Ein lesenswerter Beitrag (Quelle PERSOENLICH.COM):
Herr Luginbühl, welches sind typische Wortschöpfungen im aktuellen Diskurs, die auf die SVP als Urheberin zurückzuführen sind?
- "Scheinelite" zum Beispiel, "Balkanisierung der
IV" oder "Asyl-Missbrauch". Ob die SVP die Urheberin dieser Begriffe
ist, habe ich nicht untersucht. Wichtig ist aber vor allem, dass die SVP
diese Begriffe intensiv verwendet und ihnen eine bestimmte Bedeutung
zuschreibt.
Sie nennen den Begriff "Scheinelite". Damit geht die SVP von der Vorstellung einer "falschen Elite" aus. Wer ist gemeint?
- Es handelt sich hier um eine in vielen Texten der
SVP konstruierte Gruppe, welche laut SVP im Moment gesellschaftliche
Macht hat, diese aber aus Sicht der SVP missbraucht oder nicht mit ihr
umzugehen weiss. "Scheinelite" meint die "aufgeblasenen Bluffer",
"Privilegienreiter", "unfähige Manager", ganz allgemein die "Oberen".
Und wer gehört auf der anderen Seite zur "wahren Elite"?
- Als "oberste, wichtigste und entscheidendste
Elite" werden die Bürgerinnen und Bürger konstruiert, wobei zu dieser
'Wir-Gruppe' dann neben Gewerbetreibenden, Landwirten und Arbeitnehmern
auch die nationalkonservativen Volksvertreter selbst gehören. So
positioniert sich die SVP ausserhalb der von ihr so genannten "classe
politique". Sie präsentiert sich als einzige Partei, welche die falsche
Elite bekämpft, volksnah ist und die "wahre Elite" kennt.
Plakate sind für Schweizer Politik mit zahlreichen
Volksabstimmungen typisch und entfachen jeweils heftige Diskussionen.
Welche Mittel nutzt die SVP dabei?
- Zentral sind Tabubrüche. Mit teilweise
stigmatisierenden Darstellungen ganzer Bevölkerungsgruppen, deutlichen
Abwertungen politischer Gegner oder gezielten provokativen
Zweideutigkeiten werden bewusst Tabus gebrochen.
"Keiner will Rainer" Anzeige in der "Aargauer Zeitung" von 2009. Quelle: www.wahlkampfblog.ch
"Keiner will Rainer" ist ein SVP-Beispiel für einen Tabubruch. Gibt es ähnliche Beispiele anderer Parteien?
- Ja, die eben genannten Mittel werden nicht
ausschliesslich von der SVP verwendet, sondern auch von anderen
Akteuren, allerdings weniger häufig. Ich erinnere an die Kampagne des Schweizerischen Gewerkschaftsbundes,
in der einzelne Mitglieder des Bundesrates als Blinde, Einbeinige oder
Rollstuhlfahrer abgebildet wurden, während ihnen gleichzeitig im
Begleittext Mangel an Empathie und rein strategisches Verhalten
zugeschrieben wurde. Ebenfalls als tabuverletzend kann man bestimmte
Plakate der SP bewerten, etwa wenn auf einem Plakat in einer Fotomontage
(vgl. Abbildung unten) gezeigt wird, wie ein Flugzeug in einen
AKW-Kühlturm fliegt und explodiert und so nahegelegt wird, Atomenergie
könnte Terroranschläge wie diejenigen auf das World Trade Center in New
York begünstigen.
SP-Plakat zur Atomenergie von 2007. Quelle: www.ignoranz.ch
Offenbar haben es die Mitteparteien schwierig, denn nur die
Polparteien können Inhalte stark zuspitzen und Emotionalisieren. Sehen
Sie konkrete Möglichkeiten, wie sich CVP, FDP, die Grünen, BDP oder GLP
mehr Gehör verschaffen können?
- Stark zuspitzen und emotionalisieren können
natürlich alle Parteien. Die Frage ist, ob sie es wollen und wirklich
tun. Auffallend ist aber, dass sowohl im rechten wie im linken Lager mit
illegitimen Praktiken geworben wird: Einzelne Personen oder ganze
Personengruppen werden stigmatisierend dargestellt, Zweideutigkeiten
werden bewusst in Kauf genommen, viele Plakate und Anzeigen sind darauf
angelegt, Angst vor vermeintlichen Bedrohungen auszulösen. Es gehört
wohl zur Natur der Sache, dass auf Plakaten und in Inseraten zugespitzt
wird oder sogar zugespitzt werden muss, weil der Platz beschränkt ist
und die Rezeptionsdauer ebenfalls. Problematisch sind Zuspitzungen
meiner Meinung nach dann, wenn sie eben auf illegitime Praktiken
zurückgreifen.
