Samstag, 30. September 2006
Dialoge sind nur möglich, wenn die Gegenseite zum Dialog bereit ist.
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Kapituliert der Westen?
Der Islam ist nicht bereit, die Vorherrschaft der Männer aufzugeben.
Es gibt leider bei Islamisten keinen Dialog , wenn es um Machtfragen geht.
z.B um die Macht der Männer über die Frauen. Dies darf nicht diskutiert werden.
Auch die Beschneidung der Frauen, auch die Ehrenmorde werden an Fernsehdiskussionen nicht diskutiert. (aus Angst vor...?)
Van Gogh musste es mit dem Tod bezahlen, weil er diese Frage thematisiert hatte.
Wer konvertiert muss mit dem Todesurteil rechnen.
Frauen dürfen von Islamisten immer noch gesteinigt werden, wenn....
Das Recht auf freie Meinungsäusserung ist immer noch nicht garantiert.
Dialoge beruhen auf Gegenseitigkeit. Bei Religionsfragen oder kulturellen Unterschieden: Wo sind die jeweiligen Grenzen des Entgegenkommens?
In Saudiarabien darf beispielsweise eine westliche Frau nicht im Bikini an den Strand gehen.
Aber wehe, wenn die Verschleierungsfrage bei uns thematisiert wird. Dann geht es um die Respektierung der fremden Kultur.
Dialoge sind aber nur dann möglich, wenn man sich gegenseitig verstehen will.
Einseitiges Verhalten hat wenig mit Dialogfähigkeit zu tun.
Wenn Papstpuppen verbrannt werden dürfen, Kritiker zum Tod verurteilt werden können und wenn die islamistische Welt auf Knopfdruck in Aufruhr gebracht werden kann, nach einer Karikatur, bei einem Bühnestück oder einem Zitat , so muss dies zu denken geben.
Alle inszenierten Drohungen und Gewaltandrohungen und Terrorattacken scheinen sich für die Extremisten gelohnt zu haben:
Jedenfalls kapituliert der Westen ständig. Er gab immer meist klein bei (Aus Angst?). Der Papst ging auf die Knie. Die umstrittene Operaufführung wurde sogar freiwillig abgesetzt. Medien übten sich nach dem Karikaturenstreit in Selbstzensur. Kritiker tauchten ab - aus Angst vor den Kopfjägern.
Bei Erpressern, Terroristen, Faschisten oder militanten Sektierern sind Dialoge undenkbar.
Es ist verwunderlich, dass im Westen mit Dialogverweigeren so nachsichtig umgegangen wird. Dialoge sind nämlich nur dann möglich, wenn jede Seite zu Gesprächen bereit ist.
Auch beim Faschismus hatte sich gezeigt, dass es falsch war, nachzugeben.
Wir lehnen das Kapitulieren vor militanten Fanatikern ab. Drohen und Kapitulieren waren noch nie Elemente des Dialoges.
Es ist durchaus denkbar, dass wir den Dialog mit den liberalen assimilierten Muslimen zu wenig gesucht haben. Anderseits sind die von diesen gemässigten Gruppen keine Prosteste zu hören gegen Islamisten die in der Masse skandieren:
Verbrennt die Juden! Tötet den Papst.
Wir dürfen erwarten, dass die liberaldenkenden Muslime eindeutige Signale senden, damit nicht alle in den gleichen Topf geworfen werden.