Donnerstag, 4. November 2010

Das neue "TEAM" in BERN?


Der neue Bundesrat


Konkordanz auf der Probe


Niemand weiss, ob der neue Bundesrat nun als echtes Team in der Praxis auch funktionieren wird,
nachdem  Micheline Calmy-Rey am SP Parteitag öffentlich 
einige Teamkollegen angeprangert hatte.

Heute sehe ich erstmals eine Foto des neuen Bundesrates.

Freundlichkeit scheint angesagt.

Dies fällt dem Bundesart leichter, nachdem Moritz Leuenberger fehlt, dem das gestellte Lächeln  stets  gegen den Strich ging


Wiederum eine Analyse des Bildes, die nicht ernst zu nehmen ist:


Die FDP zeigt Farbe. Die Exponenten tragen eine blaue Kravatte.


Eveline Widmer Schlumpf und Michelne Calmy-Rey verschränken die Arme.
Nehmen sie sich bewusst zusammen? Schotten sie sich ab?


Die Präsidentin dominiert als Strahlefrau.


Simonetta Somaruga trägt grün (Will sie die Partei wechseln, nachdem man sie in Lausanne im Regen hat stehen lassen?)



Ob Ueli Maurer "die Faust im Sack" macht oder nach dem Geldbeutel greift, weil die Moneten für die Verteidigung fehlen?



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  1. rhetorik.ch aktuell: Körpersprache und Bundesrat

    19. Dez. 2007 ... Wie würde ein Pseudo - Experte die erste Foto des neunen Bundesrates beurteilen? Es kann amusant sein, was die einzelnen abgebildeten ...
    www.rhetorik.ch/Aktuell/07/12_19/index.html - Cached


  2. rhetorik.ch aktuell: Bundesratsfoto dieses Jahres

    31. Dez. 2008... Bundesratsfoto 2006 · Körpersprache und Bundesrat ... Die Hosentaschenposition scheint sich beim neuen Bundesrat durchzusetzen. ...
    www.rhetorik.ch/Aktuell/08/12_31/index.html - Cached
CLUB: STATT HART UND UNFAIR-  KONKRET UND DIALOGISCH



Die Provokationen blieben aus. Dafür kam es zu einem dialogischen Club, der es wagt heisse Eisen anzupacken und eine Thema von verschiedenen Seiten zu beleuchten. Die Ansicht der Kritiker, die sich eine Club wünschen mit Ausrastern und K.O.Schlägen teile ich nicht. Es kann auch hart und fair diskutiert werden. Das Gelingen der letzten Sendung ist einmal mehr der erfahrenen Moderatorin gelungen, die ihre Zügel auch in heiklen Situationen nicht aus den Händen gegeben hat.



Thilo Sarrazin im «Club» - Schafft sich auch die Schweiz ab?


Ich zitiere SF - online

Thilo Sarrazins Buch «Deutschland schafft sich ab – wie wir unser Land aufs Spiel setzen» polarisiert – auf beiden Seiten. Es polarisiert so sehr, dass Massen an Menschen in die Läden gestürmt sind und es gekauft haben. Es ist das bestverkaufte Sachbuch seit 1945. Über 1 Mio. Exemplare wurden verkauft. Doch treffen Sarrazins Aussagen auch auf die Schweiz zu? Die Gäste des «Club» haben sich dieser Frage angenommen.



