Umgang mit schwierigen Typen
Ich habe in meinem Buch "Teamkommunikation" ein ganzes Kapitel den schwierigen Typen gewidmet. Das Thema "Fiese Frauen" habe ich nicht behandelt. Vor wenigen Tagen fand ich diesen Beitrag. Die Tipps finde ich hervorragend. Ich finde sie lesenswert.
Umgang mit...fiesen Frauen
Die fiesen Kolleginnen
Hinterhältig, zickig, bösartig: Frauen können
im Büro ganz schön gemein sein – vor allem gegen Frauen. Doch geredet
wird darüber kaum. Getuschelt dafür umso mehr.
Widerstehen Sie der Versuchung, Verbündete zu suchen, mit denen Sie
lästern können: Szene aus dem Film «The Devil Wears Prada» mit Meryl
Streep (rechts) und Anne Hathaway.
Bild: Reuters
Mädchen können unglaublich gemein miteinander sein. Da werden die einen
ausgeschlossen, andere sind die Königinnen und wieder andere die
stummen Mitläuferinnen, die sich keine eigene Meinung erlauben.
Zugeschlagen wird emotional und nicht real, und manch eine ist froh,
wenn sie die Schulzeit einigermassen unbeschadet übersteht.
Frauen
schaffen es heute tatsächlich überall hin – nicht nur die bösen unter
ihnen. Sie sitzen vereinzelt in den Geschäftsleitungen, etwas dichter im
mittleren Kader, und sie sind als unentbehrliche Arbeitskräfte an den
meisten Orten präsent. Doch die Muster, die sie als Mädchen gelernt
haben, wirken bei einigen nach: Frauen können auch in der Berufswelt
verletzend und hinterhältig sein. Sei es, dass sie einer Mitarbeiterin
den Erfolg neiden, eine Kollegin mit Absicht nicht an wichtige Sitzungen
einladen, andere öffentlich herunterputzen oder vor den Vorgesetzten in
ein schlechtes Licht rücken. Es gibt sie, die gemeinen Kolleginnen,
auch wenn kaum darüber gesprochen wird. Gelitten wird trotzdem und
geredet auch, nur nicht in der Öffentlichkeit. (Lesen Sie auch:
«Tränen im Büro»)
Die gemeinen Teenager werden erwachsen
Die
bösen Mädchen sind erwachsen geworden, wie es die Autorin Cheryl
Dellasega im Buch «Mean Girls Grown Up» beschreibt. Was in Filmen wie
«Der Teufel trägt Prada» oder Fernsehserien wie «Gossip Girl» ganz
amüsant anzuschauen ist, wird in der Arbeitswelt für viele zum Problem.
Das Arbeitsklima leidet. Darüber zu reden, ist aber nach wie vor ein
Tabu. Zu schnell wird das Klischee des Zickenkrieges bemüht oder auf das
Phänomen der Bienenköniginnen referiert, also auf die Frauen, die neben
sich keine andern Geschlechtsgenossinnen dulden. Eine Bestätigung für
all jene, die schon immer wussten, dass Frauen der Frauen grösster Feind
sind.
Die dunklen Seiten des weiblichen Verhaltens am Arbeitsplatz
Die
amerikanischen Autorinnen Kathi Elster und Katherine Crowley haben nun
in einem Buch «Mean Girls at Work» zusammengefasst, was es mit den
gemeinen Frauen auf sich hat – und wie man sich am erfolgreichsten
wehrt. Das Hauptproblem sehen sie darin, dass Frauen nicht auf
Rivalität, sondern auf Freundschaft getrimmt sind, die Arbeitswelt aber
ein kompetitives Umfeld bietet (Lesen Sie dazu auch:
«Meine Chefin ist meine Freundin»).
Die Autorinnen wissen, dass sie sich auch nicht unbedingt Freundinnen
schaffen mit ihren Aussagen, sind aber der Meinung, dass es Zeit sei,
«auch über die dunklen Seiten des weiblichen Verhaltens am Arbeitsplatz
zu sprechen». Verhaltensweisen, die in vielen Firmen hinter
vorgehaltener Hand zu reden geben.
