Wir lesen es auf Millionen von Neujahrskarten: Verbunden mit den Wünsche zum neuen Jahr : "Ich wünsche Dir für die Zukunft viel Erfolg!"
Dieser Satz wirkt abgegriffen , obschon er mitunter ernst gemeint wird.
Doch was muss ich konkret tun, um tatsächlich Erfolg zu haben?
Nachfolgend eine Auswahl von Empfehlungen, von denen Sie jetzt eine auswählen können, um diese Erkenntnis im neuen Jahr aktiv umzusetzen:
1. SICH EIN REALISTISCHES ZIEL VORNEHMEN
Ich nehme mir nur ETWAS vor, das ich tatsächlich ausführen kann. Den Satz "Eigentlich sollte ich..." streichen sie aus unserem Vokabular und ersetzen ihn mit der Aussage: "Ich mache heute eine Stunde einen tüchtigen Fussmarsch..." usw.
2. MEINUNGEN AUSSPRECHEN
Beziehungen sind die Quelle des Glücks. Deshalb achte ich darauf, wie ich mit anderen umgehe. Ich muss die Kommunikationskanäle offen halten und werde Gefühle, Erfahrungen, Meinungen konkret aussprechen. Doch rate ich Ihnen, die Wünsche, die Kritik und die Vorschläge so zu formulieren, dass ich die Rechte des Gegenübers berücksichtige, ohne dass die eigenen Interessen ins Hintertreffen geraten. Vorschläge, Ratschläge dürfen keine Schläge sein.
3. UEBER VERBESSERUNGEN NACHDENKEN
Nehmen Sie sich regelmässig eine Aus-Zeit, um über ihr Leben und Tun nachzudenken. Es lohnt sich, immer einen Stift und einen Notizblock bei sich zu haben. Notieren sie dann jeweils Sorgen und Wünsche, die Ihnen in den Sinn kommen. Wenn Sie sich nicht auf die Sorgen und Wünsche konzentrieren (und gleichsam an Nichts denken), werden Ihnen Dinge in den Sinn kommen, die Sie erledigen oder ändern sollten. Später können Sie diese Notizen ordnen und EINEN Punkt konkret angehen, falls er Priorität hat. Folgende Fragen können Sie auch weiterbringen:
Was sollte ich tun, wenn ich nur noch ein Jahr leben würde?
Oder:
Welche drei Werte sind mir in meinem Leben die wichtigsten?
- Geld?
- Karriere?
- Freundschaften?
usw.
Was motiviert mich am meisten?
Welche Tätigkeit macht mir am meisten Freude?
Nach solchen Nachdenkphasen formuliere ich mir jeweils ein ZIEL, das konkret, messbar, erreichbar und zeitgenau bestimmt wird.
4. VEREINFACHE DAS LEBEN
- Ich sage vermehr NEIN!
- Ich lasse mich bei gewissen Arbeiten oder beim Essen nicht mehr stören
- Ich führe terminfreie Stunden ein
- Ich mache eins nach dem andern
- Ich nehme mir täglich Zeit, um durchzuatmen und mich auf die Umwelt (Geräusche, Musik) zu konzentrieren
- Ich befasse mich immer zuerst mit den dringendsten Problemen
LETZTLICH GEHT ES NICHT MEHR DARUM, VERÄNDERUNGEN ZU PLANEN, SONDERN DARUM, ZU HANDELN, UM SICH IN DEN GRIFF ZU BEKOMMEN.
Nachtrag, 29.12.07:
Besser werden heisst IMMER NUR ETWAS ändern!
Im Buch von Gerhard Roth, Leiter des Institutes für Hirnforschung der Uni Bremen, bestätigt in seinem Buch "Persönlichkeit, Entscheidung und Verhalten. Warum es so schwierig ist, sich und andere zu ändern" (Stuttgart ,07), dass unsere Vorsätze zum neuen Jahr sich in der Praxis nur schwer umsetzen lassen.
1. Die meisten nehmen die Vorsätze jeweils nur als Ritual. Doch wollten die meisten Menschen eigentlich das Leben so weiterführen wie bisher.
2. Nur ein spürbarer Leidensdruck kann dem Menschen bewusst machen, etwas zu verändern!
Bei erwachsenen Menschen kann beispielsweise ein traumatisches Erlebnis oder eine neu eingegangene Bindung die Voraussetzung schaffen, sich zu verändern, denn zwei Drittel der Menscheit ist nicht therapierbar.
3. Veränderungen, sofern sie ernst genommen werden, sind nur in kleinen Schritten möglich!
4. Wenn wir etwas ändern wollen, müssen wir es schriftlich festhalten
(Es braucht die gegenseitige Kontrolle und Unterstützung)!
5. Aus neurologischer Sicht sind Gewohnheiten sehr schwierig zu ändern.
Gewohnheiten sind über Jahre eingeschliffen und sind im Grunde genommen dem Zugriff des Bewusstseins entzogen.
6. Aenderungen sind nur durch stete Uebung (Umprogrammierung) möglich, weil Gewohnheiten meist mit Spass verbunden sind.
Aus eigener Kraft sind deshalb Veränderungen selten möglich.
7. Das Hirn ist wandlungsfähig, falls wir folgende vier Schichten konditionieren könnten:
- Die MOTORIK
- Die KOGNITIVE EBENE
- Die EMOTIONALE KONDITIONIERUNG (Vorlieben und Abneigungen werden sehr früh geprägt)
Das TEMPARAMENT (dies ist genetisch bedingt)
Somit steht fest: Viele Leute sind gar nicht therapierbar.
Diese wissenschaftlichen Erkenntisse bestätigen, dass unser Weg zur konkreten Veränderung in kleinen Schritten (Schritt um Schritt) richtig ist!