Das kennen wir aus Plakataktionen gegen das Rasen, aus Kampagnen gegen das Rauchen , gegen das Robbenschlachten, gegen Pelztragen usw. Schockbilder sollen aufrütteln und die Menschen beeinflussen.
Ich zitiere rp- online:
Starkoch Jamie Oliver bringt Küken um
Der britische Starkoch Jamie Oliver protestiert gegen die Massenhaltung von Legehühnern. Allerdings macht er das auf eine etwas drastische Weise.
Jamie Oliver Star-Koch erstickt Küken im TV
Sie quieken, sie japsen, sie sterben. Am Montag werden Millionen TV-Zuschauer Zeugen, wie süße Küken vor laufender Kamera mit einem Gas qualvoll erstickt werden.
Um 21.15 Uhr zeigt RTLII die britische Show „Jamies Hühnerhölle“ mit Star-Koch Jamie Oliver. Der beliebte Koch und Buchautor serviert seinen Studiozuschauern – nichts ahnenden Gästen eines Gala-Dinners – lebendige Küken. Dann steckt er die männlichen Vögel in einen Glaskasten und lässt ein Kohlendioxidgemisch einströmen.
Die japsenden Tiere ersticken binnen weniger Sekunden. Viele Studiozuschauer weinen bei dem schockierenden Anblick.
Jamie Oliver will so auf unwürdige Zustände in Legebatterien aufmerksam machen. Die männlichen Küken werden beseitigt, weil sie keine Eier legen.
Kommentar: Die Schocktherapie ist gut gemeint und Bilder können die Adressaten positiv beeinflussen. Ich hatte diese Woche einen Dozenten kennen gelernt, der mir gesagte hatte, er habe mit Rauchen aufgehört, weil er es nicht ertrage die abschreckenden Texte und Bilder mit schwarzen Lungen anschauen zu müssen. Anderseits beahptete mir ein Chirurg, er zweifle an der nachhaltigen Wirkung von Bildern. Wenn jemand süchtig sei, helfe auch die Schocktherapie nichts. Denn: Seine Assistenzärzte, die Kettenraucher sind, würden sogar nach der Amputation eines Raucherbeines wieder in der Pause eine Zigarette anzünden und fügte an: "Und dieser Anschauungsunterricht ist doch noch konkreter als ein Videofilm oder eine Foti!"
Die Frage ist somit berechtigt: Wie nachhaltig ist die Sendung mit den Küken, die vor laufender Kamera getötet werden?