Donnerstag, 27. Juli 2006

Glück und Erfolg sind keine gegebenen Grössen. Kann ich den Weg zum Erfolg selbst pflastern? ___________________________________________________________ Die Suche nach Glück , Erfolg und Zufriedenheit beschäftigt nicht nur Glücksforscher. Wer möchte nicht glücklich sein? Die Sehnsucht nach Glück und Erfolg nutzen Scharlatane. Mit billigen Rezepten gaukeln sie vor, Zufriedenheit, Glück und Erfolg könnten dank einer bestimmten Technik oder einer bestimmten Methode billig erworben werden. Psychologen, Hirn- und Sozialforscher sind der Meinung es gebe Voraussetzungen und taugliche Wege zum Glück , doch lehnen diese Fachleute billige Rezepte ab. Gewisse Verhaltensweisen und Einstellungen können den Weg zum Erfolg oder zum Glück ebnen. Wir teilen die Meinung des Glücksforschers MICHALY CSIKSZENTHIHALY (Uni Chicago), der Wege beschreibt, die hilfreich sind, das innere Gleichgewicht zu finden. Wir haben aus seinen Feststellungen Aspekte der Kommunikation und Rhetorik beleuchtet, die helfen, den steinigen Weg zum Erfolg zu pflastern. 1. Wir benötigen die Fähigkeit, uns auf etwas 100%ig konzentrieren zu können. Der Glücksforscher spricht von FLOW (sich in eine Sache versenken können). Diese Fähigkeit kann auch mit guten Rhetoriktrainings erworben werden. _________________________________________________________________________________ 2. RUHE ist hilfreich. Auch bei der Rhetorik und allen Kommunikationsprozessen kommt den Ueberlegungspausen zentrale Bedeutung zu. Wir schrieben immer wieder von Vordenkphasen, Startpausen, der Bedachtsamkeit oder der Fähigkeit Gedanken oder Gesagtes zu reflektieren. LINKS (rhetorik.ch) SCHWEIGEN, BEDACHTSAM REDEN, ZUHOEREN, BALANCE __________________________________________________________________________________ 3. Sich sinnvoll zu beschäftigen kann wie das „PAUSE MACHEN “ gelernt werden. Sinnvolle Aktivität hilft uns weiter. Aktivität macht in der Regel mehr Spass als Nichtstun. Wir können viel zum Glück beitragen, mit einem Tun, das uns herausfordert, das von uns Anstrengung verlangt. ___________________________________________________________________________________ 4. Sich „BEHERRSCHEN KOENNEN“. Obschon wir aus unserer Seele keine Mördergrube machen wollen und Probleme oder Konflikte offen auszusprechen lernen müssen, verbauen wir uns den Weg zum Erfolg, wenn wir unsere Emotionen nicht kontrollieren können. Es ist eine leidige Zeiterscheinung, dass die These „Wir kommunizieren ehrlich, offen und ungeschminkt“ falsch verstanden wird. Offenheit ist für viele ein Freipass, unbeherrscht oder taktlos zu reagieren. Wer ungefiltert spricht, wer nicht gelernt hat, sich zu beherrschen, verbaut sich den Weg zum Erfolg. __________________________________________________________________________________ 5. SICH BESCHRAENKEN KOENNEN. Auch das „Verzichten “ muss - wie das Lesen und Schreiben - erlernt werden. Leider dominiert bei der Kindererziehung die These, Wünsche der Kinder sollten stets befriedigt werden. Es ist ein Irrglaube, dass jene Menschen glücklicher sind, die sich nie einschränken mussten. Menschen, die gelernt haben, sich gut zu fühlen - mit dem was sie haben- , besitzen eine wichtige Voraussetzung, zufriedener zu werden. LINK (rhetorik.ch): ERZIEHUNG UND KOMMUNIKATION ___________________________________________________________________________________ 6. BEWEGUNG, körperliche Fitness sind wichtige Voraussetzungen um glücklich zu sein. Auch bei Kommunikationsprozessen spielen Bewegung, angemessener Sport und Tanz nicht nur für die Sauerstoffzufuhr eine grosse Rolle. LINK (rhetorik.ch): ATMEN __________________________________________________________________________________ 7. PERSPEKTIVEWECHSEL. Es lohnt sich, Probleme und Sachverhalte von verschiedenen Seiten zu betrachten. LINK (rhetorik.ch) KREATIVITAETSTECHNIKEN _________________________________________________________________________________ 8. RISIKO (etwas wagen). _________________________________________________________________________________ 9. GESELLIGKEIT, Freunde und Gedankenauszutausch fördern das Glücksgefühl. LINKS (rhetorik.ch): REDEN IST GESUNDHEITSFOERDERND. TEAM UND KOMMUNIKATION _________________________________________________________________________________ 10. Liebe in einer festen PARTNERSCHAFT ist eine gute „Investition“, um glücklich zu sein. Doch müssen wir Zeit und Energie investieren. %%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%% LITERATUR: Stefan Klein, die Glücksfomel,Reinbek: Rowohlt, Flow, das Geheimnis des Glücks, Klett Der Weg zum Glück, Dalai Lama, Herder _________________________________________________________________________________ LINKS (rhetorik.ch): - ERFOLG - ERFOGLSINTELLIGENZ
KRIEG ODER BEWAFFNETER KONFLIKT? Wir stellen fest. Obschon seit Tagen im nahen Osten Krieg herrscht, sprechen Politiker von Auseinandersetzung oder von einem bewaffnenten Konflikt. Der Krieg ist aus der Sprache von Juristen scheint weitgehend verschwunden. Völkerrechtler reden inzwischen meist von «bewaffneten Konflikten». Vergangenheit sind auch jene Formalien, mit denen militärische Auseinandersetzungen dereinst begonnen wurden.

