Die SVP Kampagnen waren immer mit grossen finanzaiellen Aufwendungen verbunden. Im Hintergrund konnte die Partei mit der Unterstützung Blochers rechnen, der viele Aktionen mit grossen Summen unterstützt hatte. Viele gehen davon aus, dass man mit einer Million aus einem Kartoffelsack einen Bundesrat machen könnte. So einfach ist dies nicht. Ich habe bei einem reichen Naationalratskandidat vor Jahren gesehen, dass er trotz der 300 000 Fr. Werbekampagne (mit Inseraten im Tagesanzeiger) nicht gewählt wurde, nachdem entlarvt wurde, dass er persönlich diese Summe in den Wahlkampf investiert hatte. Der gleiche Kandidat hat dann später nochmals eine aufwendige Kampagne geführt - aber so, dass man die gleichgrossen Aufwendungen weder erkannt noch offenlegen konnte. Er versandte nämlich allen Stimmberechtigten des Kantons persönliche Briefe (wirkten handgeschieben, so als wäre der Brief persönlich unterschsrieben). Der Brief wurde frankiert und den Stimmberechtigten auch mit einer handgeschriebenen Anschrift zugestellt . Diese zweite Aktion führte dann zum Erfolg! Was ich damit sagen will: Wenn eine Kampagene gleichsam durchschaut wird und man weiss, wer, wieviel bezahlt hat, ist sie unter Umständen kontraproduktiv. Diese Gedanken gingen mir duch den Kopf als ich heute im Tag von der aufwendige Kampage der FDP gegen Blocher gelesen habe. Ich frage mich nun, ob diese teure Kampagne durch die "Entlarvung der Kosten" nicht "in die Hosen gehen" könnte. Folgende Kampagne könnte auch zu einem Rohrkrepierer werden, weil die Aktion hinsichtlich Kosten gleichsam vom Tagesanzeiger etnlarvt wurde.
FDP zielt scharf auf Blocher
In einer noch nie dagewesenen Kampagne lanciert die FDP einen Frontalangriff auf Alt-Bundesrat Christoph Blocher. Auf Plakaten und Inseraten für eine halbe Million Franken wird der Anführer des SVP-Gegnerkomitees beschuldigt, Totengräber der Bilateralen und der Wirtschaft zu sein.
Sowohl der persönliche Angriff als auch der Umfang der Kampgne sind für die FDP neuartig, schreibt die «SonntagsZeitung». Parteisekretär Stefan Brupbacher begründet: «Herr Blocher missbraucht das wichtigste Dossier dieser Legislatur für parteipolitische Zwecke. Das rechtfertigt den persönlichen Angriff.» Als Nationalrat und später als Bundesrat war Blocher noch für die Personenfreizügigkeit, seit seine Partei in der Opposition auseinander zu fallen drohte, hat er sich zum Anführer des Gegnerkomitees gewandelt, um die Parteibasis zufriedenszustellen.