So würde ich den Mitteparteien und eigentlich allen
Parteien empfehlen, zuzuspitzen und die eigene Position klar zu
kommunizieren. Aber eben auf eine Weise, die nicht unsachgemäss
verletzend, beleidigend oder verängstigend ist.
Laut Ihrem Aufsatz
gab es in den 1930er und 1940er Jahren eine Phase mit ähnlich scharfem,
teilweise diskriminierendem Tonfall in Medien und Politik. Können Sie
Beispiele geben?
- 1921 gab es ein Plakat in dem die Sympathisanten
von Bolschewiken als rote Ratten dargestellt werden. Genau so werden
"die Linken" in einem Plakat der SVP aus dem Jahr 2004 dargestellt.
Gibt es Parallelen in den politischen, gesellschaftlichen oder
wirtschaftlichen Gegebenheiten zwischen den 30er/40er-Jahren und heute,
resp. welches sind die Ursachen für die jeweils laute, kräftige und
vereinfachende Sprache im öffentlichen Diskurs?
- Dies ist natürlich eine Frage, die man mit
linguistischen Analysen allein so nicht beantworten kann. Ich gehe aber
davon aus, dass sich der Ton im politischen Diskurs immer dann
verschärft, wenn sich gesellschaftliche Verteilkämpfe zuspitzen.
In "Reflexe" auf DRS 2 bemängeln Sie den Unterhaltungsfaktor der SF-Arena. Können Sie Ihre Kritik noch etwas genauer ausführen?
- Ich habe nichts dagegen, politische Inhalte
unterhaltsam präsentiert zu bekommen. Die Frage ist aber auch hier, zu
welchem Preis die Unterhaltung realisiert wird. Die Sendung "Arena" ist
vom redaktionellen Konzept über den Studioaufbau bis hin zur
Gesprächsführung der moderierenden Personen darauf angelegt, dass vor
laufender Kamera gestritten wird. Dadurch fallen nicht nur
Gemeinsamkeiten von vornherein unter den Tisch, sondern der Hauptakzent
verschiebt sich tendenziell von der Inhalts- auf die Beziehungsebene.
Letztlich wird somit spannend, wer wen "schlägt" - und es geht nicht im
Kern nicht mehr darum, um welches Problem es geht oder darum, die
verschiedenen Positionen differenziert darzulegen. Davon können
Politiker profitieren, indem sie sich als gute Kämpfer im verbalen Kampf
zeigen, ohne sich wirklich auf anspruchsvolle Argumentationen einlassen
zu müssen. Und das Fernsehen profitiert durch eine dynamische
Gesprächssendung mit hohen Einschaltquoten.
Somit sollte die "Arena" Ihrer Meinung nach nicht auf Unterhaltung
setzen, sondern auf konstruktive, inhaltsorientierte Diskussion?
- Die Unterhaltung sollte nicht auf Kosten
konstruktiver Diskussionen realisiert werden. So, wie das Konzept jetzt
ist, wird konstruktive Diskussion im Interesse der Unterhaltung eher
verhindert als ermöglicht.
Sie sagen, dass aufgrund des mediatisierten politischen Diskurs‘ Inhalte zugespitzt werden. Welche Probleme resultieren daraus?
- Es liegt, wie gesagt, wohl in der Natur der Sache,
dass in bestimmten Zusammenhängen zugespitzt werden muss, zum Beispiel
auf Plakaten. Problematisch wird es meiner Meinung nach dann, wenn dabei
Inhalte verfälscht werden - also wenn etwa einzelne Bundesräte auf
unsachliche Weise beleidigt oder ganze Bevölkerungsgruppen negativ
bewertet werden. Hier spielen die Massenmedien insofern auch eine
Rolle, als sie – wie etwa mit der "Arena" - eben auch Formate
produzieren, die derartigen Entwicklungen tendenziell Vorschub leisten.
Der Schwarze Peter liegt nicht nur bei der "Arena" alleine. Es
wird ja generell kritisiert, dass der SVP im medialen Diskurs zu viel
Gewicht zukommt. Was können Medienschaffende gegen diese Asymmetrie tun?
- Die SVP ist so prominent in der
Medienberichterstattung, weil sie sich in ihrer Aussenkommunikation gut
an die Medienlogik angepasst hat. Oder anders gesagt: Sie liefert
regelmässig das, worüber Medien gerne berichten. Das hat natürlich genau
mit diesem Rückgriff auf illegitime Praktiken zu tun. Medienschaffende
sollten sich dieser Instrumentalisierung bewusst sein - und jeweils gut
abwägen, inwiefern eine Berichterstattung substanziell auch
gerechtfertigt ist. Aber dies gilt natürlich nicht nur für die SVP,
sondern auch für andere Parteien, die sich entsprechender Praktiken
bedienen.
