Dienstag, 30. September 2014

Stinkefinger Melanie

Die Körpersprache ist auch eine Sprache

Unverständlich, dass sie es mit dem Stinkefinger nicht lassen kann: Melanie Winiger

Sie packt schon wieder den Stinkefinger aus!

Quelle Blick: Missen-Coach Melanie Winiger zeigt erneut den Stinkefinger. Für Samantha Haug und Konkurrentin Seraphine Schütz ist das Missen-Abenteuer seit gestern Abend vorbei.



Montag, 29. September 2014

150 Jahre Max und Moritz

Wilhelm Buschs Erfolgsrezept



Vor 150 Jahren wurden die Lausbubengeschichten von Max und Moritz publiziert.
Es ist das meist übersetzte Kinderbuch aller Zeiten!
Die Streiche der beiden Buben wurden weltbekannt.
Der Welterfolg basiert darauf, dass Bildsprache und Wort (Reime) eine Einheit bilden.
Die Geschichten wurden Alltagssituationen entnommen und blieben dadurch zeitlos.
Humor, Schadenfreude und Situationskomik sind von Jung und Alt nachvollziehbar.



- Für 1000 Gulden verkaufte Busch die Rechte der Geschichten an den Verlag Braun&Schneider in  München.
- Pädagogen kritisierten damals diese "jugendgefährdende Schrift"!
- Bereits 1910 wurde die Auflage von einer halben Million geknackt.

KOMMENTAR:
Es ist erstaunlich, dass  die modernen Psychologen und Pädagogen alle Streiche von Max und Moritz tolerieren.
Ich habe von keinen Anträgen gelesen, die verlangen, dass die Geschichten neu zu bearbeiten sind. Und zwar politisch korrekt. Auch keine militanten Feministinnen haben sich bislang daran gestossen, dass kein Mädchen an den Streichen beteiligt ist. 
Denn es ist nur von LausBUBEN die Rede.  

Max & Moritz - 6. Streich, Lausbubengeschichten ... - YouTube

www.youtube.com/watch?v=hOWSgSxT6DQ
10.10.2013 - Hochgeladen von Der Geschichtenerzähler
http://ow.ly/pGTcX Max und Moritz - Fünfter Streich - Lesung Max und Moritz, eine Bubengeschichte ...

Sonntag, 28. September 2014

SP Attacke wurde zum Bumerang

Zum Arena-Auftritt von Christa Rigozzi





Das ging ins Auge! Der Versuch, Christa Rigozzi  ins Lächerliche zu ziehen, missglückte. Sie bewies souverän, dass auch eine Ex-Miss-Schweiz in einer politischen Diskussionssendung nicht nur mithalten, sondern richtig punkten kann. Rigozzi stand in der «Arena» zur zweiten Gotthard-Röhre als Befürworterin neben Ulrich Giezendanner (SVP), ihr gegenüber als Gegnerin Evi Allemann (SP).
Die Tessinerin zeigte sich gewandt, kompetent und authentisch. Geschickt brachte sie eigene Erfahrungen ein: «Ich bin Tessinerin, ich bin Schweizerin, und ich will zur Schweiz gehören.» Die zweite Röhre sei für das Tessin überlebenswichtig: «Wir können nicht drei Jahre abgeschnitten sein.» Die «Arena» gestern war emotional wie schon lange nicht mehr. Und gerade Rigozzi schlug sich in der hitzigen Diskussion gut, weil sie ihre Argumente mit kühlem Kopf vortrug.
Mit dem Auftritt liess Rigozzi Wermuth und Badran alt aussehen. Der Aargauer SP-Nationalrat Wermuth hatte auf Twitter die «Arena»-Macher wegen Rigozzis Auftritt kritisiert: «Jetzt macht sich die Arena definitiv lächerlich.» Parteikollegin Badran pflichtete bei: «Glanz & Gloria fusioniert mit der Arena.»
«Arena»-Chefin Marianne Gilgen begründet die Einladung Rigozzis damit, dass das Tessin vom Entscheid rund um die Gotthard-Sanierung stark betroffen sei. Rigozzi sei schon mehrmals als «inoffizielle Botschafterin» aufgetreten. Auf die Frage, wodurch sich Rigozzi für die «Arena» qualifiziere, dreht Gilgen den Spiess um: «Ist eine gutaussehende Frau zwangsläufig inkompetent?» Die Antwort lieferte Rigozzi mit ihrem überzeugenden «Arena»-Einsatz. 