Nach den Worten des Dresdner Völkerrechtsprofessors Ulrich Fastenrath gab es seit dem Zweiten Weltkrieg keine einzige Kriegserklärung mehr, die nach früherem Verständnis am Anfang eines Krieges stehen musste.

«Von einem bewaffneten Konflikt spricht man dann, wenn sich zwei Staaten mit militärischen Mitteln bekämpfen», sagt Fastenrath.

Gilt nun das «Kriegsrecht» oder wie man heute sagt, «humanitäres Völkerrecht»? Das sind vor allem verschiedene Haager und Genfer Abkommen, die den Schutz der Zivilbevölkerung und das Verbot bestimmter Waffen regeln.

Allerdings dürfen die Kriegsparteien bei ihren Angriffen auch zivile Opfer in Kauf nehmen - das Völkerrecht verbietet solche «Kollateralschäden» nicht generell. Zwar lautet der oberste Grundsatz, dass nur militärische Ziele angegriffen werden dürfen. «Wenn ein Staat jedoch seine Kasernen mitten in die Innenstadt baut, dann muss er auch mit Zivilopfern rechnen», meint Fastenrath.

Ein Krieg wird heute durch Einstellung der Kämpfe beendet, der Friedensvertrag ist nach Fastenraths Worten aus der Mode gekommen. Verstösse gegen das Kriegsvölkerrecht sind bisher meist ohne Folgen geblieben.

Fastenrath sprach auf eine entsprechende Frage hin im Zusammenhang mit dem aktuellen bewaffneten Konflikt zwischen Israel und Libanon von einem Krieg. «Das ist klar als Krieg zu bezeichnen im Libanon.» Nicht im Gaza-Streifen, da der kein eigener Staat sei. «Wenn Bomben abgeworfen werden, ist das klar eine militärische Auseinandersetzung, die unter den alten Begriff Kriegsrecht fällt.» Auch Terrorakte könnten ein Mittel der Kriegsführung sein, allerdings seien sie meist keine zwischenstaatliche Auseinandersetzung, sondern eine zwischen Gruppierungen. «Aber wenn Israel gegen das Territorium eines anderen Staates vorgeht, fällt das unter das Kriegsrecht nach alter Art und die entsprechenden Regelungen sind anwendbar.»

