Sonntag, 9. Dezember 2012



Eine TV Kritik ("Wetten, dass...?") im SPIEGEL-online, die ich voll und ganz unterstreichen kann.

Ich habe gestern die dritte "Wetten, dass..?"Sendung mit Lanz betrachtet. Als Frauen Power Sendung wurde sie angekündigt. Doch waren es zwei Frauen, die negativ aufgefallen sind. Maria Furtwängler habe ich noch nie von so einer unsympathischen Seite gesehen. Sie versuchte sich ständig in den Mittelpunkt zu stellen. Sie benahm sich  egozentrisch (Ich-bezogen), selbstgefällig, narzisstisch. Sie war von sich eingenommen und hatte einen krankhaften Drang, sich selbst darzustellen und machte etwas, war noch nie der Fall war. Sie ergriff den Golfschläger und irritierte den Kandidaten. Sie merkte nicht, dass sie mit ihrem Störmanöver beim Golf - Wettkanditaten den Ablauf beeinflusste, indem sie den Akteur destabilisierte. Enttäuschend, wenn eine bekannte Schauspielerin die Empathie fehlt. Auch Nena hatte den Drang, sich zu profilieren und die Moderation zu übernehmen. Es muss Frauen ärgern, wenn es die Frauen selbst sind, die sich über die Kleider definieren und "Bla bla" reden. Nena und Maria Furtwängler haben den emanzipierten Frauen einen Bärendienst erwiesen. Wenn jemand nur um sich selbst kreist, disqualifiziert er sich selbst. Uebrigens: Ob Mann oder Frau.




Die Kommentatorin in SPIEGEL-online hatte meine Feststellung in der heutigen Analyse treffend beschrieben:

Wetten, dass Maria Furtwängler Nena Alaia Modepilot
Denn mit Nena und Maria Furtwängler saßen zwei auf dem Sofa, die das Moderier-Heft gern selbst in die Hand nahmen. Von Lanz auf ihre ostdeutsche Herkunft angesprochen, wehrte "Wetten, dass..?"-Neuling Nena energisch ab: "Ich bin nicht hier, um über damals zu reden, Leute. Das Leben ist schön hier und jetzt." Überhaupt, Nena und ihr Leben! Die Sängerin kam eingangs schon jauchzend die Treppe heruntergehopst, freute sich natürlich "tierisch" da zu sein und herzte ihren Wettkandidaten, als wären sie uralte Freunde. "Das Leben ist schön", säuselte sie auch später immer wieder als müsse sie extra betonen, mit sich und der Welt ja so sehr im Reinen zu sein.

Furtwängler toppt Nena

Im Laufe der Show wurde die "The Voice"-Jurorin aber immer ruhiger und irgendwann fragte sich der Zuschauer, ob sie überhaupt noch da war. Als hätte sie eingesehen, dass es eben nicht nur um sie geht. Und nachdem ihre Wette die erste in der knapp dreistündigen Sendung war, dürfte ihr mit der Zeit einfach langweilig gewesen sein. Gegen Ende hob sie nur noch wortlos den Daumen, um Lanz zu signalisieren, dass sie einem Kandidaten seine Wette zutraute. Spätestens da war klar, warum Nena nie zuvor bei "Wetten, dass..?" war - und wahrscheinlich auch nie wiederkommen wird.






