ZUM RAD- SPRITZENSPORT
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TV-Krieg um die Tour de France
oder: Von der "Tour de France" zur "Tour de Farce"
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Quelle BILD online
Am Mittwoch hatten ARD und ZDF ihren Ausstieg verkündet. Auslöser: der Doping-Fall Sinkewitz (T-Mobile).
Mit dieser Entscheidung gehen verlieren die Organisatoren Millionen Gebühren- Gelder von den Öffentlich-Rechtlichen . Etwa 10 Millionen Euro zahlten ARD und ZDF für die Übertragungsrechte.
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Mit einem Seitenhieb nutzte nun Sat.1-Chef Matthias Alberti den Tour-Einstieg mit einem Seitenhieb auf die Konkurrenz mit der Begründung: „Alle, die dem Radsport verbunden sind, haben eine gute Berichterstattung verdient.“ Sat.1 unterstützt damit gleichsam den dopingverseuchten Radsport.
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ZDF-Sportchef Dieter Gruschwitz bringt es auf den Punkt: „Es stellt sich für mich die Frage, ob es eine öffentlich-rechtliche Sicht gibt und eine private. Unsere Entscheidung jedenfalls ist nach Abwägung aller Kriterien gefallen.“
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TV-Krieg geht weiter
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Auch die Politik schaltet sich ein.
SPD-Sportpolitikerin Dagmar Freitag:
„Wenn jetzt ein Sender nahtlos in die Lücke springt, dann ist das ein Zeichen, dass er Doping toleriert.“ Dagegen Detlef Parr (FDP): „Ich halte nichts von einem Total-Boykott. Damit schaden wir denjenigen, die für einen Neuanfang stehen.“
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TV-Krieg: Unterstützen auch die Fans die Doping Tour?
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Die Fans toben. 66 Prozent sprachen sich bei einer ARD-Umfrage gegen den Ausstieg aus. BILD erreichten viele Leserbriefe, in denen die Zuschauer ihrer Wut freien Lauf liessen.
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TV-Krieg: Fahrersprecher wettert
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Fahrersprecher Jens Voigt (Team CSC) wetterte gegen die TV-Bosse Brender (ZDF) und Struve (ARD): „Das ist ja wie früher in der DDR, wenn zwei Leute gegen den Willen des Volkes entscheiden. Zwei Drittel der Zuschauer sind doch gegen diese Entscheidung.“
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TV Krieg: Der Radsport kann nicht mit der Olympiade verglichen werden
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ZDF-Chefredakteur Nikolaus Brender:
„Aus unserer Reaktion bei der Tour de France ergibt sich kein Automatismus. Bei Olympia geht es um viele Sportarten, bei der Tour nur um eine. Nicht alle Sportarten sind für Doping so anfällig wie der Radsport. Wir würden wegen eines Einzelfalls nicht die Übertragung der Olympischen Spiele einstellen.“
Und ARD-Programmdirektor Günter Struve meint:
„Beim Radfahren wurde mit einer Systematik gedopt, die es bei den Olympischen Spielen mit den verschiedenen Sportarten nicht gibt. Wir prüfen jeden Einzelfall gesondert, aber im Moment gehen wir davon aus, dass die Olympischen Spiele durchweg sauber laufen werden. Schwarze Schafe gibt es überall, aber die schwarzen Schafe werden nicht überwiegen.“
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Kommmentar: Seit Jahren wurde der Radspitzensport zum Spritzensport. Fahrer konnten die Kontrolleure an der Nase herum führen. Sportärzte blieben ebenfalls im Dopingsumpf hängen. Ueber Jahre: Lügen und nochmals Lügen. Strafen nützten nicht viel. Die Fahrer fanden immer wieder neue Schlupflöcher. Die konsequente TV Sperre scheint nun plötzlich zu schmerzen. Weil auch in der Sportwelt Geld regiert. Der grosse Lärm nach dem TV STOP macht deutlich: Diese Massnahme scheint spürbar zu wirken. Sonst käme es nicht zu derart heftigen Reaktionen. Schlimm ist der Umstand, dass ein Grossteil der Bevölkerung auch Dopingsiegern zujubeln möchte. Sportkonsum scheint doch für viele wie Opium zu wirken. "Sport als Opium des Volkes"? Die Urteilsfähigkeit vieler Fans ist jedenfalls bereits beeinträchtigt. Sie merken gar nicht, was beim Radsport abläuft.
