Mittwoch, 19. Dezember 2012

Berlusconi ist immer für Ueberraschungen gut

Berlusconis Image ist zwar im Eimer. Dennoch versteht er es, sich immer wieder, neu zu inszenieren. Uns dies gelingt ihm hervorragend,

Trotz Schönheitsoperation, Haarimplantation- trotz Bunga-bunga und zahlreicher Verfehlungen: Berlusconi haben erstaunlicherweise für viele Italiener und Italienerinnen immer wieder Verständnis für das fragwürdige Verhalten des Medienmoguls. Macht, Geld ist angeblich sexy.

Die jüngste Geschichte mit der 27 jährigen Geliebten ist für mich ein erneuter strategischer Schachzug Berlusconis, um im Gespräch zu bleiben. Und: Er bleibt im Gespräch. Auch mit der Ankündigung des politischen Combacks und der verbalen Korrektur war er über Tage ein Medienthema.

Bunga-Bunga wird sich nicht ändern können. Er bleibt selbstgefällig, wie je und je.

Berlusconis Masterplan für die Macht

Wahlkampf in Italien: Berlusconis Masterplan für die Macht
Umgang mit schwierigen Typen

Ich habe in meinem Buch "Teamkommunikation" ein ganzes Kapitel den schwierigen Typen gewidmet. Das Thema "Fiese Frauen" habe ich nicht behandelt. Vor wenigen Tagen fand ich diesen Beitrag. Die Tipps finde ich hervorragend. Ich finde sie lesenswert.

Umgang mit...fiesen Frauen

Die fiesen Kolleginnen


Hinterhältig, zickig, bösartig: Frauen können im Büro ganz schön gemein sein – vor allem gegen Frauen. Doch geredet wird darüber kaum. Getuschelt dafür umso mehr.
Widerstehen Sie der Versuchung, Verbündete zu suchen, mit denen Sie lästern können: Szene aus dem Film «The Devil Wears Prada» mit Meryl Streep (rechts) und Anne Hathaway.
Widerstehen Sie der Versuchung, Verbündete zu suchen, mit denen Sie lästern können: Szene aus dem Film «The Devil Wears Prada» mit Meryl Streep (rechts) und Anne Hathaway.
Bild: Reuters

Mädchen können unglaublich gemein miteinander sein. Da werden die einen ausgeschlossen, andere sind die Königinnen und wieder andere die stummen Mitläuferinnen, die sich keine eigene Meinung erlauben. Zugeschlagen wird emotional und nicht real, und manch eine ist froh, wenn sie die Schulzeit einigermassen unbeschadet übersteht.
Frauen schaffen es heute tatsächlich überall hin – nicht nur die bösen unter ihnen. Sie sitzen vereinzelt in den Geschäftsleitungen, etwas dichter im mittleren Kader, und sie sind als unentbehrliche Arbeitskräfte an den meisten Orten präsent. Doch die Muster, die sie als Mädchen gelernt haben, wirken bei einigen nach: Frauen können auch in der Berufswelt verletzend und hinterhältig sein. Sei es, dass sie einer Mitarbeiterin den Erfolg neiden, eine Kollegin mit Absicht nicht an wichtige Sitzungen einladen, andere öffentlich herunterputzen oder vor den Vorgesetzten in ein schlechtes Licht rücken. Es gibt sie, die gemeinen Kolleginnen, auch wenn kaum darüber gesprochen wird. Gelitten wird trotzdem und geredet auch, nur nicht in der Öffentlichkeit. (Lesen Sie auch: «Tränen im Büro»)

Die gemeinen Teenager werden erwachsen

Die bösen Mädchen sind erwachsen geworden, wie es die Autorin Cheryl Dellasega im Buch «Mean Girls Grown Up» beschreibt. Was in Filmen wie «Der Teufel trägt Prada» oder Fernsehserien wie «Gossip Girl» ganz amüsant anzuschauen ist, wird in der Arbeitswelt für viele zum Problem. Das Arbeitsklima leidet. Darüber zu reden, ist aber nach wie vor ein Tabu. Zu schnell wird das Klischee des Zickenkrieges bemüht oder auf das Phänomen der Bienenköniginnen referiert, also auf die Frauen, die neben sich keine andern Geschlechtsgenossinnen dulden. Eine Bestätigung für all jene, die schon immer wussten, dass Frauen der Frauen grösster Feind sind.