Bild Club
Die Gäste des «Club» hätten noch lange weiterdiskutieren können. sf
«Das Buch hat viel Arbeit gemacht», sagt Thilo Sarrazin, Autor des Bestsellers «Deutschland schafft sich ab – wie wir unser Land aufs Spiel setzen», im «Club».
Brisanz aus der Schlüssigkeit
Er habe immer wieder gedacht: Das musst du nun präzise bringen. Weil alles, was man als steile These hätte empfinden können, exakt begründet werden müsse. Am Ende seien 80 % des Buches Fakten und Analyse. «Mein Buch enthält eigentlich wenig Wertung. Die Brisanz der Sache ergibt sich für mich, dass die Argumentation schlüssig ist», sagt Sarrazin.
«Anfangs kannte niemand das Buch. Statt über das Buch sprach man daher über mich. Und dann, obwohl niemand das Buch kannte, begann das allgemeine Verdammungsurteil. Ganz vorneweg die Bundeskanzlerin.»
Rechte nähert sich Sarrazin an
Er sei Teil des Systems. 35 Jahre Beamter, Manager im öffentlichen Unternehmen, SPD-Politiker. Es sei seine politische Klasse gewesen, die sich hier plötzlich gegen ihn gewandt habe. «Wenn alle, mit denen man sonst verkehrt sagen: Das ist aber krass. Das geht überhaupt nicht. Das ist falsch und unmoralisch. Dann wird man unsicher. Es war nicht einfach für mich.»
Sarrazin habe immer darauf geachtet, dass er zu den Rechtskonservativen eine gewisse Distanz halte. «Es gab Versuche von der FPÖ von Wien, mich da reinzuziehen. Mir wurden fantastische Gagen versprochen. Es gab auch Versuche aus der Schweiz.»
«Der Beifall von der falschen Seite muss man aber aushalten. Andernfalls würde man sich von den Falschen lenken lassen, wenn man von denen seine Meinung abhängig macht.
Müller: Überraschender Absender
«Ich staunte, wie wenig Neues dieses Buch enthält», sagt Patrik Müller, Chefredaktor von «Der Sonntag». Für ihn sei es ein Erklärungsversuch für Fragen, die sehr viele Leute beschäftigten. «Es macht auch etwas aus, dass sie ein Linker sind und kein Rechter. Es spielt auch eine Rolle, dass sie kein Populist sind, sondern ein Intellektueller, einer aus der Elite. Der Absender ist einfach überraschend.»
Zudem würde die Debatte über den Islam und die Zunahme der islamischen Bevölkerung, auch in der Schweiz geführt, so Müller weiter. Die islamische Bevölkerung habe sich innerhalb von 20 Jahren verdreifacht, von 150‘000 auf über 400‘000. Die Debatte sei bislang den Rechtspopulisten überlassen worden.
Muschg: Verdammt nötiges Buch
«'Deutschland schafft sich ab'» ist natürlich ein Reissertitel, stellt Schriftsteller Adolf Muschg fest. «Ich habe es, abgesehen vom Inhalt, gerne gelesen.» Denn es sei sehr schön geschrieben. «Und ausserdem ist auch ein verdammt nötiges Buch.»
Sarrazin habe ja nicht alles erfunden, was im Buch stehe. «Man hat sich damit begnügt, den Autor in diese oder jene Schublade abzulegen. Das ist für das öffentliche Wohl zu wenig. Solche Bücher muss man als Chance betrachten», meint Muschg weiter.
El-Sonbati: «Wir» und «sie»
Nicht ganz so sieht es Jasmin El-Sonbati, Muslima, Gymnasiallehrerin und Autorin von «Moscheen ohne Minarett». Sarrazins Buch sei in vieler Hinsicht eine Vereinfachung. «Es heisst da immer 'wir' und 'sie'. Wir die Deutschen, die Kulturträger. Sie, die Anderen.
Ich als Muslimin mit Migrationshintergrund finde, dass hier ein Generalverdacht auf Muslime ausgesprochen wird. Entlang des ganzen Buches kommen die Begriffe: Bildungsfern, dann die Geschichte mit der Fertilität.» Für sie sei im Buch einfach eine abwertende Note drin. «Ich finde, andere werden ausgegrenzt.»
Hermann: Buch wäre in der Schweiz kein Aufreger
«Ich glaube, es ist doch sehr ein deutsches Buch», sagt Michael Hermann, Politgeograf, Ko-Autor Studie zur neuen Zuwanderung in den Wirtschaftsraum Zürich. «Ich glaube in Deutschland wurde die Thematik der Zuwanderung, Ausländer und Migration jahrelang tabuisiert. Es wurde als Unthema behandelt, und wenn nur vom rechten Rand behandelt.»
In der Schweiz wäre das Buch nach der Schwarzenbach-Initiative und der SVP, die solche Themen thematisiert, nie zu solch einem Aufreger geworden, meint Hermann.
Kampf gegen die »besseren Menschen«
Ob die Lage in der Schweiz tatsächlich anders ist, lässt Alain Pichard, Reallehrer, offen. «Ich möchte mich zwar nicht mit Sarrazin vergleichen. Aber so eine kleine Mini-Sarrazin-Debatte habe ich auch im 2006 ausgelöst.»
4-Phasen-Reduit-Denken der Linken nach Alain Pichard, Reallehrer



