Freitag, 24. Dezember 2010
Das Beste zu geben hat nichts mit Perfektionismus zu tun
"Es lohnt sich zu fragen: Ist es noch richtig oder schon falsch?"
In meine Beratungen begegne ich ab und zu Persönlichkeiten, die alles was sie tun, immer perfekt machen wollen. Dieser Anspruch wird leider bei uns im Mediensimulator oft zum Stolperstein. Dies, weil wir im Umgang mit Journalisten Sachverhalte vereinfachen müssen und damit Aussagen nie hundertprozentig richtig sein können.
Steffen Lukesch formulierte im letzten Seminar, das wir gemeinsam bestritten hatten, folgenden treffenden Satz:
Steffen Lukesch formulierte im letzten Seminar, das wir gemeinsam bestritten hatten, folgenden treffenden Satz:
"Es lohnt sich zu fragen: Ist es noch richtig oder schon falsch?"
Wer nämlich alles perfekt machen will, bringt sich unötigerweise unter Druck!
Sich vom übertriebenen Ehrgeiz zu entlasten, profitiert nicht nur bei Medienauftritten.
Wie können wir das Beste geben, ohne dass wir uns vom Perfektionismus lähmen lassen?
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Zuerst müssen wir uns auf den Auftrag so einstellen, dass wir uns den Auftritt durch keine Nebengedanken verderben lassen.
Wir können uns so auf anspruchsvolle Aufgaben konzentrieren, ohne dass wir das Maximum erreichen wollen und uns vorausgaben. Dadurch bleiben wir locker und haben noch Reserven. Wir verlieren nicht die Lust am Tun.
Machen wir das BESTE aus der jeweiligen Situation, so gewissenhaft und gut - entsprechend den Umständen.
Tipp:
Versenken sie sich in den jeweiligen Moment - ganz in die Gegenwart - konzentrieren Sie sich auf das Denken. Falls die Gedanken dennoch abschweifen, kehren Sie zur momentanen Tätigkeit zurück.
Haben Sie dann gelernt, ohne Perfektionismus das Beste zu geben, reagieren Sie weniger empfindlich auf Kritik. Sie können auch besser zu den eigenen Fehlern zu stehen.
Die jeweilige Stimmungslage beeinflusst sie weniger, weil sie sich nun auch für unangenehmere Aufgaben motivieren können.
Sie erkennen, dass sich die eigene Stimmung sehr gut beeinflussen lässt.
"Ja sagen" zur Aufgabe ist lernbar.
Fazit:
Das Beste zu geben hat nichts zu tun mit Perfektionismus.
Gelassenheit
LINK:
Es lohnt sich, die Balance zu finden
zwischen Spannung und Entspannung.
Bei Kommunikationsprozessen geht es um die
angemessene Entspannung
in der notwendigen Konzentration
oder anders gesagt:
Um die Präsenz, die Entspannung zulässt.
Wie suchen eine "entspannte Spannung"
oder eine "gespannte Entspannung".
LINK:
Denkfalle Perfektionismus
30. Sept. 2010 ... Die Denkfalle
Perfektionismus lähmt und beeinträchtigt die Auftritte. Ich zeige
diesen Persönlichkeiten, wie wir Gelassenheit lernen können. ...
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