Was halten Sie vom Vorschlag die Themen der SVP wenn immer möglich
zu ignorieren und ihnen andere, relevantere entgegenzustellen ("persoenlich.com" berichtete)?
- Ich bin aufgrund meiner demokratischen Überzeugung
dagegen, einzelne Parteien "wenn immer möglich" zu ignorieren und in den Medien auszuklammern.
Ich bin
aber sehr dafür, im Einzelfall die Relevanz gut abzuwägen und nicht über
jedes für die Medien inszenierte Pseudo-Ereignis zu berichten. Zudem
sollten Inszenierungsaspekte in der Medienberichterstattung vermehrt
Berücksichtigung finden.
Welche Konsequenzen haben dauerhaft nörgelnde oder besonders harte
Töne Ihrer Meinung nach auf die Schweizer Gesellschaft und Politik?
- Ich glaube, dass dies einerseits zu einer
Verhärtung politischer Fronten führt und somit die Erarbeitung
konsensfähiger Lösungen für anstehende Probleme erschweren kann. Und ich
glaube auch, dass dies dazu führen kann, dass sich Stimmbürger von der
Politik abwenden, weil der politische Diskurs tendenziell auf den Aspekt
des Streitens, Angreifens und Beleidigens reduziert wird.
Montag, 7. März 2011
Ueber die angebliche Wahrheit des wahren Gesichtes:
Eine sogenannte Physiognomik Expertin glaubt Menschen auf Grund des Gesichtes entlarven zu können.
Ich zitiere Blick am Sonntag:
Das wahre Gesicht
Es ist erstaunlich, wie sogenannte Gesichtsleser Gläubige finden, die den angeblichen Menschenkennern auf den Leim kriechen.
Eine sogenannte Physiognomik Expertin glaubt Menschen auf Grund des Gesichtes entlarven zu können.
Ich zitiere Blick am Sonntag:
Das wahre Gesicht
Gesichter lügen nicht, sagt die Zürcher Physiognomik-Expertin Tatjana Strobel. Für SonntagsBlick schaute sie fünf Bundesratsmitglieder genau an.
Will
Zärtlichkeit – «Mit ihren Haaren über der Stirn hält Micheline
Calmy-Rey Distanz. Das ausgeprägte Kinn: eine Powerfrau, die nichts
langsam macht. Und Kuschelkuhlen in den Wangen verraten
Zärtlichkeitsbedürfnis.» (EQ Images)
Rational-logischer
Optimierer – «Die enge Augenstellung deutet auf einen Menschen, der
immer genau hinschaut. Die Nasenkanten zeigen einen Optimierer, die
schmale Oberlilppe einen rational-logischen Denker. Die Querfalte
zwischen den Augen, die Delegationsfalte, zeigt, dass Ueli Maurer nicht
alle selber machen muss.» (EQ Images)
Einfühlsam
und sorgenvoll – «Unterbrochene Stirnfalten zeigen: Simonetta Sommaruga
braucht viel Abwechslung. Das Lippenherz der Oberlippe und Abstand
Ague-Braue spircht für grosses Einfühlungsvermögen, Kommunikativität und
Offenheit. Krähenfüsse unter den Augen und Falten am Hals und zwischen
Nase und Lippe weisen darauf hin, dass sie sich viele Sorgen macht.» (EQ
Images)
Rationaler
Macher – «Johann Schneider-Ammanns schmale Lippen und angewachsene
Ohrläppchen deuten auf einen rationalen Menschen mit Machertendenz. Die
Falte rechts über der Nase weist auf Führungsqualitäten hin.» (EQ
Images)
Sagt
direkt, was sie denkt – «Grosse runde Augen, geschwungene Brauen,
ausgeprägte Wangenknochen und das Innenohr grösser als das Aussenohr –
Doris Leuthard ist eine sehr extrovertierte und neugierige Frau. Die
vollen Lippen verraten ein emotional tiefes Seelenleben, gepaart mit
viel Temperament, wie die dunklen Haare, Brauen und Augen zeigen. Die
Kinnquerfalte, genannt Motzfalte, steht für direktes und ehrliches
Sagen, was man denkt.» (EQ Images)
Gesichtsleserin Tatjana Strobel bei der Arbeit mit den Porträts der Bundesratsmitglieder. (Philippe Rossier)
Will
Zärtlichkeit – «Mit ihren Haaren über der Stirn hält Micheline
Calmy-Rey Distanz. Das ausgeprägte Kinn: eine Powerfrau, die nichts
langsam macht. Und Kuschelkuhlen in den Wangen verraten
Zärtlichkeitsbedürfnis.» (EQ Images)
Will
Zärtlichkeit – «Mit ihren Haaren über der Stirn hält Micheline
Calmy-Rey Distanz. Das ausgeprägte Kinn: eine Powerfrau, die nichts
langsam macht. Und Kuschelkuhlen in den Wangen verraten