KOMMENTAR IM TAGI (TV KRITIK)




Für den Tagi ist Sarrazin ein Brandstifter

Ich zitiereaus der TV-Kritik: Moscheen, Muschg und Brandstifter Sarrazin


Deutschlands Held und Staatsfeind Nummer 1, Thilo Sarrazin, war gestern im «Club» zu Gast und brachte Moderatorin Christine Maier sowie Adolf Muschg fast zum Verzweifeln.
Die Fetzen hätten gestern Abend im «Club» fliegen können. Schliesslich war der grosse Provokateur Thilo Sarrazin zu Gast. Doch Christine Maier wurde enttäuscht.
Foto: Screenshot SF
   




Kommentar:
Ich glaube nicht, dass Christine Maier enttäuscht wurde. Müssen Themen so diskutiert werden, dass Fetzen fliegen. Der CLUB ist nach meinem Dafürhalten ein Sendegefäss, dass den DIALOG gross schreibt. Wahrscheinlich waren nur einzelne Gesprächsteilnehmer enttäuscht, wenn zu allgemein oder zu vage argumentiert wurde. Beispiel einer Weichspüler-ankündigung von Muschg: "Ich werde jetzt ein bisschen explodieren" (Doch nichts geschah)
Nach meinem Dafürhalten sind viele Zuschauer  am Bildschirm geblieben, weil oft nicht um den heissen Brei geredet wurde.
Reallehrer Pichard sprach  bildhaft - mit konkreten Beispielen und wurde deshalb vom Publikum gut verstanden.
Nach Aussage einiger Beobachter überzeugte er, weil er das, was er schilderte, selbst erlebt hatte.
 Adolf Muschg - hoch intelligent - hatte einen fragwürdigen Auftritt. Er sprach zu sehr über den Köpfen hinweg.
 Von Tilo Sarrazin wurde erwartet, dass er mit rassistischen Schlägen unter die Gürtellinie aufmischt. Erstaunlich war  im CLUB, dass er dem Bild der deutschen Medien gar nicht entsprach, das von ihm gezeichnet worden war. Seine Aussagen bestätigten, dass viele Kritiken auf Vorurteilen basierten. Sarrazin sprach erstaunlich sachlich. Ausgeklammertes nannte er  beim Namen.
Sarrzins Kontrahentin,  Jasmin El-Sonbati, Muslima, Gymnasiallehrerin und Autorin von «Moscheen ohne Minarett». versuchte zu beweisen, dass Sarrazins Buch zu sehr vereinfache. Als Muslimin mit Migrationshintergrund erkannte sie  einen Generalverdacht auf Muslime. Ob El-subati entzündente Stimmbänder hatte? Ihre Stimme wirkte jedenfalls alles andere als überzeugend.
Politologe Hermann und Chefredaktor Müller brachten etwas Vermittelndes in die Gesprächsrunde. Beim Club wird geschätzt, wenn ein Thema ohne unfairen Schlagabtausch vertieft werden kann. Das ist auch bei dieser Sendung Christine Maier gelungen. Es würde mich wundern, wenn der Kommentator des Tagesanzeigers recht hätte mit der Feststellung: Zu viele Zahlen, zu lange Ausschweifungen, zu viel Aufgewärmtes sei im Grunde genommen verschwendete Sendezeit.
Ich habe mir die ganze Sendung angeschaut und war froh, dass Sachverhalte "aufgewärmt" wurden (wer nicht will, dass Probleme  angesprochen werden, blockt dies ab, indem er von Aufwärmen der Probleme spricht). Ich bin überzeugt, dass es die Zuhörer schätzten, wenn Fakten, Beispiele konkret genannt wurden. Die Behauptung des TV Kritikers (TAGI): Die Frage im Titel des Buches von Sarrazin schien für die Schweizer Teilnehmer kein Thema zu sein, muss entgegnet werden: Die Themen der mangelnden Bereitschaft gewisser Einwanderern der Integration gegenüber, auch die Probleme im Schulalltag, wenn man sich nicht mehr verständigen kann oder will, waren sehr wohl Themen, die nicht einfach schön geredet oder verschwiegen werden dürfen.  Das Verdienst des CLUB ist, dass  in Bevölkerung nicht zusätzlich   Druck aufgebaut wird, weil brennende Themen angesprochen werden. Schweigen, Deckel drauf, Beschönigen, Tatsachen unterdrücken ist langfristig immer kontraproduktiv. Man würde nur zum Wasserträger  extremer Parteien, die es  verstehen, den aufgestauten Druck für sich zu nutzen.

