Ich bin trotz des Freitag Staus mit dem Kamermann gut nach Hause gekommen. Die heutigen Feedbackblätter habe ich soeben gelesen. Sie waren für mich eine runde Sache. Die Echos haben mich sehr gefreut, weil die
persönliche Wahrnehmungen recht konkret formuliert wurden. Ich schätzte selbstverständlich das Lob. Aber vor allem auch die beschreibende konstruktive Kritik. Dies ist auch für mich sehr hilfreich. Ich kann dadurch meine Tätigkeit zusätzlich optimieren. Verbesserungsprozesse sind für alle Menschen nie abgeschlossen.
Nur wer seine Stärken kennt und aus den Rückmeldungen sein eigenen Lernbild herausschälen kann, wird die eigene Tätigkeit optimieren können. Im zurückliegenden Intensivseminar werden wir jedoch das Ziel erst dann erreicht haben, wenn unser Modul Früchte trägt.
Ich habe diesbezüglich ein gutes Gefühl. Feedbackblätter - unmittelbar am Ende einer Ausbildungseinheit - sind zwar hilfreich. Doch kann leider meine Arbeit - hinsichtlich Nachhaltigkeit - erst später richtig beurteilt werden. Es geht mir heute immer um eine nachträgliche Erfolgskontrolle im Alltag! Die Messlatte möchte ich für mich höher stecken, als es bei üblichen Feedbackverfahren in Seminaren der Fall ist. Das formulierte Lernziel, das ich in der Ausschreibung formuliert hatte, müsste später im Alltag konkret erreicht werden. Mich interessiert deshalb in erster Linie, ob Sie dieses erarbeitete Lernbild, das ich heute Nachmittag zum Teil unter Zeitdruck (selbstverschuldet!) mit Ihnen erarbeitet hatte, tatsächlich - nach einigen Wochen - zu einer Verbesserung Ihrer Auftrittskompetenz geführt hat. Erst wenn dies der Fall ist, kann ich meine Tätigkeit beurteilen. Erst diese Nagelprobe wird mir zeigen , ob sich die Ausbildungstage wirklich gelohnt haben.
Vielen Dank für das Vertrauen und das positive Lernklima. Ich liebe herausfordernde, anspruchsvolle Intensivseminare. Die vertrauliche Arbeit mit Ihnen war spannend - wie ein Krimi.
Besonders gefreut hat mich, dass (gemäss Rückmeldung) viele verspürt hatten, dass ich mich voll und ganz in die anspruchsvollen Ausbildungseinheit hinein versetzt habe. Wenn sich jemand für seine Tätigkeit 100%ig engagiert - dann sind allfällige Unzulänglichkeiten nicht mehr störend. Das gilt selbstverständlich auch für Coachs. Uebernehmen Sie diese Erkenntnis weiterhin für ihre Auftritte: Identifizieren Sie sich weiterhin stets mit Ihrer Botschaft. Alle rhetorischen Fehler sind dann unwesentlich. Fehler - auch grobe - werden sogar verziehen. Dieses Phänomen vereinfacht unsere Alltagsrhetorik enorm. Ab sofort geht es nur noch um die konkrete Umsetzung des erarbeiteten Lernbildes.
Es ist mir auf der Heimfahrt bewusst geworden: Ich "sündigte" vermutlich für viele hinsichtlich Informationsdichte. Vieles müssten sie dadurch nachträglich im Selbststudium "verdauen". Anderseits dürfen Sie sich trösten. Auch bei unserem Modul gilt: Reduzieren Sie die Informationsschwemme auf nur einen wichtigen Punkt, den Sie speichern. Alles andere dürfen Sie getrost in den geistigen Papierkorb schmeissen. Sie werden trotz dieser Entsorgung später feststellen. Das eine oder andere Bild bleibt trotz Entsorgung im Unterbewusstsein haften!
Eine Pendenz konnte ich tatsächlich zu wenig ausführlich behandeln: Es ist die TTT Formel. Lesen Sie bitte gelegentlich diese Thematik nach. Siehe LINKS.
Ich wünsche allen viel Erfolg beim Verbesserungsmanagement!!
LINK:
28. Juli 2007 ... Wir haben bei Ueli Maurer und Hansjörg Fehr verschiedentlich festgestellt, dass beide in Interviews die TTT - Formel geschickt anwenden.
www.rhetorik.ch/TTT/TTT.html
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Wir möchten auch wissen, wie wir wahrgenommen werden. In einem sogenannten "Feedback" melden wir dem Gespächspartner, was wir verstanden haben, ...
www.rhetorik.ch/Johari/Johari.html