1. August: Juso-Molina ruft wegen «Militarisierung
in der ganzen Welt» zu Verzicht auf Schweizerkreuz-Flaggen auf.
play
Will am 1. August an den Beginn des Ersten Weltkriegs erinnern: Juso-Präsident Fabian Molina. (KEYSTONE)
Höhenfeuer, Festreden, Fahnenmeer: Diesen Freitag begeht die
Schweiz ihren Nationalfeiertag. Nun ruft Juso-Chef Fabian Molina dazu
auf, die Schweizerkreuz-Flagge am 1. August im Schrank zu lassen: «Wer
feiern will, kann das tun. Aber zum Feuerwerk gehört eine Pace-Fahne.»
Der
Nationalismus sei weltweit auf dem Vormarsch, erklärt der Zürcher
Jungpolitiker. «Eine sehr gefährliche Entwicklung – der Nationalismus
ist für die zunehmende Militarisierung und Aufrüstung in der ganzen Welt
verantwortlich», sagt Molina. Die Folgen davon seien überall erkennbar.
«Man sieht sie in der Ostukraine, in Gaza, in Syrien und an vielen
anderen Kriegsschauplätzen.»
KOMMENTAR: Immerhin hat Juso-Molina erreicht, dass man von ihm spricht.
Wenn dies sein Zweck war, so hat er nun immerhin die gewünschte Medienpräsenz.
Etwas anderes ist es, wenn er hinsichtlich Friedensförderung etwas erreichen wollte. Das war ein Schuss ins Ofenrohr.
Mit seiner groteske Forderung qualifizierte er sich selbst.
Fabian Molina könnte eigentlich an der nächsten Fussballweltmeisterschaft seine Idee nochmals auftischen und verlangen, dass auch dort unbedingt auf alle nationale Fahnen und alle Landeshymnen verzichtet werden müsse. Erlaubt wäre auch nur die geforderte Peace - Flagge.
Mich würde es interessieren, wie eine so abstruse Forderung beim Normalbürger ankäme. Im Idealfall mit einem aussagekräftigen Lächeln.
Jedenfalls ist sein sonderbares Ansinnen keine gute Propaganda - weder für die JUSOS noch für ältere SOZIS. Den LINKS Parteien hat Molina einen Bärendienst erwiesen. Mit solchen Vorstössen kann man die Glaubwürdigkeit - trotz erfolgreicher Medienpräsenz - rasch verlieren.
Zu seinem Fremdschämen: Kommentar überflüssig!
Die Kommentare im Netz sprechen für sich.
Hier ein Beispiel:
Ich wäre nicht stolz auf diese Echos.