Jörg Kachelmanns Interview  im BILD  vom 3. November:



Wir erkennen prozesstaktische Antworten und einmal mehr auch  gezieltes prozesstaktisches Verhalten



Kachelmann und seine Top Anwälte wissen, dass sich Richter von der veröffentlichten Meinung beeinflussen lassen. Deshalb nutze der Medienprofi die Chance und gab sich heute als einsichtiger Mensch. Das Auftreten - sauber rasiert und gepflegt (Holzfällerhemd) war geschickt inszeniert. Er drückte auf die Tränendrüsen und verstand es mit seinem "Mea culpa-Verhalten" nicht nur bei den Richtern gut dazustehen:




So wie er früher bei den kurzen Auftritten verstand er sich weider in eine gutes Licht zu setzen. Wir hörten heute den Blumenkohlwolken-Onkel von einem "Lebensführungsfehler", von seinem "Hochgeschwindigkeitsleben"  sprechen. Seine Vorsätze wirkten glaubwürdig:


- "Wenn ich in der Zukunft eine Beziehung führe, werde ich monogam leben!"


- "Ich werde nach all dem keine Wettersendungen mehr moderiern können" - sein Leben werde ohne Vielweiberei und Fernsehen sein.


Ich bin sicher,  dass  es viele Leser dem Profirhetoriker abgenommen haben, als er erklärt, er habe  auf die Zahlung einer Kaution verzichtet die möglich gewesen wäre, um entlassen zu werden. Kachelmanns Begründung: Dies  hätte so ausgesehene, als hätte er sich erst einmal frei gekauft.


Kommentar: Ich gehe davon, dass hinter  allen Inszenierungen Kachelmanns Spitzenanwälte stehen. Sie wissen, wann der Klient schweigen und wann er nach aussen agieren muss.
Haben Sie gewusst, dass die Medienanwälte heute eine neue Funktion haben?





Im Zusammenhang mit Medienopfern spielten bislang die sogenannten "Opferanwälte" eine  zentrale Rolle. Diese Anwälte standen den Opfern medienwirksam zur Seite. Heute sind es die "MEDIENANWAELTE", die sich als Fachanwälte um die Interessen von Betroffenen kümmern. Es geht ihnen aber nicht mehr in erste Linie um Belange, die  Presse-, Rundfunk-, Film-, Internet- Multimedia-, Urheber- oder Verlagsrechte betreffen. Sie treten meist bei Mandanten auf, die in einem Strafverfahren involviert sind, die von grossem öffentlichen Interesse ist. z.Bsp Jörg Kachelmann.




Der Wettermoderator Jörg Kachelmann mit seinem Anwalt Reinhard Birkenstock im Landgericht Mannheim.
Der Wettermoderator Jörg Kachelmann mit seinem Anwalt Reinhard Birkenstock im Landgericht Mannheim.


Der Medienanwalt beeinflusst heute  die Medien direkt, indem das Bild des Angeschuldigten in der Oeffentlichkeit prägt. Mit Verlautbarungen führt er eine publizistische Gegenöffensive zum Kläger.

In einer Umfrage der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung gab jeder vierte Richter und jeder dritte Staatsanwalt an, dass er Berichte in den Medien über seine Fälle "ganz gezielt" verfolge
und somit die mediale Meinung die Höhe des Strafmasses beeinflusse.

Jeder zweite Richter gab zu, dass er bei brisanten Urteilen jedenfalls "ein wenig" über die öffentliche Reaktion nachdenke.

Damit wird in der Zukunft der Medienanwalt eine immer wichtigere Rolle  spielen.