 


KOMMENTAR: Ich teile die Beurteilung des Blick Kommentators.
Spannend war für mich jene Sequenz in der Arena, bei der es beinahe zum Eklat kam. Ulrich Giezendanner wollte plötzlich die Runde verlassen. Er sagte:
«Jetzt gehe ich heim, es hat keinen Sinn. Mich lassen Sie nie ausreden!» Giezendanner fühlte sich von Moderator Jonas Projer ungerecht behandelt. Projer handelte hernach souverän. Er packte Giezendanner am Arm und sagte bestimmt aber freundlich: «Bitte bleiben Sie da.» 
Erstaunlich: Giezendanner verliess die Runde nicht.
Jonas Projer, überzeugte mich als Moderator. Er demonstrierte,  wie eine ARENA flexibel geführt werden kann. 
Bedenklich ist das Verhalten der Nationalräte Wermuth / Badran. Die Vorveruteilung der Ex Miss Schweiz veranschaulicht, welches Vorurteil die beiden Politiker hatten.
Nachdem sie nachträglich erkannten, dass sie  ein Eigentor geschossen hatten (Medienechos), versuchten sie den Schaden  zu begrenzen, 
indem sie nachträglich  den Auftritt Rigozzis  lobten.
FAZIT:  
Weshalb nicht zuerst die Fakten abwarten und dann erst kritisieren? Der plumpe Versuch, den Patzer nach der Sendung zu korrigieren, konnte das Image von Wermuth/ Badran nicht verbessern - im Gegenteil.
Das Eingeständnis - Rigozzi vorschnell vorveruteilt zu haben - hätte mich eher überzeugt.

Samstag, 27. September 2014

Sich auf das WESENTLICHE beschränken

Bendikt Weibels Gedanken im PERSOENLICH-Blog kann ich mehrfach unterstreichen.
ES GIBT NAEMLICH NICHT MEHRERE PRIORITAETEN!

Ich zitiere:

Im frühen Mittelalter erhob der Scholastiker Wilhelm von Ockham dieses Prinzip der radikalen Vereinfachung zur Maxime. Man solle bei einem Problem das Wesentliche herausdestillieren und alles andere mit dem Rasiermesser abschneiden. Der illustrative Begriff "Ockhams Razor" hat sich bis heute erhalten. Der amerikanische Protagonist der Emotionalen Intelligenz, Daniel Goleman, hat es auf den Punkt gebracht: "Just one cognitive ability distinguished star performers from average: pattern recognition, the big-picture thinking." Der preussische General und Stratege Carl von Clausewitz hat es "le coup d’œuil" genannt: die Fähigkeit, aus einer unübersehbaren Menge von Informationen die relevanten Elemente zu erkennen.
Seit unserer frühesten Kindheit bestimmen Muster unser Leben. Gegenstände werden kategorisiert und später durch Worte benannt. Intuitive Entscheidungen beruhen auf dem Abrufen von gespeicherten Mustern. Im 19. Jahrhundert sind die Ökonomen dem Phänomen von zwei Seiten her auf die Spur gekommen. Vilfredo Pareto hat aufgrund empirischer Studien festgestellt, dass viele Variablen, zum Beispiel das Vermögen der Bürger, asymmetrisch verteilt sind. Sein 80/20-Prinzip ist eine Bestätigung von Ockhams Razor: Suche bei einem Problem die 20 Prozent der möglichen Massnahmen, welche 80 Prozent der Wirkung erzeugen. Unabhängig von Pareto hat Hermann Heinrich Gossen das fundamentale ökonomische Gesetz des abnehmenden Grenznutzens entdeckt. Mathematischer Ausdruck des Phänomens ist eine gekrümmte Summenkurve, die der Pareto-Verteilung ähnlich ist. Das Gesetz des abnehmenden Grenznutzens wird mit dem Ausdruck "Low-Hanging Fruit Effect" plastisch umschrieben. Die Handlungsanweisung ist unmissverständlich: Pflücke zuerst die tief hängenden Früchte. Alles, was danach kommt, kostet mehr und bringt weniger Ertrag.

Die Themen Einfachheit und Mustererkennung faszinieren mich seit Langem. Je mehr ich mich in die Problematik vertieft habe, desto breiter wurde der Untersuchungsgegenstand. Philosophie, Mathematik, Wissenschaftstheorie, Psychologie, Neurologie, Psychiatrie, Malerei, Architektur, Schachspiel, Sprache, Management: Überall spielen Muster eine entscheidende Rolle. Daraus ist ein Buch entstanden, voller Geschichten über die Kunst, sich auf das Wesentliche zu beschränken.