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So wie das Amen in der Kirche, folgt ein Tag darauf die Fortsetzungsgeschichte:
QUELLE. BILD UND SPIEGEL ONLINE (20. Juli 07)
Dänen schließen Michael Rasmussen aus der Nationalmannschaft aus
Tour-Spitzenreiter unter Doping-Verdacht
Der Däne Michael Rasmussen im Gelben Trikot der Tour de France
Nun steht auch der Spitzenreiter der Tour de France unter Doping-Verdacht..
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DOPING- FALL SINKEWITZ
Das Doping-Debakel bei der Tour de France hat wirtschaftliche Konsequenzen: Nach Adidas erwägen auch andere Sponsoren, aus dem Radsport auszusteigen. Audi, Gerolsteiner, Skoda, Milram - sie alle wollen einen Werbe-Stopp nicht ausschließen. Den Teams würden Millionen entgehen
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Und- und - und - wie lange noch?
Quelle 20 Min online
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Rominger: «...dann ist es eh vorbei»
Der ehemalige Giro-Star und heutige Rad-Manager Tony Rominger steht stark unter Druck: Seine Schützlinge Matthias Kessler und Patrik Sinkewitz sind als Dopingsünder entlarvt worden.
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Spiegel online 22. Juli 07:
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DOPING- VERDACHT
Im Gelben Trikot fährt er immer noch - aber wie lange? Nach neuen Informationen hat Michael Rasmussen binnen 18 Monaten so viele Verwarnungen kassiert, dass der Radsport-Weltverband UCI ihn längst vor der Tour hätte sperren können. Jetzt könnte es eng werden.
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Kommentar: Niemand kann verstehen, weshalb sich die Kontrollorgane so lange an der Nase herumführen lassen. Rasmussen könnte längst nach Reglement bestraft werden,weil er das alte Possenspiel betrieben hat und einfach nicht erreichbar war, wenn kontrolliert wurde. Wenn Bestimmungen nicht durchgesetzt werden, muss man sich nicht wundern, wenn diese large Haltung auch von anderen Fahrern genutzt wird. Unbegreiflich ist für uns, dass es jetzt erst eng wird für einen "Spritzenfahrer", den man schon längst hätte aus dem Gefecht nehmen können (Er hatte genügend Verwarnungen).
Doch fährt er immer noch mit, als sei nichts geschehen. Es scheint, dass die entsprechenden Instanzen einfach beide Augen zu drücken (wollen oder müssen?).
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DOPING SRITZTOUR - UND KEIN ENDE:
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-- Tages-Anzeiger Online
Tour sinkt immer tiefer in Doping-Sumpf
Sitzstreik: Das Fahrerlager ist über das beherrschende Thema Doping gespalten.
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| Die Tour de France droht vier Tage vor der Zieleinkunft in Paris endgültig im Dopingsumpf stecken zu bleiben: Nur einen Tag nach dem Skandal um Alexander Winokurow ist ein weiterer positiver Test bekannt geworden.
Der Italiener Cristian Moreni wurde als ausgeloster Fahrer nach der 11. Etappe Marseille - Montpellier positiv auf das Anabolikum Testosteron getestet. Nach dem positiven Dopingbefund Morenis, der auf eine Gegenanalyse verzichtete, zog sich die gesamte Mannschaft Cofidis aus der Tour de France zurück. Cofidis ist nach Astana die zweite Sportgruppe, die sich wegen des Misstrittes eines ihrer Fahrer aus der bedeutendsten Rundfahrt der Welt zurückzog. Am Mittag hatten die Fahrer von Cofidis noch zusammen mit anderen Berufskollegen als Manifestation gegen die anhaltenden Dopingaffären in Orthez den Start zur 16. Etappe hinausgezögert.
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Fortsetzungsgeschichte der Doping Skandaltour (26.7.07)
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Team feuert Tour-Spitzenreiter Rasmussen Er fuhr seit Tagen unter Dopingverdacht im Gelben Trikot - jetzt muss Michael Rasmussen die Tour de France verlassen. Das Team Rabobank hat ihn gefeuert, weil er mehrmals über seinen Aufenthaltsort log und so das Kontrollsystem unterlief. Noch in der Nacht rückte die Polizei an. Die
Tour-Leitung ist zufrieden.