Zärtlichkeitsbedürfnis.» (EQ Images)
Rational-logischer
Optimierer – «Die enge Augenstellung deutet auf einen Menschen, der
immer genau hinschaut. Die Nasenkanten zeigen einen Optimierer, die
schmale Oberlilppe einen rational-logischen Denker. Die Querfalte
zwischen den Augen, die Delegationsfalte, zeigt, dass Ueli Maurer nicht
alle selber machen muss.» (EQ Images)
Einfühlsam
und sorgenvoll – «Unterbrochene Stirnfalten zeigen: Simonetta Sommaruga
braucht viel Abwechslung. Das Lippenherz der Oberlippe und Abstand
Ague-Braue spircht für grosses Einfühlungsvermögen, Kommunikativität und
Offenheit. Krähenfüsse unter den Augen und Falten am Hals und zwischen
Nase und Lippe weisen darauf hin, dass sie sich viele Sorgen macht.» (EQ
Images)
Rationaler
Macher – «Johann Schneider-Ammanns schmale Lippen und angewachsene
Ohrläppchen deuten auf einen rationalen Menschen mit Machertendenz. Die
Falte rechts über der Nase weist auf Führungsqualitäten hin.» (EQ
Images)
Sagt
direkt, was sie denkt – «Grosse runde Augen, geschwungene Brauen,
ausgeprägte Wangenknochen und das Innenohr grösser als das Aussenohr –
Doris Leuthard ist eine sehr extrovertierte und neugierige Frau. Die
vollen Lippen verraten ein emotional tiefes Seelenleben, gepaart mit
viel Temperament, wie die dunklen Haare, Brauen und Augen zeigen. Die
Kinnquerfalte, genannt Motzfalte, steht für direktes und ehrliches
Sagen, was man denkt.» (EQ Images)
Gesichtsleserin Tatjana Strobel bei der Arbeit mit den Porträts der Bundesratsmitglieder. (Philippe Rossier)
Rational-logischer
Optimierer – «Die enge Augenstellung deutet auf einen Menschen, der
immer genau hinschaut. Die Nasenkanten zeigen einen Optimierer, die
schmale Oberlilppe einen rational-logischen Denker. Die Querfalte
zwischen den Augen, die Delegationsfalte, zeigt, dass Ueli Maurer nicht
alle selber machen muss.» (EQ Images)
Will
Zärtlichkeit – «Mit ihren Haaren über der Stirn hält Micheline
Calmy-Rey Distanz. Das ausgeprägte Kinn: eine Powerfrau, die nichts
langsam macht. Und Kuschelkuhlen in den Wangen verraten
Zärtlichkeitsbedürfnis.» (EQ Images)
Rational-logischer
Optimierer – «Die enge Augenstellung deutet auf einen Menschen, der
immer genau hinschaut. Die Nasenkanten zeigen einen Optimierer, die
schmale Oberlilppe einen rational-logischen Denker. Die Querfalte
zwischen den Augen, die Delegationsfalte, zeigt, dass Ueli Maurer nicht
alle selber machen muss.» (EQ Images)
Einfühlsam
und sorgenvoll – «Unterbrochene Stirnfalten zeigen: Simonetta Sommaruga
braucht viel Abwechslung. Das Lippenherz der Oberlippe und Abstand
Ague-Braue spircht für grosses Einfühlungsvermögen, Kommunikativität und
Offenheit. Krähenfüsse unter den Augen und Falten am Hals und zwischen
Nase und Lippe weisen darauf hin, dass sie sich viele Sorgen macht.» (EQ
Images)
Rationaler
Macher – «Johann Schneider-Ammanns schmale Lippen und angewachsene
Ohrläppchen deuten auf einen rationalen Menschen mit Machertendenz. Die
Falte rechts über der Nase weist auf Führungsqualitäten hin.» (EQ
Images)
Sagt
direkt, was sie denkt – «Grosse runde Augen, geschwungene Brauen,
ausgeprägte Wangenknochen und das Innenohr grösser als das Aussenohr –
Doris Leuthard ist eine sehr extrovertierte und neugierige Frau. Die
vollen Lippen verraten ein emotional tiefes Seelenleben, gepaart mit
viel Temperament, wie die dunklen Haare, Brauen und Augen zeigen. Die
Kinnquerfalte, genannt Motzfalte, steht für direktes und ehrliches
Sagen, was man denkt.» (EQ Images)
Gesichtsleserin Tatjana Strobel bei der Arbeit mit den Porträts der Bundesratsmitglieder. (Philippe Rossier)
Einfühlsam
und sorgenvoll – «Unterbrochene Stirnfalten zeigen: Simonetta Sommaruga
braucht viel Abwechslung. Das Lippenherz der Oberlippe und Abstand
Ague-Braue spircht für grosses Einfühlungsvermögen, Kommunikativität und
