Ob es erneut ein Bestseller wird?
Ich zitiere Tagi- online:
«Gnadenlos unterhaltend»
Walser schwärmt: Der Literat über Ackerets Roman «Elvis».
«Wenn man dieses Buch gelesen hat», sagt Martin Walser, «dann fragt man sich wirklich: Wo gibt es noch einen solchen Reichtum... ein Reichtum an Namen, an Farben, an Handlungen, an Gästen, an Gedanken, auch an Witzen und Aberwitzen – und das alles in einem überschaubaren Buch!»
Offenkundig, Martin Walser ist hell begeistert vom neuen Roman «Elvis» von Matthias Ackerert, dem Zürcher Journalisten (Leiter des Medienportals «persoenlich.com» und von «Tele Blocher»).
Das Buch sei «gnadenlos unterhaltend» sowie «sympathisch frech», schwärmt der Altstar der deutschen Gegenwartsliteratur. «Dieses Buch kann ich Ihnen wirklich empfehlen!»
Was bewegt den 85-Jährigen zu einer solchen Eloge? «Walser und ich kennen uns schon lange», erklärt Ackeret gegenüber Tagesanzeiger.ch/Newsnet. Am Anfang der Freundschaft stand der Briefroman «Karten an Martin Walser», den Ackeret 1999 gemeinsam mit dem deutschen Verleger Manfred Klemann publiziert hat. «Dieses Buch hat Walser sehr gefallen, an der Vernissage hat er selber die Postkarten vorgelesen», erzählt Ackeret. Die Freundschaft sei so weit gediehen, dass er selber als Figur Eingang in die Walser-Romane «Angstblüte» und «Muttersohn» gefunden habe.
«Musste ihn nicht überreden»
Als Walser vernommen habe, dass er, Ackeret, an einem Roman arbeite, habe er um das Manuskript gebeten und sei «sehr begeistert» davon gewesen, sagt Ackeret. «Zum Video musste ich Walser nicht überreden», betont Ackeret, der Walsers Besprechung selber gefilmt hat. «Das ist jetzt natürlich eine tolle Starthilfe», freut sich der Journalist, der drei Jahre am Buch gearbeitet hat.
Im Buch geht es um die Männerfreundschaft zwischen dem Zürcher Rechtsanwalt Dr. Beat Pestalozzi und dem Boulevardjournalisten Marcel du Chèvre. Der Hintergrund der Story ist phantastisch: Du Chèvre endeckt, dass Elvis Presley einen Kamin aus Adolf Hitlers ehemaligem Domizil Obersalzberg entwendet und in die USA verschickt hat.
Er habe seine journalistische Erfahrungen einfliessen lassen, das Buch sei allerdings nicht als Schlüsselroman zu verstehen. «Es ist keine Abrechnung», sagt Ackeret.
(lsch)