Zickenkriege als gefundenes Fressen
In
den Medien sorgen Intrigen unter Frauen für Schlagzeilen. Genussvoll
werden die aktuellsten Beispiele breitgeschlagen. Die jüngste Episode
lieferte die Affäre um General Petraeus, um den sich gleich zwei Frauen
zofften, nämlich die Biografin Broadwell und die Freundin der Familie
Jill Kelley. Die Ehefrau hielt sich klugerweise aus der Diskussion raus,
und der General dürfte sich gefreut haben, der Schusslinie entkommen zu
sein. Auch in Frankreich werden die Storys um den Zickenkrieg zwischen
den aktuellen und einstigen Frauen an Hollandes Seite mit viel Häme
zitiert. Ein Phänomen: Den Männern gegenüber bleiben diese Frauen in der
Regel freundlich.
Männer kämpfen offen
Männer sind
keine Unschuldsengel, wenn es darum geht, Positionskämpfe auszutragen
oder Kollegen auszutricksen. Der grosse Unterschied liegt für
Buchautorin Elster darin, dass Männer an offenere Wettkämpfe gewöhnt
sind und daher auch in Bezug auf berufliche Positionen mit offenen
Karten spielen, indem sie etwa klar deklarieren, dass sie im Kampf um
einen Job Konkurrenten sind. Das ist laut und konfrontativ. Frauen
kämpfen häufig genauso erbittert, aber mit stummen Waffen und
zahlreichen nonverbalen Signalen: Sie rollen die Augen, zaubern ein
falsches Lächeln aufs Gesicht oder tuscheln mit Kolleginnen in
Anwesenheit von Drittpersonen. (Lesen Sie auch:
«Der Bluff vom Büro»)
Ein vergiftetes Klima schadet allen
Das
Klima, das sie damit produzieren, belastet aber längst nicht nur die
anderen Frauen, sondern setzt auch den Männern zu. Diese wundern sich
über die Bosheiten und Gehässigkeiten, die unter Frauen an der
Tagesordnung sind. Auch wenn sie in der Regel nicht direkt betroffen
sind, wie Elster ausführt: «Meist werden die Männer umworben, um zu
bekommen, was man will.» Entsprechend wenig sind Männer sensibilisiert,
wenn es darum geht, die Übeltäterinnen mit ihrem Verhalten zu
konfrontieren.
Das sind die wichtigsten Tipps im Umgang mit den fiesen Kolleginnen:
- Den Köder nicht schnappen. Eine beleidigende Bemerkung in
einem Meeting verliert an Wert, wenn es keine emotionale Gegenreaktion
gibt. Deshalb cool bleiben.
- Gerüchte ignorieren. Auf böse und abschätzige Bemerkungen
über andere am besten gar nicht eingehen und sich auch nicht in solche
Gespräche verwickeln lassen.
- Nicht lästern. Widerstehen Sie der Versuchung, Verbündete zu
suchen, mit denen Sie lästern können. Sie sind nicht mehr in der
Mädchen-Clique, Schlägereien im Management würden auch nicht mehr
toleriert.
- Freundlich und professionell bleiben. Man muss nicht
befreundet sein, um freundlich zu sein. Ein professionelles Verhalten
genügt, nur das wird am Arbeitsplatz erwartet.
- Suchen Sie Vertraute ausserhalb des Arbeitsplatzes.
Diskutieren Sie die Situation am Arbeitsplatz mit einer Aussenstehenden,
einer Freundin, einem Coach oder auch einer Mentorin. Das schafft die
nötige Distanz.
- Hören Sie auf, alles persönlich zu nehmen. Sie sind mit
Sicherheit nicht die erste und ganz sicher nicht die einzige Person, die
schlecht behandelt wird. Nehmen Sie es nicht persönlich, das ist es
nicht wert.
QUELLE: (Tagesanzeiger.ch/Newsnet)
LINKS:
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... oder geschwätzigen Teammitarbeitern umzugehen. (Siehe das Kapitel " Umgang mit schwierigen Teammitgliedern" im Buch "Team und Kommunikation") .
www.rhetorik.ch/Nervensaegen/Nervensaegen.html
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Im Lehrbuch Team und Kommunikation ist ein Kapitel dem Umgang mit den unterschiedlichsten Teamtypen gewidmet. Ich sammelte damals monatelang die ...
www.rhetorik.ch/Janusgesicht/Janusgesicht.html
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