Freitag, 23. November 2012

 

Unterhaltung als Ideologiemaschine?

Marcus Knill
An der  Fachtagung 2012 des Vereins Medienkritik Schweiz vom 14. November in der vollbesetzten  Aula der Pädagogischen Hochschule beleuchteten Experten das Spannungsfeld Medienfreiheit versus Begrenzungen dieser Freiheit. Medienfreiheit kann nicht heissen: Schrankenlose Willkür. Es gibt bekanntlich Gesetze, den  Journalistenkodex und Konzessionsbestimmungen, welche diese Freiheit einschränken. Die Referenten  verdeutlichten, dass der Freiheitsgedanke bei Satire, Cartoons, Unterhaltung und Werbung nicht immer klar und eindeutig ist. Diese Unschärfe kann genutzt werden, um Einstellungen, Vorstellungen und Meinungen zu beeinflussen.Die aufschlussreiche  Fachtagung  verdeutlichte, welche Folgen Nicht-Info-Formate für den öffentlichen Diskurs in der Demokratie haben. Wenige sind sich bewusst, dass vielfach Ideologien - auch in scheinbar apolitischen Unterhaltungssendungen und Filmen – transportiert werden. Medienexperte Prof. Dr. Christian Doelker von der Universität Zürich machte  in seiner Einführung einmal mehr ein überraschendes Wortspiel. So wie er in seinen Referaten und Büchern den “Bildschirm mit dem Schirmbild”  und die “versammelte Familie vor der Glotze” mit einer “Kaminfeuersituation” verglich, weist er beim Satz  ”Informationen werden verbreitet” nebenbei auf die mittleren vier Buchstaben des Verbes verBREIten hin und lässt damit erkennen, dass vieles, was die Medien vermitteln, vielfach ein nichtssagender BREI ist (Meine Interpretation: Im Unterhaltungsbrei sind oft Ideologien verpackt).
An dieser lehrreichen Tagung verankerte ich einen weiteren Satz, den ich so in Erinnerung habe: ”Bildung ist das, was zurückbleibt, wenn wir nach  einer
Bildungsveranstaltung alles vergessen haben.”In diesem Fall zählt diese Tagung für mich zu den wertvolleren Bildungsanlässen. Mir sind nämlich nicht nur diese zwei Aussagen geblieben.
Marcus Knill
Freitag, 23. November 2012
Zur Erinnerung an die individuellen Caochings der letzten Wochen - für den Alltag!




LOCKERHEIT IST DAS A und O



Oeffnung schafft Vertrauen






Bei allen Kommunikationsprozessen lohnt es sich, vor Gesprächen, Auftritten immer zu kontrollieren, ob der Körper, die Muskeln, die Hände  locker sind.


Die Lockerheit des Körpers beeinflusst  die Lockerheit im Denken.


Dank dieser Lockerheit fliesst die Kommunikation.


Die Spannung im Stresszustand erkennen wir sofort im Gebiss-Hals bereich. Wer sich muskulär verspannt, blockiert auch das Denken.


Offene Haltung beim Sprechen





FAZIT: Beginnen Sie nie mit einer Scheinlockerheit. Nehmen Sie sich die Zeit, den Start  zu zelebrieren, bis sie echt locker sind! Selbstverständlich benötigen Sie immer auch eine gewisse Grundspannung. Es gibt bewährte Methoden oder Techniken, diese Lockerheit innert weniger Sekunden zu gewinnen.


Zur Haltung:
Geerdet STEHEN - zur Aussage STEHEN
WURzeln







Beim Kommunikationscoaching spielt die Haltung eine wichtige Rolle.


Es zeigt sich, wer geerdet da STEHT -  mit Bodenhaftung - der wird  auch besser verSTANDen.
Die Stimme klingt auf der senkrechten Wirbelsäule sonorer. Sie ist ausbalancierter.


Wer goundet (Begriff in den Staaten), wer geerdet da steht, signalisiert, dass er zu seiner Aussage STEHT.  Wer seinen STANDpunkt eindeutig vertritt, wird zwangsläufig auch besser verSTANDen.
(In unserem fachgerechten Coaching erkennen Sie, wie  die Energie- dank richtigem Verhalten - konkret  zum fliessen gebracht werden kann.

Fazit: Wer verankert ist, kann auch bei heiklen Kommunikationsprozessen verbale Stürme überstehen. 




DAS WICHTIGSTE IN KUERZE


1. VORBEREITUNG





Vor dem Anlass die Aussagen (Argumente) nochmals gedanklich durchgehen. Ohne Manuskript!
- Welches ist die Kernaussage?
- Wie vermittle ich diese Kernbotschaft dem entsprechenden Publikum, damit sie ankommt?
Link:


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  1. Vorbereitung unter Zeitdruck

    Das bedingt eine besondere Vorbereitung, die auch unter Zeitdruck beherrschen weren müssen. Links zum Thema: Antizipieren, Zeitmanagement ...www.rhetorik.ch/Vorbereitung/Vorbereitung.html -Cached - Similar

2. KURZ VOR DEM AUFRITT


Sich lockern 

Entspannt



Muskeln lockern - Kiefer - Zunge - Gesicht. Evt. auf die Brust trommeln.



3. NATUERLICH BLEIBEN



Sich nie so benehmen, wie man meint, dass es andere von mir erwarten. Niemanden imitieren.



4. KEINE NEBENGEDANKEN



Viele überlegen sich, wohin mit den Händen.Weder an die Hände noch die Augen denken.Denken Sie an das Denken und sprechen Sie das Gegenüber an (einzelne Personen im Publikum). Wenn Sie ganz bei der Sache sind, können Sie sich unzählige Fehler leisten. Wer authentisch bleibt und adressatengerecht spricht, überzeugt. 


 


5. EINE GEWISSE GRUNDSPANNUNG IST NOTWENDIG
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Mit der Grundspannung ist der positive Stress gemeint. Wer jedoch Angst hat, nimmt sich eigentlich zu wichtig. Die Zuhörer setzen sich in erster Linie mit dem Inhalt der Botschaft auseinander. Nur Referenten, die verkrampft sind und sich sonderbar verhalten, werden zum Thema. Wer keine Spannung mehr hat, wirkt spannungslos, ist lendenlahm.


  
und unter Rhetorik AKTUELL (11. Juni 08): 

rhetorik.ch aktuell: Sinnvoll Kommunizieren

Sinnvoll Kommunizieren. Rhetorik.ch Artikel zum Thema: Wortwirkung · Wort und Bild. Wer so schreibt oder so redet, dass man das Gesagte mit den äusseren ...www.rhetorik.ch/Aktuell/08/06_11/index.html - 6k -Cached - Similar pages