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Wie prognostiziert - läuft die Spritzentour weiter - sie muss weiterlaufen - sie darf nicht gestoppt werden, obschon das Rennen zur Farce verkommt. Augen zu und durch!
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Publikumsreaktionen:
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Radsport am Abgrund
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Kommentare im Tagesanzeiger online, die zeigen, dass man handeln könnte- aber nicht will.
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Die Tour ist zu Ende, packt das Zeug ein. Verteilt das Preisgeld den Letzten, denn die sind sicher nicht gedopt.
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Ich würde zwei Pro-Tours ins Auge fassen: Eine, in der Doping bis zum Umfallen erlaubt ist und eine, in der täglich kontrolliert wird. Die Sponsoren, die Medien und die Fans werden sich dann schon für die richtige Tour entscheiden.
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Doping darf NIE legal werden. Meiner Meinung nach werden sich alle Sponsoren zurueckziehen und das Geld in andere Sportarten investieren. Dann koennen sich die Radler das Doping nicht mehr leisten.
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Für mich jedenfalls ist Radrennsport tot und ich werde nie mehr auch nur einen Rappen in diesen kaputten "Sport" geben.
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Die Sponsoren sowie Radio, Fernsehen und Presse sollen sich zurückziehen, wie dies ARD und ZDF vorbildlich getan haben (Chapeau). Nur so besteht eine Chance auf "saubere" Sportler. Einfach fahren lassen finde ich verantwortungslos, schon nur unserer Sportlerjugend gegenüber.
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Schliesst die Apotheken die Tour de France kommt.
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Zum Thema Rad(un)sport gibt es nur eines.
Aufhören und zwar sofort
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Das einzig Positive bleibt, dass der Radsport die absolute Vorreiterrolle in Sachen Dopingbekämpfung einnimmt. Ansonsten alles so schlimm, dass ich über meinen geliebten Sport, den ich seit mehr als 30 Jahren betreibe, nur heulen könnte.
Auch, wenn ich viele kenne, die sauber sind, bringt das gar nichts mehr, denn nun ist der Radsport für längere Zeit total am Ende. Da helfen nur noch schöne Touren mit Sonne in den Speichen, um den ganzen korrupten Schrott zu vergessen und die schöne Natur zu genießen.
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Katastrophal !
Eine Frechheit, wenn ich diese "Sportler" dann so unschuldig vor der Kamera sehe.
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Ohne Doping keine Chance!
Was bis anhin immer wieder verneint wurde, wird mit jedem neuen Dopinggeständnis mehr und mehr zur Gewissheit. Nicht gedopte Rennfahrer ist die kleine Ausnahme einer zur normal gewordenen Regel. Langsam wachen auch die grössten Träumer aus ihrem Tiefschlaf auf. ARD und ZDF haben als grosse öffentlich-rechtliche Sender die Berichterstattung der diesjährigen Tour ausgesetzt. Für sich betrachtend, ein konsequenter Schritt. Doch wenn ARD und ZDF diesen Massstab auf den gesamten Spitzensport ausweiten – und um glaubwürdig zu sein, müssten sie dies tun – so wird die gesamte Sportberichterstattung auf diesen beiden Kanälen in Zukunft schrumpfen. Denn neben dem Radsport sind zahlreiche andere Sportbereiche von Doping befallen. Und dann bleibt die Frage, ob die Fernsehzuschauer diesen Schritt tatsächlich goutieren. Wenn der Zuschauer und Fan tatsächlich an sauberem Spitzensport interessiert ist, so müsste er zahlreiche Sportarten bereits jetzt boykottieren. Doch dies scheint nicht der Fall zu sein und so lange sich die Zuschauer und Fans nicht von dieser Art Dopingsport abwenden, wird es keine Wende zum Besseren geben. Ob ARD und ZDF sich darum lange leisten können, gegen den Strom zu schwimmen, wage ich zu bezweifeln. Letztlich wird also alles beim unschönen Alten bleiben.
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Kommentar zu diesen Kommentaren:
Die einzige Sprache, die verstanden wird ist die Sprache des Geldes. Würden alle Sponsoren, Werber und die Medien auf Beiträge verzichten und müssten die Dopingsünder mit hohen Geldstrafen rechnen, hätte dies schlagartig grosse Auswirkungen auf das Verhalten der Sportler. Solange faule Ausreden akzeptiert werden, wenn Kontrollen umgangen werden usw., so wird der vergiftete Radsport nicht saniert werden können.
