Weshalb die Stoiber-Stürzerin, Latex-Landrätin, Ehe-Befristerin vor dem Nichts steht.
Es liegt in der Luft: Auf dem nächsten Parteitag wird das Polit-Sternchen einen Taucher erleben. Jedoch selbstverschuldet!
Sie hatte zuerst mutig Stoiber gekippt, dann Latex-Handschuhe übergestreift und letzthin die Ehe auf Zeit propagiert.
Es wurde geschrieben, die Politikerin wirke verstört. Das kann gut sein. Denn: Gabriele Pauli demontierte sich selbst und zerstörte sich auch selbst! Zuerst wurde sie noch als gosse Heldin gefeiert. Sie war in den Medien eine mutige Powerfrau, die sich für die Basis stark macht. Nachdem sich jedoch die Politikerin aus unerfindlichen Gründen mit Latex-Handschuhen fotografieren liess, wurde sie zur "roten Hexe aus Franken" und hat heute null Chancen innerhalb ihrer Partei.
Das unkluge Verhalten war mir völlig unverständlich, zumal Pauli sogar ihre Dissertation einst über Polit-PR geschrieben hatte.
Vergangene Woche schaffte sie erneut einen Knaller mit dem Vorschlag: "Ehen laufen nach sieben Jahren aus". Mit ihrer soderbaren Ehe-Forderung schaffte sie es erneut in die internationale Presse.
Gefragt, ob sie es denn nicht verstehen könne, dass viele Menschen ihre Idee "abstrus finden " meinte Pauli, mit den Händen wild gestikulierend:
Querdenken ist "kein Wert an sich". Aber wir haben so viele Regeln in unserer Gesellschaft, für die es keinen inhaltlichen Grund gibt. Da wird vorgegeben, "wie wir denken sollen, wie wir uns verhalten sollen - etwa ob man bestimmte Handschuhe trägt oder nicht."
Diese Antwort verdeutlicht, dass die Akademikerin immer noch nicht begriffen hat, was man unter sozialer Kompetenz versteht. Es ist nun einmal so, dass es im Alltag eine Rolle spielt, wie man beim Adressaten ankommt, wie wir verstanden werden. Niemand kann einfach ungestraft all das machen und sagen, was ihm einfällt. Pauli will dies nicht einsehen. Ihr scheint heute immer noch nicht bewusst zu sein, dass eine Politikerin immer eine Rolle spielt und diese mit ihrer Kleidung, Aussage und Stimme übereinstimmen sollte. d.h. dass das WIE und das WAS zur der jeweiligen Situation stets passen muss. Die Wirkung beim Adressaten ist somit keine Bagatelle.
Mit ihrem unbedachten "dummen" Verhalten hat sich die einst erfolgreiche Kommunalpolitikerin selbst demontiert und in der Oeffentlichkeit, aber auch vor ihrer Partei unglaubwürdig gemacht. Paulis Aeusserungen bestätigen dies. Wenn sie sagt: "Ich habe mich selbst befreit, ich habe die Erfahrung gemacht, zu meiner Meinung zu stehen, egal was andere über mich sagen." so hat sie immer noch nicht erkannt, dass taktlose Menschen sich nicht einfach mit Selbstschutzbehauptungen aus ihrer Verantwortung stehlen können. Indem sie beispielsweise sagen: "Ich stehe eben zu meine Meinung und spreche stets offen und ehrlich Klartext!" Im Leben ist es nicht gleichgültig, was die anderen über uns denken. Andere vor den Kopf zu stossen, hat nichts - gar nichts - mit Mut zu tun. Ist es mutig, wenn jemand mit dem Vorschlaghammer Porzellan zertrümmert?
Nachtrag vom 29. September:
Gabriele Pauli: Die Katze lässt das Mausen nicht
Als ob der Blamagen noch nicht genug wären. Am Parteitag sorgte Pauli erneut für einen Eklat.
Während der Kür von Günther Beckstein zum Spitzenkandidaten für die Landtagswahl 2008 , ergriff Pauli das Wort und forderte von Beckstein eine Entschuldigung, weil er sie in einem Interview als «Fall für den Psychiater» diffamiert habe.
Pauli sagte, sie sei nach Stoibers Rücktritt als Königsmörderin bezeichnet und in die Ecke gestellt worden, nur weil sie kontroverse Ideen einbringe. Sogar mit dem Rotlichtmilieu sei sie in Verbindung gebracht worden, und man habe ihr den Parteiaustritt nahegelegt.
Alle Anwesenden schwiegen und stellen damit die uneinsichtige Landrätin offside. als hätten alle gedacht: Hopfen und Malz verloren.
Niemand meldete sich zu Wort. Die Parteibosse schritten einfach zur Abstimmung, in der Beckstein mit 96,6 Prozent gewählt wurde. Als Beckstein Pauli am Rand des Parteitages persönlich ansprechen wollte, wies sie seine ausgestreckte Hand zurück und liess ihn stehen.
Fazit: Es gibt angeblich Menschen, die bleiben uneinsichtig. Dann gilt:
Nehmen wir mit Gelassenheit entgegen, wenn jemand nicht geändert werden kann.