Samstag, 1. Dezember 2012

Weichspüler vermeiden

Die Kommunikationsexpertin Hildegard Knill gibt in Ihrem Artikel "Weichspüler vermeiden"
 9 Tipps, um mit einer direkten, klaren und konkreten Kommunikation sein Ziel zu erreichen.

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(Hildegard Knill)

Ich greife an dieser Stelle den 


Tipp 6. Unötige Abschlussfragen heraus, weil er prima zu meinem Weblog passt.

Hildegard Knill schreibt folgendes:


"Erstaunlich, wie Abschlussbemerkungen oder Abschlussfragen ein gutes kompaktes Argument abschwächen können. Beispielsweise: "Ist Ihnen mein Vorschlag zu kompliziert?" "Überzeugt Sie mein Argument nicht?" Die These "Es gibt keine dummen Fragen, es gibt nur dumme Antworten!" trifft leider nicht immer zu. Es gibt tatsächlich ungeschickte Fragen. Dazu gehören die unnötigen Abschlussfragen, welche das eigene Argument abschwächen. Die Frage lenkt die Gedanken auf das Negative, auf Bedenken. Somit wird das eigene Argumentationsgebäude geschwächt."

Wer den gesammten Artikel lesen will, findet diesen hier…

Quelle: Weblog Ludwig Lingg

Am 1. Advent könnte Weihnachtsstimmung aufkommen. Es soll Schnee geben - wäre schön! Uns es ist schön!








Könnte so aussehen (Leserfoto 20 Min):
Und es sieht so aus:

play Wunderschöne Schneelandschaft am Pfäffikersee.
(Keystone)
Im Jura ein Wintermärchen:



 

Leserfoto:
5 bis 10 cm Neuschnee
Gib mir eine Million und ich mache aus einem Kartoffelsack einen Bundesrat.

Dass man mit Geld schlechte Leistungen aufmöbeln kann, dies wird immer wieder  behauptet. Mit Geld kann zwar das Image verbessert werden. Doch kann aus einem Kartoffelsack kein Magistrat gemacht werden. Aus meiner Sicht kommt aber in der Regel die Wahrheit früher oder später  an den Tag. Bei Vreni Schneiders fragwürdigem Einstieg als Sängerin erleben wir  ein interessantes Phänomen: Anstatt mit Geld versucht nun ein Boulevardblatt Vreni Schneiders Flopauftritt zu vergolden: Obschon die Auftritte auf der Bühne holperig waren (der Rhythmus und die musikalische Leistung lösten bei Experten Kopfschütteln aus und für Giacobbo/Müller war der Auftritt eine groteske Lachnummer) wird die erfolgreiche Sportlerin von Blick nicht nur reingewaschen, sondern auch schön geschrieben. An Stelle des Geldes geht es in diesem Fall um die Macht der Boulevardpresse.
Vreni Schneider musste keine Millionen investieren, um ihre dilletantischen Gehversuche als Sängerin aufzumöbeln. Der Skitstar hattedie Redaktion einer Zeitung mit grossen Buchstaben als "Gotte". Sie profitiert jetzt von der Macht dieses Boulevardblattes. Aus Flop  soll nun Top werden.

Blick negierte jegliche Kritik und vergoldete Vrenis dürftige Auftritte:


Ich zitiere BLICK:

Steht Gold-Vreneli schon bald wieder zuoberst auf dem Treppchen? Nach je drei Mal Gold an olympischen Spielen und Weltmeisterschaften ist Vreni Schneider (48) auf dem besten Weg zu erneutem Edelmetall. Aber dieses Mal nicht auf den Ski, sondern als Gold-Kehlchen!
15 000 Exemplare wurden von ihrem Album «Ä Gruess us de Berge» vorbestellt, seit heute steht es in den Läden. Werden alle verkauft, fährt Vrenis CD Goldstatus ein.
Vreni Schneiders Entdecker, Produzent Jakob Baumgartner erstaunt der Erfolg nicht: «Vreni hat eine sehr schöne Stimme und die Lieder sehr gut eingesungen. Und obwohl es ihr erster Gehversuch als Sängerin ist, hat sie ihre Sache sehr gut gemacht. Sie ist eine Perfektionistin.»
Vreni Scheider selbst kann den Erfolg noch gar nicht richtig fassen: «Ich freue mich, dass es so gut läuft. Aber ich will nichts überstürzen.» So wird sie vorerst noch keine Konzerte geben - obwohl schon mehrere Anfragen da sind.
Was Vreni anpackt,wird zum Hit: Die Daunen-Jacke, die sie bei ihrem ersten Auftritt als Volusmusik-Sängerin in der SF-Show «Happy Day» trug, ist ein Verkaufsschlager. Der kiwigrüne Piumino  aus der Frühlings-Kollektion 2013 von «Luisa Cerano» für 539 Franken ist in gewissen Grössen bereits ausverkauft.
Urs Fleischmann, vertreibt «Luisa Cerano» in der Schweiz und ist beigeistert: «Das Modell ist einfach ein Renner!» Vreni zieht eben an.