Offenheit. Krähenfüsse unter den Augen und Falten am Hals und zwischen
Nase und Lippe weisen darauf hin, dass sie sich viele Sorgen macht.» (EQ
Images)
Will
Zärtlichkeit – «Mit ihren Haaren über der Stirn hält Micheline
Calmy-Rey Distanz. Das ausgeprägte Kinn: eine Powerfrau, die nichts
langsam macht. Und Kuschelkuhlen in den Wangen verraten
Zärtlichkeitsbedürfnis.» (EQ Images)
Rational-logischer
Optimierer – «Die enge Augenstellung deutet auf einen Menschen, der
immer genau hinschaut. Die Nasenkanten zeigen einen Optimierer, die
schmale Oberlilppe einen rational-logischen Denker. Die Querfalte
zwischen den Augen, die Delegationsfalte, zeigt, dass Ueli Maurer nicht
alle selber machen muss.» (EQ Images)
Einfühlsam
und sorgenvoll – «Unterbrochene Stirnfalten zeigen: Simonetta Sommaruga
braucht viel Abwechslung. Das Lippenherz der Oberlippe und Abstand
Ague-Braue spircht für grosses Einfühlungsvermögen, Kommunikativität und
Offenheit. Krähenfüsse unter den Augen und Falten am Hals und zwischen
Nase und Lippe weisen darauf hin, dass sie sich viele Sorgen macht.» (EQ
Images)
Rationaler
Macher – «Johann Schneider-Ammanns schmale Lippen und angewachsene
Ohrläppchen deuten auf einen rationalen Menschen mit Machertendenz. Die
Falte rechts über der Nase weist auf Führungsqualitäten hin.» (EQ
Images)
Sagt
direkt, was sie denkt – «Grosse runde Augen, geschwungene Brauen,
ausgeprägte Wangenknochen und das Innenohr grösser als das Aussenohr –
Doris Leuthard ist eine sehr extrovertierte und neugierige Frau. Die
vollen Lippen verraten ein emotional tiefes Seelenleben, gepaart mit
viel Temperament, wie die dunklen Haare, Brauen und Augen zeigen. Die
Kinnquerfalte, genannt Motzfalte, steht für direktes und ehrliches
Sagen, was man denkt.» (EQ Images)
Gesichtsleserin Tatjana Strobel bei der Arbeit mit den Porträts der Bundesratsmitglieder. (Philippe Rossier)
Sagt
direkt, was sie denkt – «Grosse runde Augen, geschwungene Brauen,
ausgeprägte Wangenknochen und das Innenohr grösser als das Aussenohr –
Doris Leuthard ist eine sehr extrovertierte und neugierige Frau. Die
vollen Lippen verraten ein emotional tiefes Seelenleben, gepaart mit
viel Temperament, wie die dunklen Haare, Brauen und Augen zeigen. Die
Kinnquerfalte, genannt Motzfalte, steht für direktes und ehrliches
Sagen, was man denkt.» (EQ Images)
Kommentar: Die angebliche Expertin weiss genau, was die Gesichter sagen und gibt sogar im im Sonntagsblick ihren angeblich eindeutigen Schlüssel zur Entlarvung des Gegenübers preis. :
Ich zitiere:
Haben Sie sich auch schon gefragt, warum Ihnen ein Mensch auf Anhieb sympathisch war? Sie haben, ohne es zu merken, sein Gesicht gelesen und den Menschen beurteilt. Automatisch und intuitiv.
Jedes Gesicht besteht aus 330 Merkmalen, rund 150 davon sind laut der Physiognomik-Expertin Tatjana Strobel nötig für die Einschätzung des Gegenübers. SonntagsBlick erklärt mit ihr einige der wichtigsten Merkmale:
Gesichtsform
Dominanter Gesichtsteil
Hauttyp
Ohren
Haaransatz
Falten
Augen
Nase
Ende Zitat
Ich musste jüngst über die Thematik "Menschenkenntnis" referieren. Hier der Auszug aus meinem Blog, indem ich einige meiner Gedanken festgehalten habe.
Die meisten Menschen interessiert es, zu erfahren, wie sie auf andere wirken. Sie möchten vor allem wissen, was ausschlaggebend ist, um andere Personen zu überzeugen.
ZUR WIRKUNG DER PERSOENLICHKEIT
Wer sich mit den Phänomenen der Menschenkenntnis auseinandersetzt, merkt rasch, dass unser BILD (IMAGE), das wir vermitteln, mit vielen Missverständnissen gekoppelt ist.
GESCHICHTE PAPAGEI:
LINKS (rhetorik.ch):
Zum ersten Eindruck
LINKS (rhetorik.ch):
Wir lassen uns zwangsläufig von Aeusserlichkeiten (Kleidung, Frisur, Attributen), vom Ruf, vom Vorwissen usw. beeinflussen. Ein bekannter PR-Berater erklärte, Stadtratskandidat Zweifel sei bei den Zürcher Wahlen nicht wählbar, weil er lange Haare habe.