Pazifisten prägten vor Jahren den Slogan: Stell dir vor- es gibt Krieg- und keiner geht hin. Heute könnte man sagen: Stell dir vor - es herrscht Krieg - und keiner benennt ihn.
Deeskalationsrhetorik. _________________________________________________________ Verhaltensverbessungsgespräche, Kritikgespräche, Streitgespräche, Beanstandungen eskalieren oft. Besonders in Stresssituationen LINK (rhetorik.ch): STRESS - oder bei Provokationen LINK (rhetorik.ch): PROVOKATIONEN - stellen wir fest Die Betroffenen verlieren rasch die Nerven. Konflikte eskalieren. Wenn wir nachfolgend aus der Praxis einige hilfreiche und bewährte Methoden d.h. Werkzeuge der Deeskaltion auflisten, so setzen wir folgende Grundkompetenzen und Grundfertigkeiten voraus: - Stresskompetenz: Sie kennen die Mechanismen der Selbst- und Fremdbeeinflussung. - Konfliktschlichtung (Mentoring): Sie kennen die Grundsätze des Konfliktmanagements. - Rhetorische Kompetenz: Sie kennen die wichtigsten rhetorischen Grundsätze. - Soziale Handlungskompetenz: Sie kennen die wichtigsten Phänomene im Umgang mit Menschen LINK (rhetorik.ch): TEAMKOMMUNIKATION. - Stressstabilität: Sie sind fähig, Stress zu ertragen und mit Stress umzugehen. Folgende Fähigkeiten setzen wir bei der Eskalationsrhetorik voraus: 1. THESE: IHR DENKEN BEEINFLUSST IHR HANDELN. ********************************************* EMPATHIE. _________________________________________________________________________ Sie können sich in andere Personen versetzen, sich in andere Menschen hineindenken. Sie können gegenteilige Meinungen verstehen ohne einverstanden zu sein. PERSPEKTIVEWECHSEL. _____________________________________________________________________ Sie versuchen das Verhalten des anderen verstehend nachvollziehen und bemühen sich, sich in die Position des Gegenübers hineinzuversetzen. TOLERANZ. __________________________________________________________________________ Sie können zuhören. LINK (rhetorik.ch): AKTIVES ZUHOEREN. Sie können widersprüchliche Meinungen ertragen (Ambiguitätstoleranz). Sie können Ihre Befindlichkeit unmissverständlich klar und verständlich ausdrücken. RATIONALISIERUNG. __________________________________________________________________________ Sie können sich beherrschen. Sie können Vorurteile, Feindbilder erkennen und rational umformen. 2. THESE: ************************************************************************** FRUEHZEITIG HANDELN. ___________________________________________________________________________ Eskalationsmechanismen müssen frühzeitig erkannt werden. „Frühwarnsysteme“ entwickeln! DEESKALATION IST AM ANFANG SCHWIERIG UND GEFAEHRLICH. ____________________________________________________________________________ In frühen Eskalationsstufen können MEDIATION und ARBITRATION (Schiedsgerichtsbarkeit von unabhängigen Experten) hilfreich sein. K+K kann Ihnen persönlich weiter helfen!
Ueberzeugen können in dreissig Sekunden kann gelernt werden! ___________________________________________________________ Wikipedia kennt den Begriff "Elevator Pitch". Gewiss darf nicht alles verkürzt noch simplifiziert werden. Dennnoch müssen wir fähig sein, Menschen gleichsam im Lift zu überzeugen. Wikipedia schreibt darüber:

Ein Elevator Pitch ist ein kurzer Überblick einer Idee für ein neues Produkt, Dienstleistung oder Projekt und bedeutet Aufzugspräsentation. Die Bezeichnung stammt daher, dass der Pitch (das Verkaufsgespräch) in der kurzen Zeit einer Fahrstuhlfahrt (ca. 30 Sekunden) durchgeführt werden kann. In den 80er Jahren nutzten junge karriereorientierte Vertriebler die Dauer einer Aufzugsfahrt, um ihre Vorgesetzten von ihren Anliegen zu überzeugen. Der Begriff wird heute typischerweise im Kontext von Unternehmern benutzt, die ihre Idee mit dem Ziel finanzielle Mittel zu akquirieren, vor potentiellen Geldgebern (z.B. Venture Capitalists) präsentieren. Diese bewerten die Qualität einer Idee und des Gründungsteams oft auf Basis der Qualität des Elevator Pitches, um somit unzureichende Ideen schnell auszusondern. Wesentlich beim Elevator Pitch ist die herausstechende Präsentation durch gedankliche Bilder, Vergleiche und Beispiele gemäß der AIDA-Formel (Attention-Interest-Desire-Action). Gerade in der heutigen Zeit knapper Zeitbudgets nimmt die Anwendbarkeit einer knackigen 30-Sekunden Präsentation zu. Bei der Vorbereitung sollte man die Ziele des Elevator Pitches, den relevanten Markt, die Zielgruppe und die Besonderheit der eigenen Produkte oder Dienstleistungen im Vergleich zu den Wettbewerbern analysieren und festlegen.

Für den Erfolg eines Elevator Pitches zählen aber nicht nur Daten und Fakten, entscheidend ist die emotionale Ansprache. Bei der Entscheidungsfindung unterscheidet man die emotionale und die rationale Ebene. Genauso wie ein Eisberg zu 1/7 aus dem Wasser ragt und zu 6/7 unter der Wasseroberfläche verborgen ist verhält sich das Verhältnis rationaler zu emotionaler Entscheidung d.h. 1/7 zu 6/7. Das gute Gefühl wird beim Gesprächspartner durch eine bildhafte Sprache, die positive Assoziationen weckt, die Körpersprache und die Stimme erreicht.

Wer nicht gelernt hat, während des Mittagessens oder während einer Pause den Chef zu überzeugen, müsste dies sofort lernen. An Tagungen und Kongressen besteht beispielsweise die Chance, dank 30 Sekunden Ueberzeugungsspots Selbstmarketing zu betreiben.

Könnten Sie in 30 Sekunden folgende Fragen beantworten:

"Was machen Sie eigentlich beruflich?"

"Was ist das Besondere an Ihrem Angebot?"

Oder: Bringen Sie es fertig, sich - im Gegensatz zu anderen Kursteilnehmern - in einem 30 Sekunden Statement kurz und konkret vorzustellen?

Versuchen Sie es einmal!

Knill + Knill Kommunikationsberatung (www.knill.com) hilft Ihnen gerne, Aussagen zu verkürzen, ohne dass sie verfälscht werden.