En GUETE!
Donnerstag, 10. November 2011
Das Phänomen Minder
Ich habe Thomas Minder an verschiedenen Veranstaltungen erlebt. Seine Stärke. Er ist selsbt überzeugt von dem was er sagt. Er hat das feu sacré. So stark, dass er für viele zu missionarisch wirkt. Doch profitiert er von der Politikverdrossenheit zahlreicher Bürger. Heute ist parteilos sexy. Dann spricht er die SVP Wähler und die Grünen an. Die Mischung sozial-bürgerlich- gegen die Abzockerei-KMU und der David- Goliat-Effekt könnte Minder zum Einzug ins Stöckli gelingen. Das wäre eine Sensation.
Ich habe Thomas Minder an verschiedenen Veranstaltungen erlebt. Seine Stärke. Er ist selsbt überzeugt von dem was er sagt. Er hat das feu sacré. So stark, dass er für viele zu missionarisch wirkt. Doch profitiert er von der Politikverdrossenheit zahlreicher Bürger. Heute ist parteilos sexy. Dann spricht er die SVP Wähler und die Grünen an. Die Mischung sozial-bürgerlich- gegen die Abzockerei-KMU und der David- Goliat-Effekt könnte Minder zum Einzug ins Stöckli gelingen. Das wäre eine Sensation.
Ich zitiere Tagi:
Der Aufmischer
Der Favorit am Sonntag ist Thomas Minder. Er hat im ersten Wahlgang 11'879 Stimmen erreicht und damit das absolute Mehr nur um 1000 Stimmen verpasst. Heydecker kam auf 8179 Stimmen, Freivogel erhielt 7141. Der Wahlkampf in Schaffhausen verläuft emotional, wie der «Tages-Anzeiger» vor wenigen Tagen berichtete, die Zeitungen legen sich entweder für Heydecker ins Zeug («Schaffhauser Nachrichten») oder für Freivogel (AZ). Dennoch hat Minder Chancen, als erster parteiloser Ständerat des Kantons Schaffhausen vereidigt zu werden. Das wäre möglicherweise auch für das Parlament eine Premiere.
Keine Parteilosen mehr seit 1922
Zwar gab es immer wieder Parteilose. Ricardo Lumengo war monatelang einer, nachdem er sich von der SP getrennt hatte. Und der Urner Regierungsrat Markus Stadler war im April 2010 als Parteiloser in den Ständerat gewählt worden. Er musste sich aber einer Partei anschliessen, weil ihn sonst die CVP-EVP-GLP-Fraktion nicht aufgenommen hätte. Stadler entschied sich für die Grünliberalen, «weil diese keine grosse Interessengruppe im Hintergrund haben», wie er auf Anfrage von Tagesanzeiger.ch/Newsnet sagt. Ansonsten sind die Parteilosen aus dem Parlament verschwunden. Bis 1922 registriert die Statistik der eidgenössischen Parlamentsdienste eine jeweils kleine Minderheit von Parteilosen, später tauchen keine mehr auf.
Wird sich auch Thomas Minder einer Partei anschliessen müssen wie Markus Stadler? Die Vorzeichen sind heute anders als vor eineinhalb Jahren. Die Grünliberalen scheiden aus der CVP-Fraktion aus und bilden eine eigene. Ob Minder einer Partei beitreten muss, wird eine Frage von Verhandlungen sein. Sicher ist, dass Minder eine Fraktionszugehörigkeit anstrebt. Ohne diese könnte er jedenfalls nicht in Kommissionen einsitzen, sein parlamentarischer Einfluss bliebe gering.
Zwischen SVP, Grünen und FDP
Minder ist eine politische Ausnahmeerscheinung. Es gibt keine Partei, die seine Positionen vereint. Sein Profil auf der Wahlhilfeplattform Smartvote (siehe Box) zeigt die für einen Politiker sehr untypische Kombination von Standpunkten. In der Ausländerpolitik ist Minder auf SVP-Kurs («Die Einwanderung wird einen Lohnkrieg anrichten, von der Zersiedelung nicht zu reden»), in der Umweltpolitik ist er grün («Beim AKW-Ausstieg drückt Minder Ja»). Nachhaltigkeit ist ein Begriff, den er immer wieder benutzt, vor allem, wenn er die FDP kritisiert. Nachhaltigkeit fehle der freisinnigen Wachstumspolitik vollkommen, sagt er. Doch wirtschaftspolitisch steht er der FDP nahe, er macht sich als KMU-Inhaber für unbürokratische Rahmenbedingungen stark.
Am nächsten stünden ihm vom Profil her die Grünliberalen, doch die gibt es in Schaffhausen noch nicht. Doch Minder lässt durchblicken, dass er ohnehin nicht an einem Parteibeitritt interessiert ist. 95 Prozent der Bevölkerung seien schliesslich parteilos, sagt er. «Ein parteiloser Ständerat ist dem Volk und dem Kanton verpflichtet. Die Partei als dritte Komponente fällt weg.» Er ist parteilos aus Überzeugung.
