Freitag, 5. August 2011

Der Schweizer Franken steigt und steigt-

Wo ist der Meister?


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(Foto aus 20 min)



Die derzeitige prekäre Situation erinnert an die Hilflosigkeit des Zauberlehrlings in Goethes Gedicht,  das die Schüler früher auswendig lernen mussten :


Helft mir, ach! ihr hohen Mächte!

Und sie laufen! Naß und nässer
Wirds im Saal und auf den Stufen:
Welch entsetzliches Gewässer!
Herr und Meister, hör mich rufen! -
Ach, da kommt der Meister!
Herr, die Not ist groß!
Die ich rief, die Geister,
Werd ich nun nicht los.


Auch bei der Finanzkrise ist jetzt ein Meister gesucht. Denn die Not ist gross.
Alle Versuche, den Franken zu schwächen, scheinen wirkungslos zu verpuffen.
Experten und Politiker wissen angeblich nicht mehr weiter, was getan werden soll.




(Foto aus Tagi-online)


Es scheint, dass "Geld drucken" und das Manipulieren an der Zinsschraube angeblich auch nichts bringt und die Situation  immer  schlimmer wird und die Wirtschaft aus den Fugen gerät

Nationalbank und Experten scheinen am Ende ihres Lateins zu sein. 

Die Not ist tatsächlich gross und wir fragen uns:




Kommt bei der Finanzkrise auch bald ein Meister, der tatsächlich  weiss, was  getan werden muss, damit die Situation nicht weiter aus dem Ruder läuft?
 
Verhörrhetorik: Die Taktik der Ermittler bei Breivik



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Es gehört zur Verhörtaktik bei Grössenwahnsinnigen, dass beispielsweise die Ermitter  den Massenmörder bewundern, um mehr zu erfahren.


Ich zitiere Blick-online:



Der 32-Jährige wird in einem Raum der Polizeistation Grønland in Oslo befragt. Anwesend sind dabei lediglich sein Anwalt Geir Lippestad sowie der polizeiliche Leiter des Verhörs. In einem Nebenraum schauen sich weitere Ermittler das Gespräch via Videoleinwand an.

Breivik redet viel – und sagt dabei wenig aus

Ihr Problem: Breivik redet gerne, er ist gewandt und kooperativ – doch seine Aussagen beziehen sich stets auf sein Manifest, seinen wirren «Krieg». Was sie jedoch interessiert sind nicht seine Selbstdarstellungen als «Kreuzritter», sondern mögliche Hintermänner oder Helfer. Breivik behauptet, es gäbe in Skandinavien zwei weitere «Terrorzellen». Hirngespinste?

Um das herauszufinden, so erklärt Sven Christianson im «Dagbladet», müssen die Beamten ihre Verhörtaktik der Psyche Breiviks anpassen. Christianson ist Professor für Forensische Psychologie. Bei ihm lernen Norwegische Ermittler die nötige Technik, um Kriminelle zum Reden zu bringen.

Wie verhört man einen Grössenwahnsinnigen?


Bei Breivik macht er Verfolgungs- und Grössenwahn aus. Das heisst für die Ermittler: Professionelle Distanz und ein neutraler Ton bringen mehr, als einfühlsame Nähe. Breivik soll sich sicher fühlen. Er soll denken, dass er ernst genommen wird.



Breivik will angeben mit seiner Tat. Lässt man sich davon nicht provozieren und lässt ihn reden, wird ihn das dazu verleiten, immer mehr von sich preis zu geben. Breivik will bewundert werden. Gelingt es den Vermittlern, dies zu vermitteln, so werden sie die ideologische Mauer des 32-Jährigen durchbrechen.

Isolationshaft wird Wirkung zeigen


Und auch dies sagt Christianson voraus: Die Isolationshaft wird Breivik früher oder später brechen. Als Narziss braucht er ein Publikum als Projektionsfläche für seine Selbstverliebtheit. Bleibt dieses aus, fällt das Fantasiegebilde, das er um sich und seine Tat aufgebaut hat in sich zusammen – Breivik wird sich als das sehen, was er ist. Ein Massenmörder.



Kommentar:  Verhörtaktiken muss immer der Situation angepasst werden, obschon es standardisierte Kreuzverhörtechniken gibt. Vor allem Fragetechniken spielen bei der Verhörrhetorik eine zentrale Rolle.
Ob beim abgebrühten Anders Breivik die Psycho-Tricks Erfolg haben werden?


Psycho-Tricks beim Verhör: So knacken Ermittler Anders Breivik