Donnerstag, 1. Januar 2009

Zur Neujahrsansprache des Bundespräsidenten

Bundespräsident Merz scheint erkannt zu haben, dass Krisen mit Psychologie zu tun haben.

Die Finanzkrise kann nämlich nicht überwunden werden, solange das Vertrauen fehlt. Banken geben einander derzeit kaum Kredite . Es fehlt das Vertrauen. Und die Bürger trauen den Banken nicht mehr über den Weg. Bundespräsident Merz war somit gut beraten, als er in seinem Grusswort nur eine Kernbotschaft vermittelte. Seine Rede stand unter dem Obama Motto: Wir schaffen es schon! Wir Schweizer sind sind zäh! Die Analogie mit aktuellen Bildern aus der Natur war clever.

Ich zitiere den Tagi:

«Wir sind zäh wie die schneebedeckten Pflanzen»

Es entspreche dem Wesen von Schweizerinnen und Schweizern, Widrigkeiten erhobenen Hauptes zu meistern.

«Denn wir sind zäh. Zäh wie die schneebedeckten Pflanzen, die der Winterkälte trotzen. Wir wissen, der Frühling kommt bestimmt»,

sagte Merz am Donnerstag in der traditionellen Neujahrsansprache des Bundespräsidenten.

Die Schweiz habe dank ihres Behauptungswillens, der guten Ausbildung der Bevölkerung, ihrer Erfindungsgabe, ihrer Tüchtigkeit und Zuverlässigkeit schon manche tiefe Krise überstanden. Das werde in der aktuellen Situation nicht anders sein.

Wirtschaft in frostigem Nebel

Die Weltwirtschaft liege noch in frostigen Nebel gehüllt. Die Finanzkrise sei allgegenwärtig und Milliarden von Werten seien vernichtet worden. Die Krise habe tausende von Arbeitsplätzen gekostet. Niemand wisse, wie es mit der Wirtschaft weitergehe.

Auch er könne heute keine Antwort auf diese Frage geben, gestand Merz ein. Wie gross die Krise aber auch sein werde, er werde sich mit allen Kräften dafür einsetzen, dass die Schweizer Wirtschaft weiterhin ein möglichst gutes Klima vorfinde.

Merz rief zur Zuversicht auf. «Lassen Sie sich von Enttäuschungen nicht entmutigen. Behalten Sie Ihre Sehnsucht nach Zufriedenheit und Glück.»

Aufruf an die Jugend

Besondere Neujahrswünsche richtete der Bundespräsident an die Jugend. Er forderte sie auf, ihre Chancen zu nutzen. Zum Wohle von Gesellschaft und Wirtschaft solle sie ihre unverbrauchten Kräfte einbringen. Denn der jugendliche Optimismus sei ansteckend.

«In Zuversicht und unter dem Schutz unseres Glaubens will ich gemeinsam mit Ihnen das Jahr 2009 anpacken», schloss Merz seine Neujahrsansprache.
Gehn wir mal Autos abfackeln

Es ist bei diesem "Spiel" nicht so, wie beim ironisch gemeinter Text : "Gehn wir mal Tauben vergiften im Park!" In Frankreich und im Elsass hat das echte Abfackeln von Autos bereits Tradition. Am Silvester wurden wiederum Hunderte von Autos angezündet. Der Staat scheint machtlos zu sein. Schauen tatsächlich alle weg? Wenn jedoch die Regierung nicht für Ruhe und Ordnung sorgen kann, so müsste sie sich nicht wundern, wenn bald ein Politiker auftaucht, der verspricht, mit harter Hand durchzugreifen. Wenn nämlich der Staat versagt und nicht mehr für Ruhe und Ordnung sorgen kann würde ein selbsternannter Heilsbringer überraschendersweise gewählt, selbst wenn er einer extremen Bewegung angehört.

Heisses Silvester

Quelle 20 Min:

440 Autos abgefackelt

Eigentlich nichts Neues in Frankreich: In der Silvesternacht sind in mehreren Städten 440 Autos in Brand gesteckt worden. Im vergangenen Jahr waren es etwa 370 Autos gewesen. Die Polizei war darauf vorbereitet.

Es sind noch mehr angezündet worden als zuerst gemeldet wurde:

Zerstörerische Form von Protest: Abgebrannte Autos in einem Vorort von Paris.

Zerstörerische Form von Protest: Abgebrannte Autos in Frankreich. Bild: Keystone

In Frankreich sind in der Silvesternacht 1147 Autos in Flammen aufgegangen. Das sind 30 Prozent mehr als vor einem Jahr, wie das Innenministerium in Paris mitteilte. Die meisten Autos brannten im Grossraum Paris, gefolgt von der Region Strassburg. Die Regierung hatte aus Furcht vor Krawallen und Brandstiftungen in der Silvesternacht 35'000 Polizisten aufgeboten, 7000 mehr als im Vorjahr. Die Polizei nahm 288 Personen fest, mehr als im Vorjahr.

Nachtrag 3.1.09:

Auch in der Schweiz gibt es bereits Trittbretttäter. Im Kanton Aargau, Baselland und in Adliswil wurden am Silvester ebenfalls Autos angezündet.

Wie sind Sie ins neue Jahr gerutscht?

Die Schweiz rutscht ins neue Jahr
Hoffentlich nicht auf eisbedeckter Strasse!

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Neues Jahr, neuer Schnee
K+K wünscht Ihnen ein gutes neues Jahr

Neujahrsmorgen:

Wir wünschen:

Glück und Erfolg

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