im Seminarhotel Unterhof
Wieder einmal hat sich bestätigt, dass es möglich ist, aus der grossen Fülle von Erkenntnissen in wenigen Tagen auch ohne intensives individuelles Training zu beleuchten, zu vertiefen und der Fülle von Erkenntnissen auf ein LERNBILD zu reduzieren. Selbstverständlich bestand bei vielen Teilnehmern das Bedürfnis nach konkreten Rezepten und Tipps. Sie waren am Schluss der Veranstaltung erstaunt, dass sich Kommunikationsprozesse in der Praxis vereinfachen lassen. Ich bin nach wie vor überzeugt, dass die Körpersprache und die Stimme nur dann synchron mit dem Inhalt übereinstimmt, wenn wir uns vor dem Auftritt mental einstimmen und man wir uns vorher entspannen. Wir haben in Diessenhofen mit Kamera und Tonband gearbeitet. Es war für mich erstaunlich, wie rasch erkannt wurde, dass das theaterzentrierte, rezeptorientierte Lernen falsch ist und wir sehr schnell "echt" und "natürlich" kommunizieren lernen können. Doch gilt es, den richtigen Lernweg zu beschreiten. Es war tröstlich zu sehen und zu hören, dass uns Dutzende von Fehlern verziehen werden, wenn wir glaubwürdig auftreten. Die vielen Sequenzen mit fachgerechtem Videofeedback machten allen bewusst, dass im Grunde genommen die Körpersprache und die Stimme stimmt, wenn wir persönlich von dem überzeugt sind, das wir sagen. Vor allem, wenn wir eine Geschichte erzählen, ein persönliches Erlebnis schildern (wenn wir sinnvoll kommunizieren). Weil wir im Stress nicht natürlich auftreten, müssen wir das natürliche Auftritte trainieren (klingt sonderbar-aber ist so). Auch hier gilt: TUN- TUN - TUN. Und zwar mit einem Hofnarren oder einer Hofnärrin.
DAS EINFACHE WAERE SO EINFACH, WENN WIR UNS AN DIE GESETZMAESSIGKEITEN DER WAHRNEHMUNGSPYSYCHOLOGIE HALTEN UND UNSERE AUFTRITTE NICHT MIT UNNOETIGEN NEBENGEDANKEN ERSCHWEREN WUERDEN!
Ich wünsche allen gutes Gelingen im Alltag!
Es waren auch für mich lehrreiche Tage am Rhein bei schönstem Altweibersommerwetter.