Laut und unverblümt
Das freut auch die vor einem halben Jahr gegründete Vereinigung Parteifrei.ch, die bei den Nationalratswahlen mit einer eigenen Liste antrat – allerdings ohne Erfolg. Parteifrei.ch holte in sechs Kantonen zwischen 0,2 und 1,34 Prozent Wähleranteil. «Natürlich hoffen wir, dass Thomas Minder unserer Vereinigung beitreten wird», sagt Co-Präsident Urs Schwarz. Minder zeigte bislang kein Interesse.
Minders Wahl in den Ständerat wäre nicht nur aufgrund seiner Parteilosigkeit bemerkenswert. Der Schaffhauser Abzocker-Initiant verkörpert mit seinem lauten und unverblümten Politstil nicht gerade den Prototyp eines Ständerats. Dossierstudium und Konsenspolitik sind Disziplinen, mit denen sich Ständeratsmitglieder Ansehen und Einfluss verschaffen. Wer Medienaufmerksamkeit und Parteipolitik hoch gewichte, habe im Ständerat nichts zu melden, hiess es nach der Wahl des SVP-Hardliners Adrian Amstutz im Frühling 2011. Inzwischen ist es um Amstutz, der den zweiten Wahlgang ebenfalls noch vor sich hat, ruhiger geworden. «Natürlich würde ich als Ständerat auch ruhiger werden», sagt Minder. Es sei ja verständlich, dass er als Aushängeschild einer Volksinitiative laut habe auftreten müssen. (Tagesanzeiger.ch/Newsnet)
Kommentar: Ich gehe davon aus, dass Thomas Minder gewählt wird, obschon Christian Heydecker gewaltig aufgeholt hat. Die Stimmen des abgeschlagenen Bühl werden sehr wahrscheinlich auf Freivogel und Minder aufgeteilt. Heydeckers Chance ist und bleibt das Verhalten der SVP (Spielt der Bürgerblock?). Obschon Matthias Freivogel aus dem Spannungsfeld Heydecker-Minder profitieren und als lachender Dritter alle überholen könnte, zweifle ich, dass sich das Wählerverhalten im zweiten Wahlgang krass ändert. Es ist und bleibt sehr schwierig, einige Tausend Stimmen in so kurzer Zeit wett zu machen. Deshalb bleibe ich bei meiner Prognose. So oder so wird es spannend werden.
Forscher, die fälschen und betrügen, schaden der Wissenschaft
Der berühmte Sozialpsychologe Professor Diederick Stapel aus Tielburg (NL) hatte sehr viel publiziert und wurde mehrfach geehrt.
Nun stellte sich heraus, dass seine Studie über Menschen die Fleisch essen, gefälscht war.
Er hatte angeblich nachgewiesen, dass Fleisch essende Menschen egoistischer sind und ein ein vermindertes Selbstbewusst haben.
Foto: VILevi,
Nun wird untersucht, ob der bekannte Sozialpsychologe und Verhaltensforscher auch andere Ergebnisse gefälscht oder Daten geschönt hat. Er soll sogar Umfrageergebnisse erfunden haben.
Damit hat der Wissenschafter der Forschung einen Bärendienst erwiesen. Man wird die populären Ergebnisse von Verhaltensforschern künftig noch kritischer hinterfragen.
Aus Wikipedia:
Diederik Stapel
Diederik Alexander Stapel (* 19. Oktober 1966 in Oegstgeest) ist ein ehemaliger Hochschullehrer und niederländischer Sozialpsychologe.Leben und Werk
Diederik Stapel studierte an der Universität von Amsterdam Psychologie und Kommunikationswissenschaften und schloss dieses Studium 1991 mit Auszeichnung ab. Danach unterhielt er Forschungskooperationen mit der Universität Chicago (1991-1992) und der Universität Michigan (1996) und arbeitete zeitweilig als Berater. Er promovierte 1997, ebenfalls mit Auszeichnung, im Fach Sozialpsychologie an der Universität von Amsterdam. Ab 1998 wurde seine Forschung durch ein fünfjähriges Stipendium der Königlich-Niederländischen Akademie der Wissenschaften finanziert.Im Jahr 2000 wurde Diederik Stapel als Professor für Kognitive Sozialpsychologie an die Universität Groningen berufen. 2002 wurden ihm Forschungsfördermittel aus dem 'Pionier'-Programm der Niederländischen Organisation für Wissenschaftliche Forschung bewilligt. Seit 2007 lehrte er an der Universität von Tilburg.[1]
Diederik Stapel veröffentlichte während seiner wissenschaftlichen Karriere über 100 Aufsätze und war Herausgeber von Büchern und internationalen Fachzeitschriften. Viele seiner Veröffentlichungen haben weltweit ein breites Medienecho gefunden.[2] Ein Beispiel dafür ist die im März 2011 zusammen mit Siegwart Lindenberg in der Zeitschrift Science publizierte Studie, nach der unordentliche Umgebungen die Verwendung von Stereotypen und Diskriminierung befördern.[3] Für Aufsehen sorgte auch eine 2011 von Diederik Stapel und Kollegen veröffentlichte Presseerklärung mit der Behauptung, dass Menschen, die daran denken Fleisch zu essen, sich weniger sozial verhielten als andere Menschen.[2]