LINKS aus rhetorik.ch:
==> Ein Stimmanalytiker kann mit einer Stimmanalyse wichtige Aspekte bewusst machen.
Ein Phoniater erklärte mir während des Studiums, wie er mit Stimmanalysen versucht, herauszufinden, ob jemand lügt.
==> Ich kenne Personalchefs, die aus dem Vokabular eines Interviews mehr herauskristallisierten können, als der Bewerber eigenlich von sich preisgeben wollte.
Jeder Mensch verfügt daher über eine jahrelange Erfahrung. Das sind wir uns zu wenig bewusst.
Kommentar: Die angebliche Expertin weiss genau, was die Gesichter sagen und gibt sogar im im Sonntagsblick ihren angeblich eindeutigen Schlüssel zur Entlarvung des Gegenübers preis. :
Ich zitiere:
Haben Sie sich auch schon gefragt, warum Ihnen ein Mensch auf Anhieb sympathisch war? Sie haben, ohne es zu merken, sein Gesicht gelesen und den Menschen beurteilt. Automatisch und intuitiv.
Jedes Gesicht besteht aus 330 Merkmalen, rund 150 davon sind laut der Physiognomik-Expertin Tatjana Strobel nötig für die Einschätzung des Gegenübers. SonntagsBlick erklärt mit ihr einige der wichtigsten Merkmale:
Gesichtsform
- Quadratisch oder rechteckig: willensstark und durchsetzungsfähig, tatkräftig und entscheidungsfreudig.
- Rund oder oval: gesellig und umgänglich, hilfsbereit und harmoniebedürftig.
- Dreieckig: intuitiv und diplomatisch, vertraut auf sein Bauchgefühl
- Trapezförmig: tatkräftig, praktisch veranlagt und erfolgsorientiert.
Dominanter Gesichtsteil
- Stirnpartie: logisches Denken, entscheidet vernunftmässig.
- Nasenpartie: Gefühlvoll, soziale Kontakte sind wichtig.
- Kinnpartie: zielstrebig, ohne Konsequenzen abzuwägen.
Hauttyp
- Dünn: sensibel und verletzlich.
- Couperos (Äderchen): schluckt schlechte Gefühle herunter.
- Normal feinporig: entscheiden selber, was sie emotional berührt.
- Dick, grossporig: robust und lassen Dinge an sich abprallen.
Ohren
- Gross: schöpferisch, mutig, unternehmungslustig.
- Normal: positiv eingestellt, gründlich, zuverlässig.
- Klein: musisch, feinfühlig, strebsam, intelligent.
- Schmal: selbstbewusst, willensstark, beharrlich, ichbezogen.
- Breit: belastbar, geerdet.
- Rund: harmoniebedürftig, idealistisch, begeisternd.
- Kantig: visionär, spleenig.
Haaransatz
- Tief: feinfühlig, empathisch,romantisch.
- Hoch: klar, durchdacht, logisch-vernunftgeprägt.
- «Mickymaus» (zwei Bögen): kreativ, innovativ, einfallsreich.
Falten
- Durchgehende Stirnquerfalten: Durchhaltevermögen.
- Unterbrochene Stirnquerfalten: lebendiger Geist, unstet, unruhig.
- Senkrechte Stirnfalten: unzufrieden, aufgestaute Wut. Beharrlichkeitsfalle (senkrecht über der Nase): willensstark, hingebungsvoll, idealistisch.
- Pädagogische Falte (senkrecht rechts über der Nase): kann Menschen führen, bringt Kompliziertes auf den Punkt.
- Gemütsfalte (senkrecht links über der Nase): war schweren seelischen Prüfungen ausgesetzt.
Augen
- Gross: Sprach- und Kommunikationstalent.
- Klein: gründlich und akribisch.
Nase
- Klein: arbeitsam, resolut.
- Lang: eigenständig, gründlich.
- Stupsnase: gesunder Menschenverstand.
- Platt: von sich eingenommen
Ende Zitat
Kommentar: Wie schön und einfach wäre es, wenn man Menschenkenntnis auf Signale im Gesicht reduzieren könnte. Selbstverständlich ist das Gesicht auch eine Landkarte des Lebens. Wer nie lacht, bekommt keine Lachfalten. Ich bestreite nicht, dass aus der Mimik viel abgelesen werden kann. Aber wenn behauptet wird, man könne aus dem Gesicht schlüssig ablesen, wer wer ist, so ist dies dilletantisch, fragwürdig und fahrlässig. Dennoch behaupten Physiognomiker zu wissen, was wahr ist.
