Beitrag über Krebsgala sorgt für rote Köpfe.
Das Verlegerfernsehen PresseTV und das Verlagshaus Ringier erwägen, den "Kassensturz" wegen Konzessionsverletzung einzuklagen. Sie sind der Auffassung, dass ein am Dienstag ausgestrahlter Beitrag über die Krebsgala "einseitig und tendenziös" sei und den Produzenten der Spendenshow, Ringier TV sowie auch das Verlegerfernsehen PresseTV mit dem Vorwurf der Unredlichkeit diskreditiere.
In besagtem Bericht warf der "Kassensturz" RingierTV vor, mit der Sendung "Krebsgala" aus Spendengeldern der Krebsliga Profit zu schlagen ("persoenlich.com" berichtete darüber). PresseTV hält dagegen fest, dass die Kosten der Krebsgala im Rahmen der Zusammenarbeit gemeinsam durch RingierTV und der Krebsliga Schweiz getragen werden. "Ringier erzielt mit der Spendensendung keinen Gewinn" wird in einer Mitteilung betont. PresseTV und Ringier werfen dem Kassensturz überdies vor, bei den Recherchen zur Sendung sei der "Kassensturz" zum Teil sehr "selektiv" vorgegangen. Zumindest in einem prominenten Fall sei ein Betroffener gezielt aufgefordert, sich negativ zur Spendensendung zu äussern.
Die Frage lautet:
Hat der Kassensturz und damit das Schweizer Fernsehen seine Monopolstellung in eigener Sache missbraucht, um den unliebsamen Mitbewerber PresseTV auf dem Kanal Schweiz zwei zu verunglimpfen?
Kommentar: Der Fall, den Persönlich.com thematisiert hatte, ist für uns ein Fall, der wahrscheinlich nicht einfach zu lösen ist. Interessen und Entschädigungen sind ineinander verzahnt.