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«Stoppt die Tour»
Nach dem Ausschluss des bisherigen Spitzenreiters Michael Rasmussen von der Tour de France ist der Ruf nach einem Abbruch laut geworden. «Stoppt die Tour», schrieb die Zeitung «Libération». Die Prozession der Radfahrer sei zu einer lächerlichen Karawane verkommen. Die Zeitung «France Soir» war auf ihrer ersten Seite wie eine Todesanzeige gestaltet. Unter den Namen der einstigen Heroen des französischen Radsports stand, mit Trauer müsse das Ableben der Tour de France mitgeteilt werden. «Nach langer Krankheit gestorben am 25. Juli 2007 im Alter von 104 Jahren.»
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Kommentar: Sie wird und darf nicht sterben? Höchstens, wenn sich Publikum, Medien und Trägerschaft sich einig wären und einsehen würden, dass mit Doping kein fairer Sport möglich ist, könnte die verseuchte Veranstaltung neu aufgebaut werden.
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Quelle 20 Min
"Tour de Farce"
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Steigen andere Medien auch noch aus?
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Einmal mehr ist die Tour de France zur «Tour de Farce» verkommen. Längst sorgen nicht die vermeintlich heroischen Leistungen für Aufsehen, sondern der (Doping) Fall der vermeintlichen Heroen. «Spritzen-Tour» statt Spitzenleistungen - alles wie gehabt. Nur eines ist in diesem Jahr anders: Die Medien mischen sich erstmals in die Tour ein. ARD und ZDF haben sich von der Live-Übertragung bereits vor ein paar Tagen (vorläufig) zurückgezogen. Nach diesem Knall folgte in der Schweiz auch die Walliser Tageszeitung «Nouvelliste», die auf die Berichterstattung verzichtet. Und gestern beschloss nun auch der «Tages Anzeiger», den sportlichen Aspekt der Tour de France auszuklammern.
Vorläufig bleibts beim Status Quo
Diskutiert wird das Thema «Ausstieg aus der Live-Übertragung» auch beim Schweizer Fernsehen. «Seit praktisch täglich ein Dopingfall publik wird, diskutieren wir die Situation auch täglich».
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Kommentar: So lange die Zuschauer dem Possenspiel zuschauen, wird das Schweizer Fernsehen kein Zeichen setzen
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Wie könnte es zu einer "Tour de Hoffnung" kommen?
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Von der Tour de Schande zur Tour de Hoffnung?
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Hoffnung zu einer Erneuerung des Radsportes gibt es, falls
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- die Kontrollen künftig flächendeckend und professionell durchgeführt würden
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- und die Vergehen Konsequenzen hätten
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Schöne Worte und Pseudomassnahmen nützen nichts, wenn nicht
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- der Radweltverband UCI die Verantwortung voll und ganz übernimmt
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- alle, die mit Doping in Verbindung stehen (Aerzte, Rennleiter, Fahrer) nicht mehr zugelassen werden
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- die Kontrollen mit unabhängigen und fähigen Instanzen zusammenarbeiten
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- konsequent und rasch gehandelt wird, falls ein Sportler die Spielregel nicht einhält (Ramussen hätte wegen der verpassten Trainingskontrollen nicht zur Tour antreten dürfen. Er log, dass die Balken krachten )
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- die Sponsoren ihre Gelder entziehen, falls es zu Dopingfällen kommt
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- die Fahrer die Hälfe der Einkünfte auf ein Sperrkonto einzahlen, das im Falle eines Vergehens beschlagnahmt werden könnte
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- die Zuschauer auch ein Zeichen setzen und bei Radsportveranstaltungen fernbleiben, die mit Dopingfällen verseucht sind
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- die elektronischen Medien pro Dopingfall 32% weniger Uebertragungsrechte zahlen müssten
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Es heisst immer wieder, die ganze Problematik könnte gelöst werden, wenn wir das Doping generell zulassen würden. Das stimmt. Doch gilt es zu bedenken: Wer dann kein Doping konsumiert, ist der Geprellte. Er hätte keine Chance, zu gewinnen und damit kommt er nie ans grosse Geld. Wir würden damit auch zulassen, dass sich die Sportler gesundheitlich schädigen.
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Wollen wir fairen Sport, dann können wir diesen Weg nicht beschreiten!