LINKS:
3. März 2002 ... Einige Zeitmanagement-Gurus arbeiten gerne mit Listen und Aktenordnern. Gemäss deren Rat müssten Sie dauernd Listen erstellen: z.B. was ...
www.rhetorik.ch/Zeitmanagement/Zeitma


Alpha Artikel vom Juli 2005: Mut zum Vereinfachen.
www.rhetorik.ch/Vereinfachen/Vereinfachen.html

Donnerstag, 25. September 2014

ECHTES FERN-SEHEN

Nationalpark- Live/Nationalpark Cam

Ich habe mir heute bewusst Zeit genommen und eine Stunde das SRF Projekt auf mich wirken lassen.
Sicherlich  wird es Kritiker geben, die das Ganze langweilig gefunden haben, weil es notwendig war, längere Zeit an Standbildern zu verweilen.
Die Ueberlängen bei den Cam Sequenzen fand ich sehr  gut. Fern-SEHEN zu geniessen - ohne schnelle Schnitte - hat etwas Beruhigendes.
Das Projekt hat den Betrachtern bewusst gemacht, dass man sich in der Natur auch ZEIT nehmen und fähig sein muss, zu verweilen. Nach einer Stunde fühlte ich mich erholt und die authentischen Aufnahmen mit den Tieren in der freien Natur waren einmalig. Musse zur Entschleunigung der Hektik im Alltag ist gleichsamTherapie.
Ich gratuliere SRF für dieses Erlebnis. Fernsehen einmal anders. Ein wertvoller Kontrapunkt!

Mittwoch, 24. September 2014

Ohne Fahndungserfolg hätten die Folgen fatal sein können

Es war wichtig, dass man die Täter fassen konnte.

Ansonsten hätte es zu Nachahmungshandlungen kommen können oder die Täter hätten 
ihre todbringenden Aktionen fortführen können. 


Betonplatten auf Gleis: 
Fünf Jugendliche in Haft

Die Jugendlichen, welche Betonplatten auf ein Gleis der Neubaustrecke Bern-Olten gelegt haben, sitzen seit Tagen in Untersuchungshaft. Die Polizei will Absprachen verhindern. Mehr...
Betonplatten auf Tempo-200-Strecke gelegt
Riesenglück für den IC-Doppelstöcker, der gestern von Bern nach Olten fuhr. Um 20.30 Uhr krachte es unter dem Fahrgestell. Mehr...

HERBSTBEGINN

Der Herbst



Das Glänzen der Natur ist höheres Erscheinen,
Wo sich der Tag mit vielen Freuden endet,
Es ist das Jahr, das sich mit Pracht vollendet,

Wo Früchte sich mit frohem Glanz vereinen.


Das Erdenrund ist so geschmückt, und selten lärmet
Der Schall durchs offne Feld, die Sonne wärmet

Den Tag des Herbstes mild, die Felder stehen
Als eine Aussicht weit, die Lüfte wehen.


Die Zweig' und Äste durch mit frohem Rauschen,
Wenn schon mit Leere sich die Felder dann vertauschen,
Der ganze Sinn des hellen Bildes lebet
Als wie ein Bild, das goldne Pracht umschwebet.

Abb





















Friedrich Hölderlin (1770 - 1843)




Dienstag, 23. September 2014

Dunkelziffer Elternmisshandlung

Lang kamen Kindsmisshandlungen nicht ans Tageslicht.

Heute sind sie strafbar - Das ist gut so.

Es gibt aber auch eine ELTERNmisshandlung.

Nach einem Bericht im Tagesanzeiger sind viele Eltern, die von ihren Kindern  bedrängt und geschlagen werden in einem Dilemma. Sie schämen sich. Sie wollen nicht darüber reden. Es gibt leider hinsichtlich Elternmisshandlung eine Dunkelziffer.
Dieses Phänomen müsste ebenfalls thematisiert werden. Auch die Eltern haben ein Anrecht auf körperliche und psychische Unversehrtheit.


Dass schon Kinder im Primarschulalter ausfällig werden, ist nicht neu. Dass Eltern von jungen Erwachsenen geschlagen und angegriffen werden, wecken Aengste. Wie bei den Kindsmisshandlungen wiederholen sich die Ausbrüche. Es kann Jahre dauern, bis sich Eltern Hilfe holen. Die Eltern befinden sich in einem Loyalitätskonflikt. Die Angst vor den Kindern kann sonderbare Blüten treiben. So berichtet Jugendpsychologe Allain Guggenbühl von einem Elternpaar, das die Wohnung den Kindern überlassen hatte und selbst eine eine kleinere Wohnung gezogen ist, aus Angst vor weiteren Drohungen der jugendlichen Erpressern. Der Vater liess sich sogar als Abwart für die Kinderwohnung verdingen. Die Eltern hatten ihre eigenen Position völlig aufgegeben.


