Donnerstag, 27. Juli 2006
Nach den Worten des Dresdner Völkerrechtsprofessors Ulrich Fastenrath gab es seit dem Zweiten Weltkrieg keine einzige Kriegserklärung mehr, die nach früherem Verständnis am Anfang eines Krieges stehen musste.
«Von einem bewaffneten Konflikt spricht man dann, wenn sich zwei Staaten mit militärischen Mitteln bekämpfen», sagt Fastenrath.
Allerdings dürfen die Kriegsparteien bei ihren Angriffen auch zivile Opfer in Kauf nehmen - das Völkerrecht verbietet solche «Kollateralschäden» nicht generell. Zwar lautet der oberste Grundsatz, dass nur militärische Ziele angegriffen werden dürfen. «Wenn ein Staat jedoch seine Kasernen mitten in die Innenstadt baut, dann muss er auch mit Zivilopfern rechnen», meint Fastenrath.
Ein Krieg wird heute durch Einstellung der Kämpfe beendet, der Friedensvertrag ist nach Fastenraths Worten aus der Mode gekommen. Verstösse gegen das Kriegsvölkerrecht sind bisher meist ohne Folgen geblieben.
Fastenrath sprach auf eine entsprechende Frage hin im Zusammenhang mit dem aktuellen bewaffneten Konflikt zwischen Israel und Libanon von einem Krieg. «Das ist klar als Krieg zu bezeichnen im Libanon.» Nicht im Gaza-Streifen, da der kein eigener Staat sei. «Wenn Bomben abgeworfen werden, ist das klar eine militärische Auseinandersetzung, die unter den alten Begriff Kriegsrecht fällt.» Auch Terrorakte könnten ein Mittel der Kriegsführung sein, allerdings seien sie meist keine zwischenstaatliche Auseinandersetzung, sondern eine zwischen Gruppierungen. «Aber wenn Israel gegen das Territorium eines anderen Staates vorgeht, fällt das unter das Kriegsrecht nach alter Art und die entsprechenden Regelungen sind anwendbar.»
Pazifisten prägten vor Jahren den Slogan: Stell dir vor- es gibt Krieg- und keiner geht hin. Heute könnte man sagen: Stell dir vor - es herrscht Krieg - und keiner benennt ihn.Ein Elevator Pitch ist ein kurzer Überblick einer Idee für ein neues Produkt, Dienstleistung oder Projekt und bedeutet Aufzugspräsentation. Die Bezeichnung stammt daher, dass der Pitch (das Verkaufsgespräch) in der kurzen Zeit einer Fahrstuhlfahrt (ca. 30 Sekunden) durchgeführt werden kann. In den 80er Jahren nutzten junge karriereorientierte Vertriebler die Dauer einer Aufzugsfahrt, um ihre Vorgesetzten von ihren Anliegen zu überzeugen. Der Begriff wird heute typischerweise im Kontext von Unternehmern benutzt, die ihre Idee mit dem Ziel finanzielle Mittel zu akquirieren, vor potentiellen Geldgebern (z.B. Venture Capitalists) präsentieren. Diese bewerten die Qualität einer Idee und des Gründungsteams oft auf Basis der Qualität des Elevator Pitches, um somit unzureichende Ideen schnell auszusondern. Wesentlich beim Elevator Pitch ist die herausstechende Präsentation durch gedankliche Bilder, Vergleiche und Beispiele gemäß der AIDA-Formel (Attention-Interest-Desire-Action). Gerade in der heutigen Zeit knapper Zeitbudgets nimmt die Anwendbarkeit einer knackigen 30-Sekunden Präsentation zu. Bei der Vorbereitung sollte man die Ziele des Elevator Pitches, den relevanten Markt, die Zielgruppe und die Besonderheit der eigenen Produkte oder Dienstleistungen im Vergleich zu den Wettbewerbern analysieren und festlegen.
Für den Erfolg eines Elevator Pitches zählen aber nicht nur Daten und Fakten, entscheidend ist die emotionale Ansprache. Bei der Entscheidungsfindung unterscheidet man die emotionale und die rationale Ebene. Genauso wie ein Eisberg zu 1/7 aus dem Wasser ragt und zu 6/7 unter der Wasseroberfläche verborgen ist verhält sich das Verhältnis rationaler zu emotionaler Entscheidung d.h. 1/7 zu 6/7. Das gute Gefühl wird beim Gesprächspartner durch eine bildhafte Sprache, die positive Assoziationen weckt, die Körpersprache und die Stimme erreicht.
Wer nicht gelernt hat, während des Mittagessens oder während einer Pause den Chef zu überzeugen, müsste dies sofort lernen. An Tagungen und Kongressen besteht beispielsweise die Chance, dank 30 Sekunden Ueberzeugungsspots Selbstmarketing zu betreiben.
Könnten Sie in 30 Sekunden folgende Fragen beantworten:
"Was machen Sie eigentlich beruflich?"
"Was ist das Besondere an Ihrem Angebot?"
Oder: Bringen Sie es fertig, sich - im Gegensatz zu anderen Kursteilnehmern - in einem 30 Sekunden Statement kurz und konkret vorzustellen?
Versuchen Sie es einmal!
Knill + Knill Kommunikationsberatung (www.knill.com) hilft Ihnen gerne, Aussagen zu verkürzen, ohne dass sie verfälscht werden.