Donnerstag, 31. Dezember 2009

Prosit Neujahr

Gruss aus Sydney Foto Reuter)

Was mich am Silvesterabend gefreut hat:

Dass unsere Familie und all unsere Freunde und Bekannten gesund sind. Aber auch, dass sich nächstes Jahr die Einsicht durchsetzen wird, dass die biologische Vielfalt (Biodiversität) sehr wichtig ist.

Zielscheibe Journalist und Blogger

Reporter ohne Grenzen zieht eine traurige Bilanz

Die Zahlen von Reporter ohne Grenzen (ROG), die jedes Jahr zeigen, wie viele Medienschaffende während der Ausübung ihres Berufes umgekommen sind müsste aufrütteln.

2009 sollen mindestens 76 Journalisten getötet worden sein, 16 mehr als im Jahr 2008

«Eine grössere Zahl von Journalisten ist 2009 auch körperlich angegriffen oder bedroht worden. 1456 Medienmitarbeiter wurden in diesem Jahr Opfer dieser Form von Gewalt, im Vorjahr waren es noch 929», wurde mitgeteilt.

Die Anzahl der zensierten Medien (2008: 353, 2009: 570) soll deutlich höher sein. 33 Medienschaffende sind entführt worden, 2008 waren es 29 Personen.

Jean-François Julliard, Generalsekretär von Reporter ohne Grenzen: «Über einen bewaffneten Konflikt zu schreiben erweist sich als immer gefährlicher für Journalisten: Sie geraten in die Schusslinie, werden gezielt ermordet oder entführt. Aber auch die Berichterstattung während Wahlperioden ist in einigen Ländern eine riskante Arbeit, die im Gefängnis oder im Krankenhaus enden kann.» liess Jean-François Julliard, Generalsekretär von Reporter ohne Grenzen verlauten.

Blogger und Internetnutzer werden bestraft

Die Festnahmen von Bloggern und Internetnutzern habe sich fast verdreifacht. Vor allem autoritäre Regierungen wie die chinesische, die iranische oder aserbaidschanische strafen Internetnutzer hart,

weil sich das World Wide Web zu einem Motor demokratischer Proteste entwickelt hat.

"Die Behörden Iran oder Sri Lankabewusst die Flucht von Journalisten und Bloggern, um den Pluralismus der Meinungen und Kritik zu unterdrücken», ergänzte Jean-François Julliard rückblickend.