Leuenberger als Promotor der Atomenergie?



Wenn die Befürworter neuer KKW Bundesrat Leuenberger zitieren, so  wird dies von den Gegnern der Atomenergie als Missbrauch bezeichnet.
Das Zitat entspricht der damaligen Meinung des Gesamtbundesrates. Das ärgert den Alt- Bundesrat


Ich zitiere 20 Min:


Der alt Bundesrat wird im Inserat mit einer Aussage vom 24. Oktober 2010 zitiert.


Er sagte damals, dass die Kernergie «nahezu CO2-freien Strom» produziere, was klimapolitisch «nicht zu unterschätzen» sei.


Das Zitat stamme aus seiner Zeit als aktiver Bundesrat und gebe die offizielle Haltung des Gesamtbundesrates wieder, hält Leuenberger fest. Um diese für die aktuelle Abstimmung zu verwenden, hätte deshalb die aktuelle Energieministerin zitiert werden müssen.


Komitee wehrt sich


Beim Komitee «Ja zu Mühleberg» ist man sich indes keines Fehlers bewusst. Leuenberger sei eine öffentliche Person, sagte Komiteesprecher Adrian Haas auf Anfrage. Zudem stehe im Inserat, dass das Zitat aus Leuenbergers Zeit als Bundesrat stamme. Ein Einverständnis sei deshalb nicht nötig gewesen.


Das Komitee habe einfach jenes Bundesratsmitglied zitieren wollen, das damals für die Energiestrategie des Bundes zuständig gewesen sei, hält Haas fest. Dass auf dem Bild des Inserats auch das Logo der SP zu sehen sei, die im Kanton Bern gegen den Ersatz des AKW kämpfe, halte er auch nicht für problematisch.






Kommentar: Ich hätte die Aussage - ohne Foto und SP Logo - zitiert. Dann hätte  der Medienwirbel vermieden werden können. Denn das Zitat war inhaltlich völlig korrekt. Zudem müssten  die KKW Gegner aus Erfahrung wissen, dass ein Protest dazu führt, dass das Zitat unötigerweise zusätzliche Verbreitung findet und mehr Leute als erwünscht wahrnehmen, dass die Kernenergie "nahezu CO2- freien Strom" liefert. Dieses Argument hat nämlich im Hinblick auf das grösste Umweltproblem - die  Klimaerwärmung - ein besonders starkes Gewicht.