Das sogenannte "parent battering" hat meist eine lange Vorgeschichte.
-  Oft beginnt es mit falsch verstandener Elternliebe.
-  Es wird alles erlaubt. 
-  Es werden keine Grenzen gesetzt. 
-  Die Kinder haben nie gelernt, auf Wünsche zu verzichten.
- Viele Eltern finden gar keine Zeit, sich mit den Kindern auseinander zu setzen. 
- Es gibt Eltern, die wollen die besten Freunde der Kinder sein.
Sie verzichten auf Auseinandersetzungen. Die vollständige Symbiose zwischen den Generationen ist gefährlich. 
- Eltern haben verlernt, NEIN zu sagen. Sie glauben mit Verwöhnen, sich die Liebe zu erkaufen.
- Der Umgang mit Frust und Enttäuschungen muss erlernt werden.
Jugendliche wünschen sich starke Eltern, die ihnen Halt geben. Sie möchten Vorbilder. Sie lotsen die Grenzen aus.
- Probleme der Ablösung verschärfen sich bei Eltern, die mit Abwesenheit glänzen.
Was für Jugendliche und Eltern gilt:

Man kann nicht alles haben!       

Montag, 22. September 2014

Ein These, die überrascht

Kriminologe Killias mit provokativer These

Ist Kiffen schuld an der Jugendgewalt?


Jurist Martin Killias (65). play Strafrechtsprofessor Martin Killias. (Markus Forte)
ST. GALLEN - Die hohe Jugendgewalt führt Strafrechtsprofessor Martin Killias auf den hohen Cannabiskonsum in der Schweiz zurück. Mit dieser Aussage überrascht er alle. Suchtexperten sind anderer Meinung.


In der Schweiz geht die Jugendgewalt in absoluten Zahlen zwar zurück. Dies liege aber bloss an rückläufigen Geburtenzahlen. In der Tat zeige sich ein «deutlicher Anstieg vieler Delikte pro 1000 Jugendliche», sagt Strafrechtprofessor Martin Killias zum «St. Galler Tagblatt».
Die zunehmende Jugendgewalt führt Killias auf den hohen Cannabis-Konsum bei Schweizer Jugendlichen zurück. Er beruft sich dabei auf eine Studie von 2012.
Das erstaunt - gelten Kiffer doch gemeinhin als lethargisch, wenn sie einen Joint geraucht haben.
Doch Killias erklärt, die Droge schränke die Affektkontrolle bis zu 72 Stunden ein, während der Alkohol vom Körper viel schneller abgebaut wird. Dabei bleibe ein «längeres Zeitfenster» für Straftaten im Bereich der Jugendgewalt.

Huhn oder Ei zuerst?

Wie Killias zu Blick.ch sagt, bestehe «zwischen Gewalt und Kiffen ein grösserer Zusammenhang als zwischen Alkohol und Gewalt». Doch die Kausalität sei nicht klar: Ob Kiffen zu Straffälligkeit führt oder umgekehrt Straffällige zum Kiffen verleitet werden, müsste noch untersucht werden.
Wie sich dies in der Praxis zeige, kann Killias nicht genau sagen. Ob einer, der am Freitagabend gekifft hat, am Samstagabend im Ausgang eher zuschlägt, bleibe ebenfalls zu untersuchen.
«Vermutlich gehört diese Erkenntnis einfach zu den vielen Wirkungen von Cannabis, die wir bisher noch nicht kennen und erst noch erforschen müssen», so Killias.

Fachleute widersprechen

Experten sind überrascht von Killias' Aussage. «Grundsätzlich gilt als unbestritten, dass Cannabis sedativ wirkt, also dämpfend aufs Gemüt. In der Literatur ist dies klar belegt. Alkohol und Kokain hingegen fördern die Aggressivität», sagt Markus Meury von Sucht Schweiz.
Kiffen verursache allerdings viele andere Probleme, etwa Psychosen, Abhängigkeit oder schulische Probleme. «Gewalt aber gehört nicht dazu», meint er.
Eventuell, so räumt Meury ein, könne er sich vorstellen, dass ein Mischkonsum von Cannabis und Alkohol zu Straffälligkeit führe. «Die Jugendgewalt geschieht ja meistens im Ausgang.» (ct)


KOMMENTAR: Die These ist wissenschaftlich noch nicht erhärtet, ob Kiffen zu Straffälligkeit führt. Ob umgekehrt Straffällige zum Kiffen verleitet werden, muss selbst noch - nach Killias - untersucht werden. Killias erklärt ferner, die Droge schränke die Affektkontrolle bis zu 72 Stunden ein, während der Alkohol vom Körper viel schneller abgebaut werde. Dabei bleibe ein «längeres Zeitfenster» für Straftaten. Diese These wird von Meury (Sucht Schweiz) bezweifelt.
Doch räumt dieser Experte immerhin ein, dass Kiffen Problem verursache. Wie etwas Psychosen, Abhängigkeit und schulische Probleme. Aus der Sicht von Markus Meury könnte der Mischkonsum von Cannabis und Alkohl durchaus zu Straffälligkeiten führen.

Samstag, 20. September 2014

Schottland konnte sich nicht abschotten

Aber die Schotten erhalten Zugeständnisse 

 

Abschottung abgesagt
(Bild: Marian Kamensky, Slowakei)