Die dunklen Seiten des weiblichen Verhaltens am Arbeitsplatz

Die amerikanischen Autorinnen Kathi Elster und Katherine Crowley haben nun in einem Buch «Mean Girls at Work» zusammengefasst, was es mit den gemeinen Frauen auf sich hat – und wie man sich am erfolgreichsten wehrt. Das Hauptproblem sehen sie darin, dass Frauen nicht auf Rivalität, sondern auf Freundschaft getrimmt sind, die Arbeitswelt aber ein kompetitives Umfeld bietet (Lesen Sie dazu auch: «Meine Chefin ist meine Freundin»). Die Autorinnen wissen, dass sie sich auch nicht unbedingt Freundinnen schaffen mit ihren Aussagen, sind aber der Meinung, dass es Zeit sei, «auch über die dunklen Seiten des weiblichen Verhaltens am Arbeitsplatz zu sprechen». Verhaltensweisen, die in vielen Firmen hinter vorgehaltener Hand zu reden geben.

Zickenkriege als gefundenes Fressen

In den Medien sorgen Intrigen unter Frauen für Schlagzeilen. Genussvoll werden die aktuellsten Beispiele breitgeschlagen. Die jüngste Episode lieferte die Affäre um General Petraeus, um den sich gleich zwei Frauen zofften, nämlich die Biografin Broadwell und die Freundin der Familie Jill Kelley. Die Ehefrau hielt sich klugerweise aus der Diskussion raus, und der General dürfte sich gefreut haben, der Schusslinie entkommen zu sein. Auch in Frankreich werden die Storys um den Zickenkrieg zwischen den aktuellen und einstigen Frauen an Hollandes Seite mit viel Häme zitiert. Ein Phänomen: Den Männern gegenüber bleiben diese Frauen in der Regel freundlich.

Männer kämpfen offen

Männer sind keine Unschuldsengel, wenn es darum geht, Positionskämpfe auszutragen oder Kollegen auszutricksen. Der grosse Unterschied liegt für Buchautorin Elster darin, dass Männer an offenere Wettkämpfe gewöhnt sind und daher auch in Bezug auf berufliche Positionen mit offenen Karten spielen, indem sie etwa klar deklarieren, dass sie im Kampf um einen Job Konkurrenten sind. Das ist laut und konfrontativ. Frauen kämpfen häufig genauso erbittert, aber mit stummen Waffen und zahlreichen nonverbalen Signalen: Sie rollen die Augen, zaubern ein falsches Lächeln aufs Gesicht oder tuscheln mit Kolleginnen in Anwesenheit von Drittpersonen. (Lesen Sie auch: «Der Bluff vom Büro»)

Ein vergiftetes Klima schadet allen

Das Klima, das sie damit produzieren, belastet aber längst nicht nur die anderen Frauen, sondern setzt auch den Männern zu. Diese wundern sich über die Bosheiten und Gehässigkeiten, die unter Frauen an der Tagesordnung sind. Auch wenn sie in der Regel nicht direkt betroffen sind, wie Elster ausführt: «Meist werden die Männer umworben, um zu bekommen, was man will.» Entsprechend wenig sind Männer sensibilisiert, wenn es darum geht, die Übeltäterinnen mit ihrem Verhalten zu konfrontieren.

Das sind die wichtigsten Tipps im Umgang mit den fiesen Kolleginnen:
  • Den Köder nicht schnappen. Eine beleidigende Bemerkung in einem Meeting verliert an Wert, wenn es keine emotionale Gegenreaktion gibt. Deshalb cool bleiben.
  • Gerüchte ignorieren. Auf böse und abschätzige Bemerkungen über andere am besten gar nicht eingehen und sich auch nicht in solche Gespräche verwickeln lassen.
  • Nicht lästern. Widerstehen Sie der Versuchung, Verbündete zu suchen, mit denen Sie lästern können. Sie sind nicht mehr in der Mädchen-Clique, Schlägereien im Management würden auch nicht mehr toleriert.
  • Freundlich und professionell bleiben. Man muss nicht befreundet sein, um freundlich zu sein. Ein professionelles Verhalten genügt, nur das wird am Arbeitsplatz erwartet.
  • Suchen Sie Vertraute ausserhalb des Arbeitsplatzes. Diskutieren Sie die Situation am Arbeitsplatz mit einer Aussenstehenden, einer Freundin, einem Coach oder auch einer Mentorin. Das schafft die nötige Distanz.
  • Hören Sie auf, alles persönlich zu nehmen. Sie sind mit Sicherheit nicht die erste und ganz sicher nicht die einzige Person, die schlecht behandelt wird. Nehmen Sie es nicht persönlich, das ist es nicht wert.

QUELLE:  (Tagesanzeiger.ch/Newsnet)

LINKS:

... oder geschwätzigen Teammitarbeitern umzugehen. (Siehe das Kapitel " Umgang mit schwierigen Teammitgliedern" im Buch "Team und Kommunikation") .
www.rhetorik.ch/Nervensaegen/Nervensaegen.html
Im Lehrbuch Team und Kommunikation ist ein Kapitel dem Umgang mit den unterschiedlichsten Teamtypen gewidmet. Ich sammelte damals monatelang die ...
www.rhetorik.ch/Janusgesicht/Janusgesicht.html