 Ich zitiere das Interview:



Egal, wie der Vergewaltigungsprozess gegen ihn auch ausgeht: Wettermoderator Jörg Kachelmann (52) wird nie wieder im Fernsehen auftreten. Das kündigt Kachelmann im Gespräch mit BILD an. Wie er sein neues Leben plant.
Das weiß-rote Baseball-Cap, das er aus einem Dänemark-Urlaub mitgebracht hat,  trägt Jörg Kachelmann (52) tief ins Gesicht gezogen. Als könne es ihn unsichtbar machen. Der Wetter-Moderator steht im Foyer des „Maritim”-Hotels in Mannheim und will für die anderen Gäste  unerkannt bleiben.
Jörg Kachelmann kommt gerade aus dem Landgericht Mannheim. Dort muss er Gesicht zeigen. 
Die Anklage wirft ihm vor, die Radiomoderatorin Sabine W. (37) in der Nacht zum 9. Februar vergewaltigt und mit dem Tode bedroht zu haben. 
Kachelmann sagt, dass sie die Unwahrheit spricht. Seit seiner Festnahme beteuert er seine Unschuld. Jörg Kachelmann sitzt jetzt in einer Suite des Hotels, studiert die Speisekarte. Er trägt ein Holzfällerhemd, ähnlich wie jenes, das er bei seiner Festnahme getragen hat. Er wirkt ruhig und gefasst.
132 Tage in Untersuchungshaft haben Jörg Kachelmann optisch verändert. Er hat acht Kilo abgenommen. Ohne seinen Siebentagebart sieht er gepflegter aus.
Es sei viel über ihn spekuliert worden in den vergangenen Monaten. Zum Beispiel darüber, warum er sich im Gefängnis den Bart abrasiert habe. „Der Grund ist ganz einfach und banal“, sagt Kachelmann. „Im Gefängnis gibt es nur Einweg-Rasierer. Da hat man nur zwei Möglichkeiten. Entweder, der Bart kommt ganz ab – oder man sieht nach drei Wochen aus wie Osama bin Laden.“
Kachelmann versucht zu erklären, wie sein Leben entgleiten konnte: „Ich habe in den vergangenen Jahren ein Hochgeschwindigkeitsleben geführt – mit viel Arbeit und einem Durcheinander im Liebesleben. Ich war nicht immer treu, offen und ehrlich mit meinen Partnerinnen.“
Gegenüber dem Oberlandesgericht hat Kachelmann dieses Leben mit diesen vielen Frauen – so wörtlich – als einen „Lebensführungsfehler“ bezeichnet. Kachelmann sagt: „Ich werde noch in vielen Gesprächen Menschen um Verzeihung bitten müssen.“
Zwei Vorsätze hat er gefasst: 
„Wenn ich in Zukunft eine Beziehung führe, werde ich monogam leben.“
„Ich werde in Zukunft Situationen vermeiden, in denen man mir etwas vorwerfen kann, was ich nicht getan habe.“
In Gedanken ist der Angeklagte Kachelmann auch mit seinem neuen Leben befasst. Dem Leben nach dem Prozess, von dem er hofft, dass seine Sorgen um dessen Fairness am Ende unbegründet sein werden.
Sein neues Leben soll ein Leben ohne Fernsehen und ohne Vielweiberei sein.
„Ich werde nach all dem keine Wettersendungen mehr moderieren können. Nachdem Staatsanwaltschaft und Medien mein angebliches Privatleben gewaltsam öffentlich gemacht haben, wär’s mit dem Blumenkohlwolken-Onkel wohl schwierig. Das Kapitel Fernsehen ist dadurch für mich beendet worden“, sagt Kachelmann.
Den Entschluss, keine Talkshows mehr zu moderieren, habe er seinem Sender schon Anfang 2009 mitgeteilt. Es ist das Ende einer 18-jährigen TV-Karriere, in der Jörg Kachelmann sogar die legendäre ARD-Show „Einer wird gewinnen“ moderieren durfte.
Der Wetter-Experte will nur noch als Redakteur bei seiner Firma „Meteomedia AG” arbeiten, die Vorhersagen für TV-Sender, Versicherungen und Fluglinien erstellt. Das Unternehmen ist sein Lebenswerk. Er hat es 1990 gegründet, beschäftigt 100 Mitarbeiter in Deutschland, Kanada, den USA und der Schweiz.
Die junge Kellnerin fixiert ihn, während sie das Essen serviert. Früher hätte Kachelmann die junge Dame wohl spätestens zum Nachtisch nach ihrer Telefonnummer gefragt.
Heute kann er sich gut vorstellen, was sich die Kellnerin fragt. Nämlich das, was alle gerade fragen:
Hat er?
Oder hat er nicht?
Schuldig?
Oder unschuldig?
Täter?
Oder selbst Opfer?

