Mittwoch, 4. Dezember 2013

Medienkritik

Ich lass mir doch nicht vom kaputten Fernsehen vorschreiben, wann ich ins Bett gehen muss

Zur Zeit arbeite ich an einem Beitrag über Medienkritik und bin dabei auf Loriot gestossen:


Loriot - der kaputte Fernseher

von Nike90AirMax 670.217 Aufrufe
Hier einer der Loriot Sketche 

DIALOG:


F:    "Wieso geht der Fernseher denn gerade heute kaputt?"
M:    "Die bauen die Geräte absichtlich so, dass sie schnell kaputt gehen."
F:    "Ich muss nicht unbedingt Fernsehen."
M:    "Ich auch nicht. Nicht nur, weil heute der Apparat kaputt ist, ich meine sowieso, ich sehe sowieso nicht gerne Fernsehen."
F:    "Es ist ja auch wirklich NICHTS im Fernsehen, was man gern sehen möchte."
M:    "Heute brauchen wir, Gott sein Dank, überhaupt nicht erst in den blöden Kasten zu gucken."
F:    "Nee, es sieht aber so aus, als ob du hinguckst."
M:    "Ich?"
F:    "Ja."
M:    "Nein, ich sehe nur ganz allgemein in diese Richtung. Aber du guckst hin. Du guckst da immer hin."
F:    "Ich? Ich gucke dahin? Wie kommst du denn darauf?"
M:    "Es sieht so aus."
F:    "Das kann gar nicht so aussehen, ich gucke nämlich vorbei. Ich gucke absichtlich vorbei. Und wenn du ein kleines bisschen mehr auf mich achten würdest, hättest du bemerkt, dass ich absichtlich vorbei gucke. Aber du interessierst dich ja überhaupt nicht für mich."
M:    "Jajajaja."
F:    "Wir können doch einfach mal ganz woanders hingucken."
M:    "Woanders? Wohin denn?"
F:    "Zur Seite, oder nach hinten.
M:    "Nach hinten? Ich soll nach hinten sehen? Nur weil der Fernseher kaputt ist, soll ich nach hinten sehen? Ich lass mir doch von einem Fernsehgerät nicht vorschreiben, wo ich hinsehen soll."
F:    "Was wäre denn heute für ein Programm gewesen?"
M:    "Eine Unterhaltungssendung."
F:    "Ach."
M:    "Es ist schon eine Unverschämtheit, was einem so Abend für Abend im Fernsehen geboten wird. Ich weiß gar nicht, warum man sich das überhaupt noch ansieht. Lesen könnte man stattdessen, Karten spielen oder ins Kino gehen oder ins Theater. Stattdessen sitzt man da und glotzt auf dieses blöde Fernsehprogramm."
F:    "Heute ist der Apparat ja nun kaputt."
M:    "Gott sei Dank."
F:    "Ja."
M:    "Da kann man sich wenigstens mal unterhalten."
F:    "Oder früh ins Bett gehen."
M:    "Ich gehe nach den Spätnachrichten der Tagesschau ins Bett."
F:    "Aber der Fernseher ist doch kaputt."
M:    "Ich lasse mir von einem kaputten Fernseher nicht vorschreiben, wann ich ins Bett zu gehen habe."

Helmut-Maria Glogger schreibt Klartext

Im traditonellen Glogger Mail (Blick am Abend ) nimmt Helmut-Maria kein Blatt vor den Mund!



Ich zitiere:

PFUI DIETER BOHLEN!

Mensch, weisser Mann aus Oldenburg! Was sind Sie doch ein in der Wolle niedersächsischer Schafköpfe gefärbte fieser Mensch!
Sie der Modern-Talking-Täter, der Supertalent-Grufti, machten sich über die Hautfarbe von Mitjuror Bruce Darnell lustig: "Ich hab mal einen Schwamm besorgt. Wenn ihn damit so lange scheuert, glaubst du, da kommt weiss?"
Widerlich, offener Rassismus! Schon Ihre Wortspiele mit "SCHWARZarbeit" waren unter Niveau. Und? Was passiert? Nichts ! Gar nichts! Kein Politiker fordert Bohlens Rausschmiss. Kein Journalist.
Dabei gibt es für solch eine bewusste Entgleisung nur eines: Verlassem sie ihren Posten, (solarium-brauner) Dieter Bohlen!
Helmut-Maria Glogger

KOMMENTAR: Seit Jahren habe ich Bohlens verbale Entgleisungen kommentiert und gesehen: Es passiert nichts. Gar nichts! Auch nach dem unmissverständlichen Beitrag Gloggers wird nichts geschehen. Warum? Bohlen garantiert BILD und dem Fernsehen mit all den verletzenden, beleidigenden, sexistischen, politisch unkorrekten Sprüchen hervorragende Einschaltquoten. Bohlen ist somit für die Vermarkter eine gute Marke, auf die man nicht verzichten will. Selbst gerichtliche Entscheide würden aus der Portokasse bezahlt. Für die Profiteure haben Bohlens Beleidigungen - die sogenannten "lustigen Sprüche " - Kultcharakter. Bohlen wird sich deshalb auch weiterhin alles erlauben dürfen. Wetten: Der Krug geht nicht zum Brunnen bis...?

LINKS:
18. Nov. 2012 ... Poptitan Dieter Bohlen schlägt ihr vor, "Werbung für Cellulite zu machen", da er es unglaublich findet, mit "27 Jahren so eine Cellulite" zu ...
www.rhetorik.ch/Aktuell/12/11_18a/

28. Nov. 2004 ... Bildquelle: www.bild.de, Vor zwei Jahren war Dieter Bohlen noch beliebt. Dann machte der Pop-Star aus Tötensen Schlagzeilen mit seiner ...
www.rhetorik.ch/Aktuell/Aktuell_Nov_28_2004.html
10. Jan. 2010 ... Wenn Dieter Bohlen Jugendliche beleidigt und "in die Pfanne haut", so hat dies System. Bohlen schafft sich Medienpräsenz und die Medien ...
www.rhetorik.ch/Aktuell/10/01_10/
26. Nov. 2005 ... Nachdem Dieter Bohlen die Gesangskünste der letzten 14'000 Bewerber im " DSDS" auf primitive Art und Weise verbal schikaniert und ...
www.rhetorik.ch/Aktuell/05/11_26.html
16. Jan. 2007 ... Das müsste auch ein Dieter Bohlen wissen. Als er beim Tauchen jüngst von Haien attackiert worden ist, hätte er erkennen können, wie es den ...
www.rhetorik.ch/Aktuell/07/01_16/index.html