Blick veröffentlichte am 5. Jan alle Argumente, die gegen Blocher als Parteipräsident sprechen:
1. Er sei ZU ALT!
Als 68 jähriger wird er die harte Knochenarbeit, die Maurer geleistet hat, nicht mehr auf sich allein nehmen können.
2. Das RISIKO!
Das Risiko sei zu gross, denn der Gang in die Opposition könnte in die Hosen gehen.
3. Die STILFRAGE
Der "Mörgelistil" und das Verhalten gewisser Exponenten sei von der Oeffentlichkeit nicht goutiert worden.
4. Der FELDHERRENHUEGEL
Im Grunde genommen bleibe der Herrliberger Blocher nur Exponent des Zürcher SVP. Er sei dies auch im Bundesrat gewesen. Er werde es somit schwer haben als schweizerischer Präsident.
5. Der ANDERE
Wie bisher Ueli Maurer müsste es wiederum ein ANDERER (beispielsweise Toni Brunner oder Adrian Amstutz) die Sachen richten.
BLICK glaubt zwar, dass Blocher auch beim Präsidium für Ueberraschungen gut ist und trotz dieser Nachteile das Amt übernehmen könnte.
Kommentar: Auch nach unserer Einschätzung müsste Blocher bei einer allfälligen Uebernahme des Parteipräsidiums aus seinen früheren Fehlern lernen. Ohne menschenorientiertes Führen (ein neunes BLOCHER Führungs- PRINZIP?) würde er auch als Parteipräsident erneut Schiffbruch erleiden. Der abgewählte Bundesrat könnte anderseits in seiner neuen Rolle als Opposititionsführer die aktuelle Politik - wie bisher - vielleicht sogar noch pointierter prägen - noch pointierter wie als Bundesrat. Vor allem wäre ihm die Medienpräsenz gesichert und das BlocherTV würde gewiss in der heutigen Medienlandschaft weiterhin die öffentliche Meinung beeinflussen. Aussagen aus dieser neuen Plattform wurden bislang von der übrigen Presse oft zitiert. (Ob deshalb Frank A. Meyer diese Internetplattform imitieren will?)