Weil der Mensch ein Bedürfnis hat, das Gegenüber zu entlarven, können Gesichtsleser mit ihren DVDs und Büchern recht viel Geld machen und sie haben Zulauf. Vielleicht sind viele Menschen froh, wenn man sich an einem billigen Rezept festhalten kann und alles so eindeutig ist. Unglaublich und für viele wahr: Die Wahr-seherin liefert treffsichere Deutungen!!!! Leider ist die Thematik Menschenkenntnis vielschichtiger.
Weil der Mensch ein Bedürfnis hat, das Gegenüber zu entlarven, können Gesichtsleser mit ihren DVDs und Büchern recht viel Geld machen und sie haben Zulauf. Vielleicht sind viele Menschen froh, wenn man sich an einem billigen Rezept festhalten kann und alles so eindeutig ist. Unglaublich und für viele wahr: Die Wahr-seherin liefert treffsichere Deutungen!!!! Leider ist die Thematik Menschenkenntnis vielschichtiger.
Ich musste jüngst über die Thematik "Menschenkenntnis" referieren. Hier der Auszug aus meinem Blog, indem ich einige meiner Gedanken festgehalten habe.
Die meisten Menschen interessiert es, zu erfahren, wie sie auf andere wirken. Sie möchten vor allem wissen, was ausschlaggebend ist, um andere Personen zu überzeugen.
ZUR WIRKUNG DER PERSOENLICHKEIT
Wer sich mit den Phänomenen der Menschenkenntnis auseinandersetzt, merkt rasch, dass unser BILD (IMAGE), das wir vermitteln, mit vielen Missverständnissen gekoppelt ist.
GESCHICHTE PAPAGEI:
Jemand wollte ein einer Zoohandlung einen Papagei kaufen.
"Dieser schöne bunte Vogel kostet 300.-- Fr.", sagte die Verkäuferin.
"Und der kleinere dort?"
"Der kostet 600.--!"
"Weshalb ist er so viel teurer?", wollte der Käufer wissen.
"Er kann schon Worte nachsprechen."
"Was kostet dann der farblose, Papagei dort hinten, dem einige Federn fehlen?"
"Der kostet 5000.-- Fr!"
"Weshalb?"
"Alle sagen ihm CHEF."
FAZIT: Der Ruf (die Marke) ist auch bei Menschen ausschlaggebend.
LINKS (rhetorik.ch):
1. Menschenkenntnis
2. Ist Menschenkenntnis lernbar?
3. rhetorik.ch aktuell: Selbsterkenntnis als Schlüssel zur ...
Menschen durchschauen · Ist Menschenkenntnis erlernbar ... Die Fähigkeit andere Menschen zu "erkennen" beginnt bei der Selbstwahrnehmung. ... www.rhetorik.ch/Aktuell/08/05_26/index.html - Cached - Similar
Zum ersten Eindruck
LINKS (rhetorik.ch):
1. Wahr-nehmen oder Falsch-nehmen
2. Erster Eindruck
15. März 2007 ... In der Fachliteratur wird der erste Eindruck unterschiedlich thematisiert. Es gibt Autoren, die messen ihm keine grosse Bedeutung bei. ... www.rhetorik.ch/Erstereindruck/Erstereindruck.html - Cached - Similar
Experten urteilen beim ersten Eindruck oft einseitig.rhetorik.ch aktuell: Image schlägt Fakten
18. Okt. 2009 ... Aktuell Artikel · Artikel Inhaltsverzeichnis, Suche in Rhetorik.ch: www.rhetorik.ch aktuell: (18. Okt, 2009). Image schlägt Fakten ... www.rhetorik.ch/Aktuell/09/10_18/index.html -Cached
- Erkenntnis: Das Image, das Ansehen einer Person beeinflusst unserer Wertschätzung. Deshalb legen Firmen und Politiker sehr viel Wert auf ihren Ruf.
Wir lassen uns zwangsläufig von Aeusserlichkeiten (Kleidung, Frisur, Attributen), vom Ruf, vom Vorwissen usw. beeinflussen. Ein bekannter PR-Berater erklärte, Stadtratskandidat Zweifel sei bei den Zürcher Wahlen nicht wählbar, weil er lange Haare habe.
LINKS aus rhetorik.ch:
1. rhetorik.ch aktuell: Der Blickwinkel beeinflusst
1. Febr. 2010 ... Das Bild ist eine Allegorie für die Tatsache, dass die eigene Haltung von rechts oder links beeinflusst werden kann. Je nach Blickwinkeln ... www.rhetorik.ch/Aktuell/10/02_01/index.html - Cached
|
2. rhetorik.ch aktuell: Der Regina Dugan Test
9. Febr. 2010 ... Der Regina Dugan's Test wird von Peter Lee demonstriert. Dem Zuschauer wird für 5 Sekunden ein Bild mit farbigen Punkten gezeigt, ... www.rhetorik.ch/Aktuell/10/02_09/index.html
Im Alltag lohnt sich, die Wirkung einer Person auf das Gegenüber nicht nur auf Grund EINES Aspektes zu beurteilen, sondern sie ganzheitlich zu betrachten. ==> Ein Stimmanalytiker kann mit einer Stimmanalyse wichtige Aspekte bewusst machen.