Die meisten Menschen bilden sich ihr eigenes Urteil. Auch nach dem Prozess wird das nicht anders sein. Unabhängig davon, wie der Richter urteilt.
Es wird Leute geben, die auch Jahre später noch bei seinem Anblick denken: Das ist doch der Wettermann vom Fernsehen, der mit den vielen Frauen, der wegen des Vorwurfs der Vergewaltigung vor Gericht stand.
Um sich genau diese Situationen zu ersparen, hatte Jörg Kachelmann überlegt, nach dem von ihm erhofften Freispruch nach Oklahoma (USA) auszuwandern. Dort betreibt er eine weitere Wetterfirma. „Ich habe mich dann aber gegen Oklahoma entschieden“, sagt Kachelmann. „Das hätte auch im Falle eines Freispruchs nach Flucht ausgesehen.“
Er hat es auch abgelehnt, gegen Zahlung einer Kaution aus der U-Haft entlassen zu werden. „Das  hätte ausgesehen, als hätte ich mich erst einmal freigekauft.“
Wo er später wohnen werde, weiß der Wettermoderator außer Dienst noch nicht. „Vielleicht werde ich auch erst mal mit meiner Mutter zusammenwohnen“, sagt Kachelmann. Für sie habe ihm die Sache am meisten leidgetan. Er spricht darüber, mit wie viel Kraft und Zuversicht sie ihn zweimal in der U-Haft besucht hat.
Über seine Ex-Geliebte, die ihn wegen Vergewaltigung angezeigt hat, spricht er den ganzen Abend nicht. Auch nicht über den Prozess.
Das Urteil soll am 21. Dezember gesprochen werden. Jörg Kachelmann hat für die Zeit danach schon einen Plan.  Heiligabend will er mit seiner Mutter verbringen. Dann, so der  Plan, will er zu seinen beiden Söhnen nach Kanada fliegen.
Und falls er verurteilt wird? Einen Plan B hat Jörg Kachelmann nicht.






FAZIT:

Heute lohnt es sich, Medienauftritte zu nutzen. Vorausgesetzt, der Akteur versteht es, auf der Klaviatur der Medien zu spielen. Wie stark sich die professionellen Auftritte Kachelmanns auf das Urteil auswirkt, kann leider nicht nachgewiesen werden. Ich behaupte dennoch:
Das clevere Botschaftenmangement werden einen Einfluss haben.
Zur Haltung:

Geerdet STEHEN - zur Aussage STEHEN


WURzeln





Beim Kommunikationscoaching spielt die Haltung eine wichtige Rolle.

Es zeigt sich, wer geerdet da STEHT -  mit Bodenhaftung - der wird  auch besser verSTANDen.
Die Stimme klingt auf der senkrechten Wirbelsäule sonorer. Sie ist ausbalancierter.

Wer goundet (Begriff in den Staaten), wer geerdet da steht, signalisiert, dass er zu seiner Aussage STEHT.  Wer seinen STANDpunkt eindeutig vertritt, wird zwangsläufig auch besser verSTANDen.
(In unserem fachgerechten Coaching erkennen Sie, wie  die Energie- dank richtigem Verhalten - konkret  zum fliessen gebracht werden kann.

Fazit: Wer verankert ist, kann auch bei heiklen Kommunikationsprozessen verbale Stürme überstehen.


Link:




Oeffnung schafft Vertrauen


Bei allen Kommunikationsprozessen lohnt es sich, vor Gesprächen, Auftritten immer zu kontrollieren, ob der Körper, die Muskeln, die Hände  locker sind.

Die Lockerheit des Körpers beeinflusst  die Lockerheit im Denken.

Dank dieser Lockerheit fliesst die Kommunikation.

Die Spannung im Stresszustand erkennen wir sofort im Gebiss-Hals bereich.





Offene Haltung beim Sprechen




FAZIT: Beginnen Sie nie mit einer Scheinlockerheit. Nehmen Sie sich die Zeit, den Start  zu zelebrieren, bis sie echt locker sind! Selbstverständlich benötigen Sie immer auch eine gewisse Grundspannung. Es gibt bewährte Methoden oder Techniken, diese Lockerheit innert weniger Sekunden zu gewinnen.
K+K hilft Ihnen gerne dabei.