Wenn es nicht um ein ernsthaftes Thema gehen würde-
um die Menschenrechte und das Feuer des Friedens -
sahen die Angriffe auf die Fackel aus -wie ein sportliches Spiel: "Die Jagd nach dem Feuer!" (Neue Olympiadisziplin?)
n-tv online schreibt:
Proteste beim Fackellauf
Doch auf dem Weg nach Peking wird der olympische Fackellauf von Protesten begleitet.
In London gab es immer wieder Handgreiflichkeiten zwischen Protestierenden und Sicherheitskräften.
Kommentar K+K: Die Reise der Feuers nach Peking ist alles andere als eine Reise der Harmonie. Trotz Polizeikordon und chinesischen Sicherheitskräften gelang es protestierenden Tibetern, von sich reden zu machen. Ausserhalb Chinas können die Zwischenfälle (Alle Versuche, die Flamme mit Feuerlöscher zu tilgen oder dem Träger die Fackel zu entreissen) nicht mehr - wie im totalitären Staat - zensuriert werden. Sie werden veröffentlicht und finden in der Weltpresse grosse Beachtung. Ich vermute, dass wir auf der Reise des Feuers noch einige Episoden erleben werden. In China herrscht inzwischen Ruhe, weil die Oeffentlichkeit nichts mehr erfahren kann von Verhaftungen, Schiessereien und Gewalttaten. Alle fremden Journalisten wurden ausgewiesen und die Zensur sorgt nun dafür, dass weder über Handy noch Internet etwas publiziert oder dokumentiert werden kann. China weiss, dass für die Bevölkerung das nicht existiert, was man nicht sehen kann. Peking muss nun befürchten, dass sich die kommenden Aktionen auf die Olympiade auswirken kann.
Bild.de:
Unterdessen zeigte sich der Dalai Lama angesichts der Krise in Tibet „hilflos".
20 Min- online 7.4.04
07.04.08; 1
Olympische Flamme in Paris gelöscht
Der olympische Fackellauf ist in Paris wegen massiver Proteste gegen die chinesische Tibetpolitik zwei Mal unterbrochen worden. Die Fackel wurde jeweils vorübergehend gelöscht und in einen Bus gebracht.
Frankreich war die letzte europäische Station des Olympischen Feuers. Es reist danach am Montagabend weiter nach San Francisco.
Unter dem Eindruck der Proteste machte auch IOC-Präsident Jacques Rogge Druck auf Peking.
«Ich bin sehr besorgt über die internationale Situation und über das, was in Tibet geschieht»,
«Das IOC ruft zu einer raschen und friedlichen Lösung in Tibet auf.»
«Paris verteidigt die Menschenrechte überall in der Welt»
prangte am Rathaus der Stadt. Die Organisation Reporter ohne Grenzen kündigte «symbolische und spektakuläre» Aktionen an. Vom Hissen der tibetischen Flagge am Parlament wurde aber abgesehen. Der französische Staatspräsident und während der Spiele EU-Ratsvorsitzende Nicolas Sarkozy schliesst einen Boykott der Eröffnungsfeier nach wie vor nicht aus. Die Entscheidung hänge von der weiteren Entwicklung in Tibet ab, sagte sein Aussenminister Bernard Kouchner. Den Grünen geht die offizielle Haltung nicht weit genug. Sie hatten einen parallelen Fackellauf für die Menschenrechte gefordert. «Wir sind das Mutterland der Menschenrechte, es sei denn, wir wollen unsere Schnellzüge, Atomkraftwerke oder Flugzeuge nach China verkaufen», sagte der Europa-Abgeordnete Daniel Cohn-Bendit der Zeitung «Journal du Dimanche».
Bild aus nzz-online:
Illustration Spiegel-online:
PROTESTE IN PARIS
Olympischer Fackellauf unterbrochen - Flamme erloschen
Chaotische Szenen in Paris: Beim olympischen Fackellauf durch Frankreichs Hauptstadt ist es zu schweren Auseinandersetzungen zwischen Demonstranten und Polizisten gekommen. Mehrmals erlosch dabei die Flamme.
Die Fortsetzungsgeschichte ist programmiert
PARISER OLYMPIA- CHAOS
Chinesen kürzen Fackellauf ab - Flamme im Bus befördert
Es ist ein PR-Desaster für die Spiele in Peking: Der Fackellauf mit dem Olympischen Feuer ist in Paris unterbrochen worden. Die Flamme wurde in einem Bus zum Ziel gebracht - unter Ausschluss der Öffentlichkeit. ]
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Aus nzz-online:
China verurteilt Proteste während Fackellauf
Peking macht Separatisten für Zwischenfälle in Paris verantwortlich
Kommentar: Peking bezeichnet die Tibet Proteste als MISSACHTUNG DES OLYMPISCHEN GEISTES! Aber bitte! Wer missachtet in China den olympischen Geist des Friedens, der Freiheit, der Menschenrechte, der Pressefreiheit?