Kommentar: Dank Blick kann nun Vreni Schneider mit einem Verkaufserfolg der CD rechnen. Langfristige zweifle ich aber daran, dass die magere Leistung einer Top Skifahrerin auch den Erfolg als Sängerin garantiert. Für mich gilt nach wie vor: Schuster bleib bei deinen Leisten.
   
Ich verweise auf den alten BLOG Beitrag:

von Mittwoch, 21. November 2012:

Vreni Schneider darf laut Blick nicht kritisiert werden

Vreni Schneider war unbestrittenermassen eine hervorragende Skirennfahrerin. Sie ist und bleibt für uns in dieser Sparte das Gold-Vreni.
Doch heisst das nicht, dass sie deshalb auch als Sängerin eine Garantin ist für eine Gold CD.
Wie bei Bundesrätin Calmy-Rey bleibe ich bei der Aussage:
Schuster bleib bei deinen Leisten.
Nach dem eindeutig steifen, plumpen Auftritt war diese Story ein dankbares Sujet für die Satire Sendung Giacobbo- Müller. Das lag für mich in der Luft. Vreni Schneider hat sich selbst aufs Glatteis begeben. Die Folgen muss sie auf sich nehmen.
Weshalb darf lauf BLICK diese dürftige Einlage nicht glossiert werden? 


Giacobbo / Müllervom 18.11.2012
um 22:09 Uhr

Giacobbo / Müller vom 18.11.2012

Viktor Giacobbo und Mike Müller kommentieren die Ereignisse der vergangenen Woche. Zu Gast ist der legendäre deutsche Liedermacher Konstantin Wecker, der sein Publikum seit bald 40 Jahren lustvoll bearbeitet, besingt und provoziert. Bei «Giacobbo / Müller» zeigt er ein Stück aus seinem neusten Album «Wut und Zärtlichkeit».


Ich zitiere persönlich.com:

Ex-Skistar Vreni Schneider steht vor dem Start in eine Karriere als Schlagersängerin. Ihren ersten Auftritt hatte sie am Samstag in der Sendung "Happy Day" des Schweizer Fernsehens. In Röbi Kollers Show gab sie ihren Song "Kafi am Pistenrand" zum Besten. Das Studiopublikum schunkelte. Bald soll ihr erstes Album erscheinen. So weit, so gut.

Einen Tag später nahmen Victor Giacobbo und Mike Müller die 55-fache Weltcupsieger auf dem gleichen Sender dann hoch und versuchten sich an einer Satire. Immer wieder taucht Schneiders neue Karriere als Sängerin in den Pointen auf: Vom "Glarner Gangnam Style" war da die Rede. Oder davon, dass sie am ehesten von der Gay-Community akzeptiert werden würde. Dem "Blick" war das zu viel: "Lasst Vreni in Ruhe!" titelte die Zeitung am Dienstag. "SF zieht unsere Ski-Königin in den Dreck".


Kommentar:

Erstaunlich, dass bei der Satire sonst alle Politiker und Promis, selbst Bundesräte auf die Schippe genommen werden dürfen. Doch bei Gold-Vreni soll dies plötzlich nicht erlaubt sein, obwohl der Auftritt selbst für Laien eine Glosse war. Vreni Schneider hatte die Grösse nicht, Nein zu sagen bei einer Sparte, die ihr fremd ist. Es lohnt sich, den Auftritt ohne Vorurteil zu betrachten. Voll peinlich!! Vreni ist keine GOLD-Sängerin nur weil sie hervorragend skifahren konnte. 



Haben Sie gestern Abend «Happy Day» verpasst? Vreni Schneider ...

www.blick.ch/.../vreni-schneider-sin...
Neuvor 2 Tagen
Giacobbo/Müller machen sich lustig über Vreni Schneider: Dürfen sie das?» Ja! Satire darf alles ...


Ich zitiere Persönlich.com:

Boulevardzeitung spinnt Story um Skistar immer weiter.
Der "Blick" bleibt weiterhin dem Thema Vreni Schneider treu: Nachdem sich das Boulevardblatt am Dienstag vor einer Woche schützend vor den singenden Skistar gestellt und "Lasst Vreni in Ruhe!" getitelt hatte (persoenlich.com berichtete), kamen am Wochenende die neuen Kollegen aus der Schlagerszene zu Wort. "Ich sage nur: Schuster bleib bei deinen Leisten", meinte etwa Stixi vom Duo Stixi & Sonja. Es sei schön, wenn Vreni zu Hause für ihre Kinder singe. Aber es sei falsch, wenn sie jetzt auf die Showbühne wolle. "Dazu reicht ihre Stimme einfach nicht."
Auch Schlagerstar ­Leonard fühlt sich laut "SonntagsBlick" von Vreni als Sängerin vor den Kopf gestossen: "Das wäre ja fast, wie wenn ich plötzlich sagen würde, ich sei ein Skistar." Er aber hätte wohl nicht mal bei einem Amateurrennen eine Chance. Darum liesse er dies lieber bleiben. Christian Duss, Sänger von Chuelee, sagte gar, Vrenis Auftritt sei zum Fremdschämen gewesen.

Kommentar: Fachleute sind zwar sich einig. Doch Blick bleibt uneinsichtig. Er blendet die Fakten nach wie vor aus und beschönigt weiterhin vor den Flop- Auftritt der Skikönigin.