Nun war Nenas "Die Welt ist schön"-Gerede schon dominant, hörte aber irgendwann auf. Maria Furtwängler konnte das noch toppen. Die "Tatort"-Kommissarin bemühte sich stetig, doch noch ein bisschen mehr von sich loszuwerden: Bei der Frage, ob sie für oder gegen einen Wettkandidaten sei ("Also, ich hab noch nie in eine Fußball-Torwand getroffen"), bei dem Auftritt von Pink (die nicht nur live sang, sondern auch eine großartige Akrobatic-Show hinlegte), den sie mit "Tolle Frau. So kraftvoll. Und doch so zart. Das ist es, was eine Frau ausmacht." begeistert kommentierte (hat Alice Schwarzer sie dafür bezahlt?), oder schließlich bei ihrem Wettkandidaten Jonas, der Golfschläger am Geräusch des Abschlags erkennen wollte. "Darf ich auch mal schlagen?" fragte Furtwängler, tat's und brachte den Jungen damit gehörig aus dem Konzept.
War es dieses Mal weniger Cindy aus Marzahn, die an Lanz' Seite plapperte (für ihren Assistentinnenjob war sie erstaunlich wenig präsent), so mischte sich Furtwängler immer wieder ein. Nicht zuletzt damit: "Ich spiele ja auch im Tatort, den das ZDF ignoriert. Ich bin die Einzige, die heute keinen Einspieler bekommen hat."

FAZIT:
Bescheidenheit wäre eine Zier! 
Zum zweiten Advent:


Der Erzengel Gabriel verkündet der Jungfrau Maria die Ankunft des Herrn. Ölgemälde von Robert Campin, 1420–1440, Brüssel

Ich zitiere wikipedia:


Ursprünglich entsprach der Begriff Advent dem griechischen Begriff ἐπιφάνεια epipháneia („Erscheinung“, siehe Epiphanias) und bedeutete im Römischen Reich Ankunft, Anwesenheit, Besuch eines Amtsträgers, insbesondere die Ankunft von Königen oder Kaisern (adventus Divi „Ankunft des göttlichen (Herrschers)“). Es konnte aber auch die Ankunft der Gottheit im Tempel ausdrücken. Dieses Wort übernahmen die Christen, um ihre Beziehung zu Jesus Christus zum Ausdruck zu bringen.
Die Adventszeit war ursprünglich eine Fastenzeit, die die Alte Kirche auf die Tage zwischen dem 11. November und dem ursprünglichen Weihnachtstermin, dem Fest der Erscheinung des Herrn am 6. Januar festlegte. Außerdem galten die Fastenzeit sowie die Adventszeit als „geschlossene Zeiten“, In diesen geschlossenen Zeiten durfte nicht getanzt und aufwendig gefeiert werden.[1] Auch feierliche Trauungen durften in geschlossenen Zeiten nicht stattfinden, stille Trauungen dagegen schon. Seit 1917 wird das Adventsfasten vom katholischen Kirchenrecht nicht mehr verlangt.
Die Adventszeit in der heutigen Form geht zurück auf das 7. Jahrhundert. Sie wurde tempus ante natale Domini („Zeit vor der Geburt des Herrn“) oder tempus adventūs Domini („Zeit der Ankunft des Herrn“) genannt. In der römischen Kirche des Westens gab es zunächst zwischen vier und sechs Sonntage im Advent, bis Papst Gregor der Große ihre Zahl auf vier festlegte. Die vier Sonntage standen symbolisch für die viertausend Jahre, welche die Menschen gemäß kirchlicher Geschichtsschreibung nach dem Sündenfall im Paradies auf den Erlöser warten mussten. Diese Regelung wurde von dem Konzil von Trient bestätigt, nachdem sich abweichende regionale Traditionen etabliert hatten. Die rechtsverbindliche Regelung erfolgte 1570 durch Papst Pius V. In einigen Diözesen, die im Ambrosianischen Ritus verblieben sind, z. B. im Erzbistum Mailand, hat sich die sechswöchige Adventszeit bis heute gehalten.
Man betonte im gallischen Bereich das endzeitliche Motiv der Wiederkunft Christi, das zur Ausgestaltung des Advents als Zeit einer ernsthaften Buße führte, wohingegen im römischen Einflussbereich das weihnachtlich-freudige Ankunftsmotiv der Menschwerdung Gottes Einfluss gewann. Dieser Ambivalenz wird an den unterschiedlichen Adventssonntagen in der Liturgie Rechnung getragen.

Weshalb verreisen? Hier ist so märchenhaft schön.



2. Advent