Wissenschaftliches Fehlverhalten
Im September 2011 wurde bekannt, dass Diederik Stapel Forschungsdaten gefälscht
hat. Nachwuchswissenschaftler aus Stapels Forschungsabteilung hatten
sich an den Rektor der Universität Tilburg, Philip Eijlander, gewandt
und diesen über ihren Verdacht informiert, dass Stapels Daten nicht echt
seien. Von Eijlander mit diesen Vorwürfen konfrontiert, gab Diederik
Stapel zu Daten erfunden zu haben. Daraufhin wurde er von seinen
Aufgaben suspendiert und wird nach Aussage von Eijlander nicht wieder in
den Universitätsbetrieb zurückkehren. Eine Kommission unter der Leitung
von Willem Levelt
wurde damit beauftragt, das Ausmaß der Fälschungen zu ermitteln. Es
gilt als wahrscheinlich, dass auch die Daten der Fleisch-Untersuchung
fingiert sind.[4]
In einem Zwischenbericht[5]
stellte die Kommission fest, dass Diederik Stapel in großem Umfang
Daten gefälscht hat. Mindestens 30 Artikel, die in den wichtigsten
sozialpsychologischen Zeitschriften veröffentlicht worden sind,
enthalten fiktive Daten. Über 150 weitere Publikationen werden noch
untersucht. Der Betrug reicht mindestens bis ins Jahr 2004 zurück. Allem
Anschein nach hat Stapel die Fälschungen allein und ohne Mitwisser
durchgeführt. Die Tatsache dass die Datenfälschungen nicht früher
entdeckt wurden, führt die Kommission auf die ausgeklügelte
Fälschungsmethode, bewusste Manipulation von Nachwuchswissenschaftlern,
Machtmissbrauch und unzureichende wissenschaftliche Kritik zurück.
Auszeichnungen
- 1998 Jos-Jaspars-Preis der European Association of Experimental Social Psychology
- 2007 Early Career Award der Society for Personality and Social Psychology
- 2009 Career Trajectory Award der Society for Experimental Social Psychology[1]
Schriften (Auswahl)
- D.A. Stapel, W. Koomen: I, we, and the effects of others on me: How self-construal level moderates social comparison effects. In: Journal of Personality and Social Psychology. 80, Nr. 5, April 2001, S. 766-781, doi:10.1037//0022-3514.80.5.766.
- D.A. Stapel, W. Koomen: When we wonder what it all means: Interpretation goals facilitate accessibility and stereotyping effects.. In: Personality and Social Psychology Bulletin. 27, Nr. 8, 2001, S. 915-929, doi:10.1177/0146167201278001.
- D.A. Stapel, A. Tesser: Self-activation increases social comparison. In: Journal of Personality and Social Psychology. 81, Nr. 4, September 2001, S. 742-750, doi:10.1037/0022-3514.81.4.742.
- D.A. Stapel, W. Koomen, K.I. Ruys: The effects of diffuse and distinct affect.. In: Journal of Personality and Social Psychology. 83, Nr. 1, Juni 2002, S. 60-74, doi:10.1037/0022-3514.83.1.60.
- D.A. Stapel: Making sense of hot cognition: Why and when description influences our feelings and judgments. In: J.P. Forgas, K.D. Williams, W. von Hippel (Hrsg.): Social judgments: Implicit and explicit processes. Cambridge University Press, New York, NY, USA 2003, ISBN 978-0521822480, S. 227-250.
LINKS:
Nicht jeder ist zur Lüge geboren. Wer grosse Angst hat, erwischt zu werden, sollte es bleiben lassen. Lügen klappt nur mit Leichtigkeit und Souveränität. ...
www.rhetorik.ch/Wahrheit/Luege.html
wird unablässig gelogen. Bei all den vielen Lügen hat kaum jemand ein schlechtes Gewissen. Viele Händler täuschen Interesse oder Desinteresse vor. ...
www.rhetorik.ch/Wahrheit/Wahrheit1.html
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...
erschien mit verschiedenen Babies auf Illustrierten, zum Teil vor der
Geburt des Kindes. Quelle: Teil der Wanderausstellung "X für U -
Bilder, die lügen" ...
www.rhetorik.ch/Bildmanipulation/Bildmanipulation.html
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27. Jan. 2011 ... Januar 2011 beschäftigte sich DRS 1 im Treffpunkt mit dem Schwerpunktthema " Lügen". Die Sendung wurde mit folgendem Text angekündigt: ...
www.rhetorik.ch/Aktuell/11/01_27/index.html
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20. Febr. 2003 ...
Marcus Knill, wann haben Sie zum letzten Mal gelogen? MARKUS KNILL:
Heute Morgen. Wie gehts, hat mich ein Bekannter gefragt. Es geht ...
www.rhetorik.ch/Wahrheit/Fantasie.html
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Drohen,; Lügen;
Persönlich angreifen; Emotionen aufschaukeln; Zeitdruck erzeugen;
Schlechtes Gewissen erzeugen. Gespräch sabotieren. Der Manipulator ...
www.rhetorik.ch/Manipulation/Manipulation.html
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