Ein Phoniater erklärte mir während des Studiums, wie er mit Stimmanalysen versucht, herauszufinden, ob jemand lügt.
==> Ein professioneller Graphologe überraschte mich mit seinen präzisen Analysen einzelner Schriftbilder.
==> Kinesik Spezialist Samy Molcho ist fähig, aus dem Verhalten einer Person Erstaunliches ablesen.
LINKS (aus rhetorik.ch):
Pseudopsychologie
Pseudopsychologie. ... Auf dieser Seite finden Sie ein Beispiel einer fragwürdigen Pseudopsychologie. Vergleichen Sie die Artikel: ... www.rhetorik.ch/Pseudopsychologie/Pseudopsychologie1.html -Cached
Ich lernte im Laufe der Jahre zahlreiche Spezialisten kennen, die
sich mit der Wirkung der Mitmenschen auseinandergesetzt haben.
==> Ein NLP Spezialist
(NLP =Neurolingustisches Programmieren) entlarvte in einem
Seminar das Gegenüber an den Augenstellungen und versuchte zu
prognostizieren, was die jeweilige Person tatsächlich dachte.
==> Es gibt Wahrseher, die beispielsweise erklären, aus einem Signal der Körper- und Gesichtsform usw. das Gegenüber zu entlarven.
Auf dem Markt finden wir zahlreiche Bücher, die beschreiben, wie
körpersprachliche Signale punktgenau interpretiert werden können.
==> Ich kenne Personalchefs, die aus dem Vokabular eines Interviews mehr herauskristallisierten können, als der Bewerber eigenlich von sich preisgeben wollte.
==> In einer Grossbank wurde das obere Kader nach dem DISG Modell in Farbtypen eingeteilt.
- D (dominant ROT)
- I (initiativ ORANGE)
- S (stetig GRUEN)
- G (gewissenhaft BLAU)
Das Kader musste Kurse besuchen, um sich selbst und die
Mitarbeiter nach diesem Modell einzuschätzen um daraus erworbene
Verhaltenstipps im Job anzuwenden. Die Umsetzung dieses Rasters
kostete die Bank viel Zeit und Geld. Es erstaunte mich: Diese
einfache Methode wurde von vielen Mitarbeitern geschätzt. Denn sie
glaubten nun zu wissen, wie man das Gegenüber behandeln kann.
Weil sich die meisten Menschen nach einfachen und eindeutigen
Zuordnungen sehnen, werden derartige rezeptorientierten
Anleitungen geschätzt.
Aus
langjähriger Erfahrung habe ich gelernt, dass solche punktuellen
Erkenntnisse unter Umständen richtig sein können. Doch sind es
immer nur Teilerkenntnisse. Ein einzelner Mosaikstein vermittelt aber noch kein schlüssiges Gesamtbild.
Im Laufe der Jahre wurde mir bewusst: Alle punktuellen Versuche,
hinter die Fassade eines Menschen zu sehen, genügen leider noch
nicht. Wer Menschen tiefgründiger erkennen will, benötigt einen
GANZHEITLICHEN Ansatz.
Wir benötigen verschiedenen Steine, um ein Gesamtbild zu erkennen. Ich versuche deshalb als Coach, Menschen bewusst ganzheitlich (holistisch) zu analysieren.
Erst dank verschiedenster Mosaiksteine wird es möglich, uns der "Wahrheit" anzunähern.
Alle
punktuellen Methoden auch wenn sie als taugliche Mittel
angepriesen werden- genügen leider noch nicht, um unser Gegenüber
richtig einzuschätzen.
Die Wirkung einer Person bestimmen übrigens nicht Experten, sondern das Publikum.
Wir haben alle seit unserer Kindheit eine "Ausbildung" im Lesen der Körpersignale
Jeder Mensch verfügt daher über eine jahrelange Erfahrung. Das sind wir uns zu wenig bewusst.
Ich wage zu behaupten: Wir alle sind im Grunde genommen Profis und
haben seit früher Kindheit an gelernt , die Signale unserer
Mitmenschen (Eltern, Geschwister, Kollegen) zu entziffern. Das
geschieht weder mit Tabellen, noch theoretisch, sondern vielmehr
über die Intuition.
Leider ist diese natürlich erworbene Wahrnehmungsfähigkeit
vielfach verschüttet. Wir müssten lediglich unsere Sinne d.h.
unsere Wahrnehmungsfähigkeit ständig nutzen und stärken.