Tatsächlich ist ist die Antwort der Bundesratgattin unglaublich. Nach der Abwahl ihres Gatten Christoph sagte sie, sie sei nicht enttäuscht und sie sei auch schon mit anderen Problemen fertig geworden. Christoph Blocher gab keine Interviews. Er hüllte sich - im Gegensatz zu Silvia - völlig in Schweigen - kein Wort - kein Kommentar - keine Interviews. Ungewohnt, dass Christoph Blocher so sprachlos ist. Gewohnt sind wir hingegen, dass Sylvia die "Blochers" verbal vertritt.
Wenn sich Silvia Blocher nach der Abwahl ihres Mannes so erleichtert fühlt, wie sie es heute behauptete, so ist dies unglaubwürdig. Wenn sie sagt, als Bundesrat sei man Zwängen ausgeliefert, in der Opposition dagegen «völlig frei», so nimmt ihr dies niemand ab. Weshalb hat sich sich jahrelang diesen Zwängen ausgeliefert? - Unfreiwillig?
Wenn Silvia Blocher ferner sagte, die Abwahl sei für sie keine Enttäuschung, so kann dies einfach nicht stimmen. Das glaubt ihr niemand- deshalb sind diese Aussagen unglaublich! Sie war sicher enttäuscht. Alles andere ist eine Selbstschutzbehauptung. Den Vogel hat Silvia Blocher mit ihrer Aussage abgeschossen, als sie sagte, sie wirke deshalb so fröhlich, weil sie erleichtert sei. Selbst, wenn diese Worte ironisch gemeint sein sollten, so waren sie nicht als Ironie erkennbar - und waren deshalb auch völlig "daneben".
Es wäre klug gewesen von ihr, sich diesen überraschenden Wahlausgang zu antizipieren. Sie hätte beispielsweise sagen können, dass das Wahlresultat eine grosse Enttäuschung gewesen sei. Und dass sie nun gemeinsam - wie gewohnt - die neue Situation analysieren werde und es bestimmt wieder Wege geben werde, um das Leben neu zu gestalten...usw.
Nachtrag 17. Dez.07
Silvia Blochers paradoxes Kommunikationsverhalten Erneut bestätigt Silvia Blocher, dass sie nicht über den eigenen Schatten springen kann. Sie macht immer den gleichen Fehler: Sie denkt nicht vor dem Reden!
Wir haben in unseren Analysen unter rhetorik.ch immer wieder belegt, dass es Silvia Blocher nicht lassen kann, dann zu reden, wenn sie schweigen oder überlegen sollte. Immer wieder sprach sie unbedacht und machte peinliche Aussagen.
So unglaubwürdig wie sie während der Abwahl ihres Mannes die "coole" Frau gemimt hatte,( die nicht enttäuscht sei - sie sprach sogar von Erleichterung), so peinlich waren ihre Worte im Kommentar der Zeitung "Sonntag". Während Christoph Blocher zuerst geschwiegen hatte und eine wohlbedachte Rede zur Situation gehalten hatte und heute sogar mässigend und beschwichtigend auf die SVP einwirkt, lässt nun Silvia Blocher ihrem Frust freien Lauf. Im Gegensatz zu Christoph Blocher kocht in ihr nun die Wut nachträglich hoch (Wir erinnern uns an die ausfälligen Worte vor Jahren gegen den Bundesratskollegen Couchepin, der Christoph Blocher angegriffen hatte. Damals verlor sie - im Gegensatz zu ihrem Mann - ebenfalls die Nerven). Silvia Blocher schreibt in der letzten Zeitung "Sonntag": "Verleumderische und hämische Heuchler!" Sie seien für die Abwahl verantwortlich. Dann macht sie etwas, was damals Frau Doris Schröder nie verziehen wurde, als sie sich über Angela Merkel ausgelassen hatte. Silvia Blocher zieht jetzt auch über die gewählte neue Bundesrätin her:
"Es entbehrt nicht einer gewissen Ironie, dass sich ausgerechnet eine Bündnerin für diese Intrige zu Verfügung stellte." Auch über den selbstverständlichen Applaus der Familie Merz zur Wahl der neuen Bundesrätin giftelt die ehemalige Lehrerin: "Nicht einmal der Applaus der Familie Merz in der Reihe vor mir auf der Tribüne für die Gegenkandidatin meines Mannes konnte mich verärgern."
Kommentar: Diese unbedachten Aeusserungen von Silvia Blocher sind mehrfach dumm und schaden bestimmt erneut dem abgewählten Ehemann. 1. Silvia Blocher widerspricht ihren ersten Aeusserungen (paradoxes Kommunizieren ist immer schlecht). 2. Respektlose, giftige Worte fallen stets auf den Sender zurück. Dies gilt auch für die (Noch)-Bundesratgattin. 3. Einen Fehler kann es mal geben. Doch ist es unverständlich, dass man nichts aus alten Fehlern lernen kann. Für Silvia Blocher scheint das Wort Selbstkritik ein Fremdwort zu sein. Mich wundert es, dass Christoph Blocher seine angebliche Beraterin noch nie beraten hat.